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� 14<br />
len sich in diesem Band auf unterschiedliche<br />
Weise dieser Herausforderung in<br />
Beiträgen, die im Rahmen von Veranstaltungen<br />
der Robert-Jungk-Bibliothek<br />
für Zukunftsfragen in Salzburg entstanden<br />
sind.<br />
Thematisiert werden eine verbesserte Ökoeffizienz<br />
(Ernst U. v. Weizsäcker) ebenso<br />
wie lebendige Beziehungen zwischen den<br />
Menschen und gegenüber der Natur (Dorothee<br />
Sölle, Thea Bauriedl), nachhaltige Wirtschaftsstrukturen,<br />
die auch einen Nord-Süd-<br />
Ausgleich mit einschließen (Joachim H.<br />
Spangenberg, Peter Spiegel) nicht weniger<br />
wie neue Lebens- und Konsumstile (Wolfgang<br />
Sachs, Marianne Gronemeyer) sowie<br />
Perspektiven zukunftsfähiger Arbeits- und<br />
Sozialmodelle (Erich Kitzmüller, Ingrid<br />
Kurz-Scherf).<br />
Sieben die Texte beschließenden Interviews<br />
u.a. mit dem Leiter des Worldwatch-Instituts<br />
Lester Brown, dem Begründer des<br />
Alternativen Nobelpreises Jakob von<br />
Uexküll, dem Politökonomen Elmar Altvater<br />
und dem Eurosolar-Präsidenten<br />
Hermann Scheer thematisieren nochmals<br />
unterschiedliche Aspekte nachhaltiger<br />
Entwicklung.<br />
Wiewohl mehrheitlich von Wissenschaftler-<br />
Innen verfasst, haben die Beiträge essayistischen<br />
Charakter, die auch Lesevergnügen<br />
bereiten wollen. Der Band ist eine Art Lesebuch,<br />
das zum Immer-Wiederlesen einlädt.<br />
Das Buch kann direkt bei der Robert-Jungk-<br />
Bibliothek für Zukunftsfragen – JBZ (Imbergstr.<br />
2, 5020 Salzburg, Tel. 0662/873206,<br />
Fax DW 14, E-Mail: jungk-bibliothek<br />
@salzburg.at) sowie über den Buchhandel<br />
bezogen werden.<br />
Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen<br />
/ Hans Holzinger (Hg.): Nachhaltig<br />
– aber wie? Wege zur Zukunftsfähigkeit.<br />
Salzburg: JBZ-Verlag Neuaufl. 2001.<br />
206 Seiten, ISBN 3950118101, 20 DM<br />
Holger Rogall:<br />
Bausteine einer zukunftsfähigen<br />
Umwelt- und Wirtschaftspolitik<br />
Dass wir in der Zukunft nicht in der gleichen<br />
Weise wirtschaften können, wie wir<br />
es bisher getan haben, steht für Rogall, den<br />
Autor des Buches „Bausteine einer zukunftsfähigen<br />
Umwelt- und Wirtschaftspo-<br />
litik“ außer Frage. Das Buch ist ein allgemein<br />
verständliches Werk, das sich von anderen<br />
Umweltökonomie-Lehrbüchern insbesondere<br />
dadurch unterscheidet, dass es<br />
ohne die Darstellung mathematischer Gleichungen<br />
oder Graphen auskommt. Theoretische<br />
Hintergründe der Umweltökonomie<br />
werden nur peripher behandelt, im Vordergrund<br />
steht die praktische Anwendbarkeit<br />
und Umsetzung umweltökonomischer<br />
Erkenntnisse. Mit dem Werk sollen,die Voraussetzungen<br />
für ein erfolgreiches Umweltmanagement<br />
gelegt werden.’ (S. 24)<br />
Zweck des Werkes ist die praxisorientierte<br />
Einführung in die Neue Umweltökonomie<br />
und Ökologische Ökonomie“. Rogall erläutert<br />
zuerst die neoklassische Umweltökonomie,<br />
die das partielle Marktversagen analysiert,<br />
das durch die Externalisierung der<br />
Umweltkosten, die Nutzung der Umweltgüter<br />
als öffentliche Güter u.a. verursacht<br />
wird. Aus neoklassischer Sicht sollen Umweltschäden<br />
so lange verringert werden,<br />
bis die dazu aufzuwendenden<br />
Vermeidungskosten gleich den Umweltschadenskosten<br />
sind. Rogall geht davon<br />
aus, dass das Konstrukt der neoklassischen<br />
Umweltökonomie allein keine<br />
ausreichenden wissenschaftlichen Grundlagen<br />
für eine zukunftsfähige Umweltund<br />
Wirtschaftspolitik legen kann. Vielmehr<br />
sei es erforderlich, Aspekte einer<br />
nachhaltigen Entwicklung in die ökonomische<br />
Betrachtungsweise zu integrieren, wie<br />
es die Wissenschaft der „Ökologischen<br />
Ökonomie“ tut. Rogall entwickelt die neoklassische<br />
Umweltökonomie weiter zu einer<br />
„Neuen Umweltökonomie“ durch die<br />
Integration der zentralen Erkenntnisse der<br />
Ökologischen Ökonomie.<br />
Die Neue Umweltökonomie soll die Diskussion<br />
über umweltpolitische Instrumente<br />
weiterführen, diese auf das Konzept der<br />
Nachhaltigen Entwicklung ausrichten und<br />
dabei den drei Strategiepfaden Effizienz-,<br />
Suffizienz- und Substitutionsstrategie folgen.<br />
Dass dies kein Selbstläufer“ werden<br />
wird, betont der Autor. Ganz im Gegenteil,<br />
die Einleitung einer Nachhaltigen Entwicklung<br />
mit dem „ökologischen Umbau der<br />
Industriegesellschaft“ erfordert einen grundlegenden<br />
Paradigmenwandel.<br />
Ein wesentliches Charakteristikum der<br />
Neuen Umweltökonomie ist der trans-<br />
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