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An Overview of the Department's Activities - Leibniz-Institut für ...

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Bereich Materialdesign<br />

rung und Hydr<strong>of</strong>ormylierung getestet. Dabei wurde sowohl die<br />

katalytische Aktivität der MOFs als solche als auch ihre Eignung<br />

als Katalysatorträger geprüft. Hydrosilylierungs experimente bestätigen<br />

die katalytische Aktivität von Zn- und Cu-basiertem<br />

MOFs. Allerdings zeigten vergleichende Untersuchung überraschenderweise<br />

dass einfache und preiswerte Basen weitaus<br />

bessere katalytische Eigenschaften in der Reaktion besitzen.<br />

Die Hydr<strong>of</strong>ormylierungsexperimente mit Rh-geträgertemMOF-5<br />

-Katalysator bestätigen das Potential dieses Materials als Katalysatorträger<br />

unter nicht hydrolysierenden Bedingungen. Die<br />

MOF-5-Kristalle zeigen unerwartet hohe Stabilität unter mechanischen<br />

Stressen bei sehr hohen Rührgeschwindigkeiten von<br />

1000 rpm unter 50 bar Druck bei 100°C. Die Proben warenkatalytisch<br />

aktiv und konnten wieder verwendet werden (Abbildung<br />

2). Interessanterweise wurde eine deutliche Erhöhung<br />

des n/i-Aldehyd-Verhältnisses bei Verwendung von nanskaligen<br />

Rh-Katalysatoren gefunden.<br />

Nanostrukturierte Katalysatoren<br />

auf der Basis von Diatomen<br />

Neuartige nano-strukturierte geträgerte multi-poröse Komposit-<br />

Katalysatoren wurden präpariert. Die katalytischen Eigenschaften<br />

wurden verbessert durch post-syn<strong>the</strong>tische Modifizierung<br />

bei hoher Temperatur. Der Einbau von Aluminium und Eisen<br />

in das Silikatnetzwerk durch „atomic implantation methods“<br />

bewirkt eine Erhöhung der Azidität der Träger. Außerdem wurden<br />

mit NaY-Zeolith-Nanokristallen geträgerte Diatomen-Kom-<br />

96 posite mittels in situ-Kristallisation präpariert. Diese enthielten ties were improved by post-syn<strong>the</strong>tic high-temperature modifica-<br />

Dagegen sind z.B. die MOFs Cu-BDC oder MIL-101 stabil. Sie<br />

97<br />

multi-modale Mikro-, Meso- und Makroporen. Die Materialien<br />

wurden mittels XRD, XRD, TEM, NH 3 -TPD und texturellen Untersuchungen<br />

unter Nutzung der Ad- und Desorption von Stickst<strong>of</strong>f<br />

charakterisiert. Die katalytische Performance wurde beim<br />

Kracken von schweren Bach Ho Petroleum-Rückständen (370-<br />

500°C Fraktion), aus dem südchinesischen Meer stammend,<br />

mittels MAT (Mikroaktivitätstest) untersucht. Das azidifizierte Diatomen<br />

zeigte dabei leicht höhere Umsätze als Nano-Zeolith Y<br />

geträgertes Diatomen, was mit der verbesserten Azidität korreliert.<br />

Für beide Proben wurden Gasoline, Gasöl (LCO) und<br />

Schweröl (HCO) gefunden mit Selektivitäten von ca. 16, 20<br />

und 55 %. Nur geringe Ausbeuten an leichten Gasen wurden<br />

erhalten. Diese Untersuchungen wurden in Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Chemie der Vietnamesischen Akademie der<br />

