DAS MAGAZIN FüR SCHACHSPIELER - Schachwelt

undesliga
Valais wieder Leader!
Die Schweizerische Gruppenmeisterschaft
(früher die
Meisterschaft des Arbeiterschachbundes
und nach der Fusion
mit dem Schweizerischen Schachverband
als Gruppenmeisterschaft
weitergeführt) erlebt die Fortsetzung
der SMM. Waren früher Klubs
mit ihren eigenen Spielern am Werk,
so findet man seit einigen Jahren immer
öfters ausländische Grossmeister
und zusammengekaufte Teams
in den Ergebnissen und Ranglisten.
Nach dem deutlichen Sieg von Valais
über den bisherigen Leader Nimzowitsch
übernahm das zusammengewürfelte
Team aus dem Wallis
wieder die Spitzenposition. Quiz: Suchen
Sie neben Carron noch weitere
Walliser! Zu den in der fünften Runde
eingesetzten Miralles, Lazarev,
Filipovic gesellen sich noch Pelletier
und Prusikin dazu, deren Wurzeln
ebenfalls nicht im Wallis liegen. Bei
Zürich Réti liegt der Fall ähnlich,
obwohl Drejev in der fünften Runde
nicht im Einsatz stand. Knapp sind
die Zürcher mit ihrem hochkarätigen
Kader nochmals wie in Runde 1 + 4
(gegen Nimzowitsch und Valais) an
einer Blamage vorbei geschrammt.
Hätte Thaler gegen Zimmermann
gewonnen, wäre das Ergebnisse 4:4
gestanden, nachdem Markus Räber
nicht zum erstenmal eine Forfaitniederlage
einzog und leider auch Jonas
Wyss und Monika Seps ihre Partien
nicht gewinnen konnten. Hinter
Valais liegen die Basel in Lauerstellung
und warten auf einen weiteren
Ausrutscher des Leaders, dem sie
in Runde 2 deutlich unterlegen sind.
Dieser musste sich in Runde 1 mit einem
4:4 gegen Wollishofen zufrieden
geben, büsste aber in der Folge keine
Punkte mehr ein und dürfte nach
dem Sieg über Nimzowitsch dem
12
Titel ein gutes Stück näher sein. Die
„Wundertüte“ der Bundesliga ist jedoch
das Team von Lugano. Dem 2:6
in Runde 1 gegen Winterthur folgte
ein 0:8 gegen SW Bern! In Runde
3 bezwang es dann locker Leader
Nimzowitsch und trotzte in der 4.
Runde Wollishofen ein 4:4. Auch die
knappe 3:5-Niederlage beim zweitplatzierten
Basel darf als Erfolg bezeichnet
werden. Trotzdem wird Lugano
dem Abstieg kaum entgegen. In
der 2. Bundesliga liegt Lyss-Seeland
knapp vor Riehen, Nyon, Neuenburg
und Kirchberg in Führung, während
in der Ostgruppe Springschach Wil
weit vor der Konkurrenz liegt.
1.Bundesliga (5. Runde)
sW Bern – Réti 3:5
Klauser – Milov 0:1
Rau – Stojanovic 0:1
Rufener – Papa 0:1
Salzgeber – Mohajerin 0:1
Kappeler – Wyss 1:0
Thaler – Zimmermann 0:1
Balzer – Räber 1:0 ff
Cremer – Seps 1:0
Winterthur – Wollishofen 4:4
Ballmann – Hochstrasser ½ :½
Nuri Kambez – Moor R. 0:1
Jenni – Moor O. ½ :½
Gähwiler – Gähler 1:0
Georgiadis – Mäser 1:0
Huss – Good ½ :½
Hasenohr – Fend 0:1
Borner – Bous ½ :½
Basel BVB – lugano 5:3
Wirthensohn – Dvirni ½:½
Heimann – Martinez ½:½
Werner– Castaldo 0:1
Pfrommer – Botta ½:½
Lutz – Aranovitch 1:0
Scherer – Luciani 1:0
Holzhauer – Ranieri ½:½
Perez – Profumo 1:0
nimzowitsch – Valais 1½:6½
Fejzullahu – Miralles 0:1
Regez– Carron 0:1
Züger – Lazarev ½:½
Borzakian – Filipovic 0:1
Friedrich – Nüesch ½:½
Drechsler – Domont 0:1
Georges – Preissmann 0:1
Csajka – Vianin ½:½
Rangliste: nach 5 Runden
1. Valais 7 (24)
2. Basel BVB 7 (22)
3.Nimzowitsch 6 (19)
4. SW Bern 5 (22)
5. Winterthur ASK 4 (20,5)
6. RétiZürich 4 (20)
7. Wollishofen 4 (19)
8. Lugano 2 (13,5)
6. Runde (Samstag, 26. März):
Nimzowitsch – Basel BVB, Lugano –
Zürich Reti, Valais - Winterthur ASK,
Wollishofen – SW Bern.
7. Runde (Schlussrunde am 9. April
im Hotel du Parc, Martigny):
Valais – Lugano, Basel BVB – Winterthur
ASK, Zürich Reti – Wolishofen,
Nimzowitsch – SW Bern.