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W. Kley: Planetenentstehung (WS 2010/11)

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6.3 Terrestrische Verbesserungen<br />

Zu hohe Exzentrizitäten: Brauche dissipativen Prozess<br />

• Planetesimale: übrig geblieben aus Entstehung<br />

- Reservoir durch Kollisionen aufgefüllt<br />

- Dämpfen e und i<br />

- werden in clean-up Phase von Planeten akkretiert<br />

vesc(surface) < vesc (orbit)<br />

• Gasscheibe: übrig geblieben aus Entstehung<br />

- Dämpft e und i durch Gezeitenwechselwirkung<br />

Problem bei allen Prozessen:<br />

Stöße der Oligarchen miteinander benötigt exzentrische Bahnen,<br />

aber Dämpfungsprozesse reduzieren e: Gegensatz !<br />

Interessanter möglicher Ausweg: Dynamical Shake-Up Modell<br />

(Nagasawa, Lin, Thommes; 2005, 2008)<br />

Idee: Andere Planeten (hier Jupiter & Saturn) und auch Gasscheibe verursachen Präzession<br />

der Apsidenlinie, gplanet = dϖplanet/dt, des wachsenden Planeten (säkularer Effekt).<br />

Falls Präzessiongeschwindigkeit des Planeten gleich derjenigen von Jupiter gJup (oder Sa-<br />

turn) wird, tritt Resonanz ein: ⇒ Erhöhung der Exzentrizität<br />

Scheibeneinfluss nimmt mit der Zeit ab:<br />

⇒ Resonanz wandert von außen nach innen: sweeping secular resonance<br />

W. <strong>Kley</strong>: <strong>Planetenentstehung</strong> (<strong>WS</strong> <strong>2010</strong>/<strong>11</strong>) 23

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