Wissenschaft und Technologie, Hanoi, durchgeführt.<br />

Biogas-Aufarbeitung<br />

Biogas ist eine der Alternativen zu fossilen Brenst<strong>of</strong>fen. Wie<br />

andere gasförmige Energie-Ressoucen, wie z.B. Erdgas, ist es<br />

erforderlich unerwünschte Beiprodukte von der Gasmischung<br />

durch Aufarbeitung abzutrennen. Unerwünschte Komponenten<br />

sind hauptsächlich Schwefelwasserst<strong>of</strong>f und Kohlendioxid, aber<br />

auch Ammoniak und andere Spurenbestandteile. Gewöhnlich<br />

werden diese durch Absorption in wässrigen (Salz)-Lösungen<br />

oder Chemisorption an speziell imprägnierten Aktivkohlen<br />

abgetrennt. In diesem Zusammenhang stellen poröse Metallorganische<br />

Gerüstverbindungen eine neue Klasse von alternativen<br />

Adsorbentien dar. Wegen ihrer neuartigen Eigenschaften<br />

wie funktionellen Poren und variablen Porengrößen, wurde die<br />

Adsorption von H 2 S aus H 2 S/CO 2 /CH 4 -Gemischen untersucht.<br />

Eine Reihe geeigneter MOFs mit verschiedenen Porengößen<br />

und chemischer Zusammensetzung (Cu, Cr und Zn) wurden<br />

mittels modifizierter, in der Literatur berichteter, Syn<strong>the</strong>sevorschriften<br />

syn<strong>the</strong>tisiert.<br />

We started our catalytic investigations <strong>of</strong> MOFs using hydrosilylation<br />

and hydr<strong>of</strong>ormylation in order to address <strong>the</strong> catalytic<br />

properties <strong>of</strong> <strong>the</strong> MOF itself as well as supported catalysts. Hydrosilylation<br />

experiments confirm <strong>the</strong> catalytic activity <strong>of</strong> pure<br />

Zn and Cu-MOFs <strong>of</strong> different structure type. However, comparatively<br />

measurements showed, that simple and much cheaper<br />

inorganic bases like show excellent catalytic performance in this<br />

reaction.<br />

Hydr<strong>of</strong>ormylation experiments with Rh-supported MOF-5 catalyst<br />

confirm that <strong>the</strong> MOf-5 structure type is a potential support<br />

material. The MOF-5 is relatively stable under non-hydrolytic<br />

conditions. The crystals show unexpected high resistance to<br />

mechanical shear stress in solution provided by high stirring<br />

velocity. Samples are catalytically active and can be re-used<br />

(Figure 2). Surprisingly, improved n/i aldehyde ratios have been<br />

observed with nano-sized materials.<br />

Publications:<br />

a) D. Addis, S. Zhou, S. Das, K. Junge, H. Kosslick, J. Harl<strong>of</strong>f,<br />

H. Lund, M. Beller,<br />

Chem. Asian J. 2010, 5, 2341-2345.<br />

b) T. Van Vu, H. Kosslick, A. Schulz, J. Harl<strong>of</strong>f, H. Lund, E. Paetzold,<br />

U. Kragl, M. Schneider, G. Fulda, Microp. Mesop. Mat.,<br />

2011, submitted.<br />

Nanostructured catalyst based on diatomite<br />

Nanostructure supported multi-porous zeolite/diatomite based<br />

composite catalysts have been prepared. The catalytic proper-<br />

tion. Aluminum and iron incorporation by an atomic implantation<br />

method yields support with enhanced acidity. Nano-zeolite<br />

Y supported diatomite composite materials with interconnected<br />

micro- meso- and macro-pores multimodal were obtained by in<br />

situ crystallization. Materials were characterized by XRD, TEM,<br />

NH 3 -TPD and textural studies using nitrogen adsorption/desorption<br />

measurements. The catalytic performance was tested in <strong>the</strong><br />

cracking <strong>of</strong> a heavy Bach Ho petroleum residue (370 ° C-500 ° C)<br />

using MAT (Micro Activity Test). The acidified diatomite exhibited<br />

slightly higher conversion as compared to that <strong>of</strong> nanozeolite<br />

Y supported diatomite, which is consistent with improved<br />

acidity. For both samples, <strong>the</strong> main products were gasoline,<br />

light and heavy cycle oil (LCO and HCO) with a selectivity <strong>of</strong><br />

ca. 18, 20 and 55 %, respectively. Especially, very low yield <strong>of</strong><br />

light gases was noted. Also, low yield <strong>of</strong> coke was observed.<br />

These investigations were done in collaboration with <strong>the</strong> <strong>Institut</strong>e<br />

<strong>of</strong> Chemistry <strong>of</strong> <strong>the</strong> Vietnamese Academy <strong>of</strong> Science and<br />

