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W. Kley: Planetenentstehung (WS 2010/11)

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6.4.2 Gravitationsinstabilität Kühlung/Heizung I<br />

Lokale Instabilität (Fragmentation) wird bestimmt durch Heizung und Kühlung<br />

der Scheibe.<br />

Überwiegt Kühlung ⇒ Instabilität, Überwiegt Heizung ⇒ Stabilität<br />

Heizprozesse:<br />

- interne Stoßwellen (Spiralarme, Shockdissipation)<br />

- Viskosität (α-Scheiben, visk. Dissipation)<br />

- externe Heizung (durch nahe Sterne, wichtig in Außenbereichen)<br />

Kühlprozesse:<br />

- Zustandsgleichung<br />

lokal isotherm (≡ starke Kühlung): Gas kann sich (z.B. bei Kompression) nicht aufheizen<br />

oft lokal isotherm für geringe Dichten, dann adiabatisch oberhalb ρcrit (Sternentstehung)<br />

- einfache Kühlgesetze (Def. durch Kühlrate Λcool = ɛ/tcool)<br />

tcoolΩ = const. (fester Bruchteil der Rotationsperiode)<br />

tcool = const. (fester Wert)<br />

- Strahlungskühlung (an Scheibenoberfläche)<br />

mit Opazität κR ∝ ZT β (κR durch Staubteilchen verursacht, Z: Metall-Hfgkt.)<br />

(hier optisch dick: T 4<br />

eff<br />

tcool � etherm<br />

2σT 4 eff<br />

4<br />

= Tmid /τ mit τ ∼ ΣκR)<br />

∝ T/T 4<br />

eff ∝ T −3+β Z<br />

typisch: −3 < β < 3, d.h. tcool wächst mit sinkendem T<br />

W. <strong>Kley</strong>: <strong>Planetenentstehung</strong> (<strong>WS</strong> <strong>2010</strong>/<strong>11</strong>) 47

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