Testbericht aus FMT
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Die Zündbox kann<br />
auch separat am Kopfspant<br />
montiert werden.<br />
Messing oder Alu zum Aufkleben<br />
Die Sicherung für das Zündkabel.<br />
Einstiche oder<br />
Rändel für<br />
nesseren „Grip“<br />
Das Zündkabel sollte<br />
am Anschluss an der Zündbox<br />
gesichert werden.<br />
Der Walbro-Vergaser mit<br />
der Bezeichnung WT-339 hat<br />
14 mm Durchlass.<br />
Die Motormontage mit der<br />
Universal-Membranpumpe auf<br />
dem Testmodell.<br />
www.fmt-rc.de <strong>FMT</strong>-TEST 127<br />
ein definierter Kraftstoffdruck anliegt, und das<br />
ist bei wechselnden Saughöhen nur mit einer<br />
Kraftstoffpumpe mit Druckregelung machbar.<br />
Lange Rede, kurzer Sinn: ohne Pumpe kann<br />
man mit dem Motor nicht fliegen.<br />
Meine Aufgabe, den gelieferten Motor zu<br />
vermessen und zu testen, wäre an dieser Stelle<br />
eigentlich beendet gewesen, aber dieses Ende<br />
ist mir für ein technisch so gut gemachtes<br />
Triebwerk zu deprimierend. Folgerichtig begann<br />
die Suche nach einer Lösung für das<br />
Problem, und zwar zunächst per Telefon. Auf<br />
Nachfrage bei Webra empfahl man mir, den<br />
Vergaser über die bei Webra als Zubehör erhältliche<br />
„Membranpumpe Universal“ mit<br />
Kraftstoff zu versorgen und sandte mir eine<br />
solche Pumpe zu. Zum Anschluss der Pumpe<br />
muss für den Antrieb der Pumpenmembran<br />
zwischen Motorgehäuse und Membrankammer<br />
eine Verbindung geschaffen werden. Ich<br />
habe für diesen Zweck seitlich in den Überströmkanal<br />
ein Loch mit M4-Gewinde und<br />
einen Nippel eingeschraubt, alternativ kann<br />
man auch die hintere Verschlussschraube mit<br />
Gewindebohrung und Nippel versehen. Die<br />
Bohrung mündet in den hinteren Aufrichtkanal<br />
– dort stehen die benötigten Druckschwankungen<br />
gen<strong>aus</strong>o an wie im Kurbelgehäuse<br />
oder dem Überströmkanal. Mit dieser Variante<br />
spart man sich den für die Operation angezeigten<br />
Ausbau von Kurbelwelle und Lagern.<br />
Der Drucknippel im Gehäuse wird mittels<br />
Kraftstoffschlauch mit dem Druckanschluss<br />
der Pumpe verbunden. Für die Pumpe habe<br />
ich noch einen Halter gefertigt, mit dessen<br />
Hilfe sie am Motorträger verschraubt werden<br />
kann, da sich das runde Teil sonst nur schwer<br />
am Modell befestigen lässt.<br />
So <strong>aus</strong>gerüstet lief das Triebwerk schon<br />
deutlich besser, überfettete aber beim schnellen<br />
Gas wegnehmen, da dabei der Druck vor<br />
dem Düsenstock kurzfristig anstieg. Fliegen<br />
konnte man damit, aber die Laufkultur war<br />
noch nicht nach meinem Geschmack. Der<br />
Druck musste irgendwie stabilisiert werden.<br />
Eine einfache Möglichkeit, einen einigermaßen<br />
konstanten Druck zu erreichen, ist es, die<br />
Pumpe wesentlich mehr Kraftstoff fördern zu<br />
lassen als der Motor braucht und gegen einen<br />
Rücklauf mit Durchflussdrossel arbeiten zu<br />
lassen. Der Kraftstoff für den Vergaser wird<br />
direkt vor der Drossel abgezweigt. Technisch<br />
wurde das folgendermaßen realisiert: In die<br />
Kraftstoffleitung, direkt vor dem Düsenstock<br />
wurde ein T-Stück eingebaut und der offene<br />
Abgang über eine Rücklaufleitung mit kleinerer<br />
lichter Weite, als sie der Zulaufschlauch<br />
hat (ich habe die Kombination Tygonschlauch<br />
/ Festoschlauch, Außenmaß 4 mm, verwendet),<br />
wieder mit dem Tank verbunden. Damit<br />
lief der Speed 150i ziemlich stabil und man<br />
konnte sicher damit fliegen.