Technology, VAST, Hanoi.<br />

Publications: V. A. Tuan, B. H. Linh, D. T. Phuong, T.T.K. Hoa,<br />

N.T. Kien, N. H. Hao, H. Kosslick, A. Schulz, Stud. Surf. Sci.<br />

Catal. 2010, 175 (C), 501-504.<br />

Biogas-upgrading<br />

Biogas is one <strong>of</strong> <strong>the</strong> alternatives to fossil fuels. Like o<strong>the</strong>r gaseous<br />

energy sources, e.g. natural gas, undesired components have<br />

to be separated from mixture by up grading. H 2 S and CO 2 are<br />

<strong>the</strong> main unrequested components. Usually <strong>the</strong>y are removed<br />

by absorption in aqueous metal salt solution or chemisorption<br />

on impregnated active carbon. In context to H 2 S removal<br />

porous metal organic frameworks MOF are a new class <strong>of</strong> alternative<br />

adsorbents. According to properties like functional pore<br />

and tunable pore sizes, <strong>the</strong> adsorption <strong>of</strong> H 2 S from H 2 S/CO 2 /<br />

CH 4 mixtures has been studied. Several MOFs <strong>of</strong> different pore<br />

size and chemical composition were syn<strong>the</strong>sized using modified<br />

literature procedures.<br />

Abbildung 3. Normalisierte Durchbruchskurven von H S an verschiedenen pulverförmigen MOF-Adsorbentien in<br />

2<br />

Gegenwart von Methan und Kohlendioxid bei Raumtemperatur (Gas-Zusammensetzung: 45 Vol.-% CO , 55 Vol.-%<br />

2<br />

CH , 200 ppm H S; Probeneinwaage: 1000 mg; Gasfluss:1L/min.).<br />

4 2<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass Zn-haltige IRMOFs das größte Aufnahmevermögen<br />

<strong>für</strong> H 2 S, vermutlich durch Chemisorption, besitzen.<br />

Interessanterweise zersetzt sich der als besonders stabil<br />

geltende Cu 3 (btc) 2 -MOF bei Kontakt mit Schwefelwasserst<strong>of</strong>f.<br />

besitzen jedoch ein vergleichsweise geringes Aufnahmevermögen<br />

<strong>für</strong> H 2 S (Abbildung 3). Es scheint, dass neben der chemischen<br />

Zusammensetzung auch die Struktur selbst einen deutlichen<br />

Einfluss auf die Stabilität der MOFs haben kann.<br />

Lewis-Säure katalysierte [3+2] Cycloadditionen<br />

zur Syn<strong>the</strong>se von Pniktolen<br />

Die Syn<strong>the</strong>se fünfgliedriger, binären EN-Heterocyclen (E = Element<br />

der 15. Gruppe, Pnikogen) gelingt in GaCl -katalysierten<br />

3<br />

[3+2] Cycloadditionsreaktionen ausgehend von „versteckten“<br />

Dipolarophilen und 1,3 Dipolmolekülen. Als klassische Dipolarophile<br />

können R-NE + Ionen fungieren, über die relativ wenig<br />

bekannt ist. Während RNP + – GaCl (R = Mes*) bekannt ist<br />

4<br />

und monomer vorliegt, findet man <strong>für</strong> die schwere Gruppe 15<br />

<strong>An</strong>aloga nur die Dimere, die cyclo-Dipnictadiazeniumkationen,<br />

wie durch unserer Gruppe erstmalig gezeigt werden konnte. So<br />

konnte die Syn<strong>the</strong>se, Struktur und Bindung solcher cyclo-Dipnictadiazeniumkationen<br />

geklärt werden und es wurde gezeigt,<br />

dass ausgehend von diesen Systemen ebenfalls in Lewis-Säure<br />

katalysierten Reaktionen Pniktolen generiert werden können.<br />

Literatur<br />

Publikationen (ausgewählte aus dem Bereich Molekülchemie):<br />

[1] O. Theilmann, M. Ruhmann, A. Villinger, A. Schulz, W. W.<br />

Seidel, K. Kaleta, T. Beweries, P. Arndt, U. Rosenthal, <strong>An</strong>gew.<br />

