Spielzeit 11|12 - Theater Hameln - Stadt Hameln
Spielzeit 11|12 - Theater Hameln - Stadt Hameln
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SPIELZEIT <strong>11|12</strong><br />
06<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
vor Ihnen liegt ein prall gefülltes <strong>Theater</strong>jahr 2011/12. Ich freue<br />
mich immer wieder, dass es uns gelingt, hier in <strong>Hameln</strong> ein so vielfältiges<br />
kulturelles Angebot vorzuhalten. Rund 140 Vorstellungen<br />
aus allen Sparten – und fast jede Vorstellung ist ein neues Stück und<br />
ein neues Ensemble. Sie dürfen gespannt sein!<br />
Besonders möchte ich das <strong>Theater</strong> beglückwünschen, weil es gelungen<br />
ist, die Zusammenarbeit mit den Schulen zu intensivieren. Bereits seit zwei Jahren werden<br />
regelmäßig Workshops für Kinder und Jugendliche angeboten, das Abiturstück „Die Physiker“<br />
ist in der vergangenen <strong>Spielzeit</strong> sechsmal vor ausverkauftem Haus für die Schulen über die<br />
Bühne gegangen, und die Nachfrage nach dem „Schimmelreiter“-Workshop konnte das <strong>Theater</strong><br />
kaum befriedigen.<br />
Es ist erfreulich, dass das <strong>Theater</strong> mit Beginn der neuen <strong>Spielzeit</strong> mit drei Schulen in eine<br />
vertraglich geregelte Partnerschaft treten wird. Jede der drei Schulen – ein Gymnasium, eine<br />
Hauptschule und eine Grundschule – motiviert ihre Schülerinnen und Schüler, einmal im Jahr<br />
das <strong>Theater</strong> zu besuchen. Das ist ein enormer Schritt in Richtung kulturelle Bildung, und ich<br />
bin dem <strong>Theater</strong> dankbar, dass es sich dieser Aufgabe so gewissenhaft annimmt.<br />
Darüber hinaus werden natürlich auch die treuen langjährigen <strong>Theater</strong>besucher wieder ein<br />
reichhaltiges Programm mit zahlreichen Highlights und Stars vorfinden.<br />
Ich bedanke mich beim Team des <strong>Theater</strong>s <strong>Hameln</strong> für sein Engagement und bei allen Förderern<br />
aus der Wirtschaft, die uns helfen, dieses kulturelle Aushängeschild in unserer schönen<br />
<strong>Stadt</strong> mit all seinen Aktivitäten lebendig und attraktiv zu halten.<br />
Toi toi toi!<br />
Susanne Lippmann | Oberbürgermeisterin<br />
„Je mehr man sich mit der globalen Welt beschäftigt, umso glücklicher<br />
ist man doch über die lokalen <strong>Theater</strong>! Und warum sollte das<br />
auch ein Gegensatz sein? Da die Menschen ja meistens immer noch<br />
an einem oder zwei Orten wohnen und nicht gleichzeitig an sieben,<br />
warum sollten sie dann nicht in ihr lokales <strong>Theater</strong> gehen? Was nützt<br />
mir ein globales <strong>Theater</strong>, das, ausgerechnet dann, wenn ich ins <strong>Theater</strong><br />
will, nicht lokal ist, weil es global ist?“<br />
So schreibt der <strong>Theater</strong>autor Moritz Rinke in seinem Essay „Globaler<br />
Kopf – lokaler Hintern“ und er meint damit ganz sicher genau solche <strong>Theater</strong> wie unser<br />
<strong>Theater</strong> <strong>Hameln</strong>.<br />
Wir können glücklich sein, ein lokales <strong>Theater</strong> vor Ort zu haben, das sich aber nicht scheut, sich<br />
den globalen Themen zu stellen. Für diese <strong>Spielzeit</strong> haben wir uns wieder ein Thema gesucht, das<br />
in unserer Gesellschaft diskutiert wird - und es lautet in unserer grenzenlosen Welt: „Grenzen“.<br />
Immer wieder stoßen wir an unsere Grenzen, wenn wir Menschen begegnen, die nicht unseren<br />
Erwartungen entsprechen; davon erzählen z.B. die Stücke „Rain Man“, „Die Glasmenagerie“<br />
oder „Der Mann der die Welt aß“. Das Nichteinhalten von Grenzen in anderen kulturellen<br />
Zusammenhängen ist auf tragische Weise Thema der Oper „Madame Butterfly“ oder auch von<br />
„Schwarze Jungfrauen“. Dass aufgrund veränderter politischer Bedingungen die persönlichen<br />
Grenzen von heute auf morgen erschreckend eng werden, erfahren wir in „Cabaret“ und dass<br />
die Grenzen der bürgerlichen Gesellschaft ein Individuum in den Tod treiben können, ist<br />
bereits Thema der klassischen bürgerlichen Trauerspiele „Emilia Galotti“ und „Kabale und<br />
Liebe“. Und Sie werden den frechen Grenzübertreter schlechthin auf unserer Bühne erleben:<br />
Robin Hood!<br />
Machen Sie sich mit uns auf in die grenzenlose Welt des <strong>Theater</strong>s! Auf der Bühne ist alles möglich,<br />
nutzen Sie in Ihrem <strong>Theater</strong> <strong>Hameln</strong> die Chance zur Gedankenreise in andere Welten.<br />
Ich bedanke ich bei Ihnen allen, unseren treuen <strong>Theater</strong>besuchern, die uns das vergangene<br />
Jahr begleitet haben und uns mit Lob und konstruktiver Kritik immer wieder Mut machen. All<br />
unseren Freunden und Förderern gilt mein besonderer Dank. Ohne Ihre Unterstützung ließen<br />
sich viele besondere Projekte, die das <strong>Theater</strong>jahr farbig machen, nicht realisieren.<br />
Bleiben Sie neugierig –<br />
wir freuen uns auf Sie –<br />
Ihre<br />
Dorothee Starke|<strong>Theater</strong>direktorin<br />
und das Team des <strong>Theater</strong>s <strong>Hameln</strong><br />
07<br />
VorWortE