Chem. 2010, 122, 9469 – 9473; <strong>An</strong>gew. Chem. Int. Ed.<br />

2010, 49, 9282 – 9285.<br />

[2] A. Villinger, A. Schulz, <strong>An</strong>gew. Chem. 2010, 122, 8190 –<br />

8194; <strong>An</strong>gew. Chem., Int. Ed. 2010, 49, 8017 – 8020.<br />

[3] D. Michalik, A. Schulz, A. Villinger, <strong>An</strong>gew. Chem. 2010,<br />

122, 7737 – 7740; <strong>An</strong>gew. Chem., Int. Ed. 2010, 49,<br />

7575 – 7577.<br />

The results show that Zn-containing<br />

IRMOFs show highest<br />

up take due to chemisorption<br />

(Figure 3). Interestingly, <strong>the</strong> expected<br />

stable Cu 3 (btc) 2 decomposes<br />

immediately in contact<br />

with H 2 S. In contrast CuBDC-<br />

MOF or MIL-101 are stable but<br />

show lower H 2 S up takes. Obviously,<br />

beside chemical composition<br />

even <strong>the</strong> structure has<br />

a severe impact on stability <strong>of</strong><br />

porous MOFs.<br />

Publications: a) B. Jentzsch,<br />

H. Kosslick, H. Lund, J. Harl<strong>of</strong>f,<br />

A. Schulz, R. Matzmohr, B.<br />

Sprenger, H.-J. Wolff, Selective<br />

adsorption <strong>of</strong> H 2 S on MOFs and<br />

zeolite NaX, Diffusion Fundamentakls<br />

III, International Conference,<br />

A<strong>the</strong>n, 2009, Abstract:<br />

www.diffusion-fundamentals.<br />

org The Open-Access Journal<br />

for <strong>the</strong> Basic Principles <strong>of</strong> Diffusion<br />

Theory, Experiment and Application; b) J. Harl<strong>of</strong>f, H.<br />

Kosslick, R. Matzmohr, F. Scholwin, A. Schulz, B. Sprenger, H.-J.<br />

Wolff 3. Rostocker Bioenergieforum, 2009, ISBN 978-3-86009-<br />

065-7.<br />

Lewis-Säure catalyzed [3+2] cycloaddition for<br />

<strong>the</strong> generation <strong>of</strong> pnictols<br />

The syn<strong>the</strong>sis <strong>of</strong> five membered binary EN heterocycles (E = element<br />

<strong>of</strong> group 15) was achieved GaCl catalyzed [3+2] cyclo-<br />

3<br />

addition reactions starting from „hidden“ dipolarophils and 1,3<br />

dipol molecules. Classic dipolarophiles are R-NE + ions, <strong>of</strong> which<br />

only a few details are known. While RNP + – GaCl (R = Mes*) is<br />

4<br />

known and monomeric, <strong>the</strong> hi<strong>the</strong>rto unkown heavy group 15<br />

analoga are dimeric species and called cyclo-dipnictadiazenium<br />

cations, which was shown for <strong>the</strong> first time by our group.<br />

The syn<strong>the</strong>sis, structure and bonding in <strong>the</strong>se cyclo-dipnictadiazenium<br />

cations is now established. Moreover, it was shown,<br />

that cyclo-dipnictadiazenium cations can be utilized even for <strong>the</strong><br />

generation <strong>of</strong> pnictoles in Lewis acid catalyzed reactions.<br />

[4] A. Schulz, A. Villinger, Chem. Commun. 2010, 46,<br />

3696 – 3698.<br />

[5] A. Schulz, A. Villinger, Chemistry – Eur. J. 2010, 16,<br />

7276 – 7281.<br />

[6] M. Lehmann, A. Schulz, A. Villinger, <strong>An</strong>gew. Chem. 2009,<br />

121, 7580 – 7583; <strong>An</strong>gew. Chem. Int. Ed. 2009, 48,<br />

7444 – 7447.<br />

[7] A. Bernsdorf, H. Brand, R. Hellmann, M. Köckerling,<br />

A. Schulz, A. Villinger, K. Voss, J. Am. Chem. Soc. 2009,<br />

131, 8958 – 8970.

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