DonnerstagWieder mussten wir schon um 8 Uhr aufstehen. Nach Morgenturnen,Frühstücksschmaus und Ämtli wurden die Spez-Exdurchgeführt. Zur Auswahl standen Sport, Feuer, Samariterund Lagerradio. Fast alle bestanden. Nach dem Zmittag bekamenwir einen Anruf: es waren die Entführer! Sie wolltenGottschalk freilassen. Wir sollten sofort zum Treffpunkt kommen.Doch als wir zum Treffpunkt gesprintet waren, fandenwir dort nur einen Brief, indem stand: Verarscht! Wir schlurftenbedrückt zum Haus zurück. Dort fanden wir die zurückgebliebenenKöche und Leiter gefesselt und geknebelt. Wir befreitensie und hörten, dass ein starker Mann sie überfallen, gefesseltund unser Nachtessen gestohlen hatte. Wir machten Gruppenund jede bekam eine Aufgabe. Die einen suchten ein Versteck,die andern backten Brot mit Wasser und Mehl und die dritteGruppe baute Fallen um das Haus. Als alle Gruppenfertig waren erklärten wir den Fluchtplan. Plötzlichwurden wir durch einen Lärm gestört. Ein Alarm wurdeausgelöst. Alle rennen nach draußen und wir seheneinen Mann. Wir überlisten ihn. Er trägt Eier und eineBombe bei sich. Er wollte ein Attentat machen. UnterTodesangst erklärt er uns, wo er das Abendessenversteckt hatte. Wir lassen ihn frei und suchen dieses.Kurze Zeit später finden wir’s und es gibt endlich etwas zuEssen. Nach dem alle gespeist hatten knallt es plötzlich. Allestürmten nach draußen und sahen ein merkwürdiges Licht. Wirbeschlossen, uns im Versteck zu verkriechen. Schnell sind wirbereit und gehen los. Beim Versteck angekommen schwatztenwir kurze Zeit, bis unser Held Rubio alleine nach dem Rechtenschauen wollte (oh, er ist ja soo mutig...). Als er wiederzurückkam, sagte er, dass alles in Ordnung ist, nur das Lichtgehe nicht. Wir machen uns wieder auf den Nachhauseweg. Ineinem Schlag waren aber drei Leute versteckt, die einen Butzlientführten und eine Rauchbombe zündeten. Erst nachdem wiruns wieder gefasst hatten, merkten wir, dass jemand fehlte. Alswir das Haus verlassen hatten, sahen wir einen Kerzenweg.Jeder musste sich alleine auf die geheimnisvolle Reise mit sonderbarenGeräuschen begeben. Am Schluss des Weges findenwir auch den Gekidnappten wieder. Endlich wollen wir Abendliedmachen und als wir zu singen begannen, wurde schonwieder ein Butzli entführt. Das bringt den Topf zum überlaufen.In zwei Gruppen und stürmen den Gaunern entgegen. Völligschockiert über die schlagfertige Reaktion flüchten diese in alleHimmelsrichtungen. Da finden wir auch den entführten Butzliund gehen aufs Abendlied. Nachdem alle (oder mindestens einPaar) die Zähne geputzt hatten, ging’s in die Schlafsäcke undalle Träumten von den erlebten Abenteuern.Ortschaften Gstaad, Monthey-Ville und Montreux. An einemTag ohne Leiter erlebten alle unvergessliche Momente vomgediegenen Gourmet Mahl im vier Sterne Hotel über Kebabessen in einer Imbissbude bis hin zu dem guten alten Schnipo.Jede Gruppe hatte noch ein äusserst schwieriges Fragenblattzu lösen, welche jedoch mit Hilfe vieler unschuldiger Passantenmit Bravour gelöst wurde. Weil es der letzt Abend im Lager wargaben es ein gediegenes vier Gang Menu nach echter Walliserart.nach so einem guten Essen konnte jedermann gut inseinem Bett einschlafen.SamstagHeute assen wir Frühstück draussen, da der Aufenthaltsraumschon fertig geputzt war. Und nach dem immer wieder mühsamRucksack packen und seine Kleider wiederfinden, ging’sdann aber doch noch ab auf den Spielplatz sich aus toben.Nachdem das Haus mit vereinten Kräften geputzt wordenwar, nahmen alle noch ein letztes Mal einen Abschiedsblickvon der idyllischen Berglandschaft und ab ging’sRichtung Zürich. In Zürich trafen wir Rubio, der mit demAuto das Material gefahren hatte. Er erzählte uns, dassThomas gerade vor zehn Minuten dagewesen wäre umuns zu danken doch er hatte einen dringenden Terminund hatte uns darum verpasst. Trotzdem übermittelte Rubiouns Gottschalks Dank für all die erlebten Strapazen. undmit einem donnernden Abtreten ging dieses gelungene Lagerdann aber zu ende und alle freuten sich auf ihre Mamis undPapis und ihre warmen Betten.grossen Dank an:- die drei Köche/innen für die delikate Küche- die Leitern für die vielen Stunden Vorbereitung- den Gauner für sein Kommen trotz langer Reise- alle fürs kommen und spass haben.- Cirby für seine Anekdötlis- Rubio für das AutofahrenText: Kolibri und viele kleine HelferFotos: RubioFreitagNach dem frühen Aufstehen und dem feinen Z’Morge, kam einvollkommen aufgelöster Direktor auf uns zu geeilt und erklärtefast schon unter Tränen, dass am nächsten Tag die nächsteSendung stattfinden wird, er aber weder einen Ort noch geeigneteFragen wisse. Hilfsbereit wie wir nun halt einmal sind, willigtenwir sofort ein ihm zu helfen und machten uns in kleinenGruppen auf den Weg in die mehr oder weniger umliegenden
Antreten war am Buecheggplatz um 11 Uhr, oder, wie auf dem Infoblatt von Frühaufsteher Timberstand, um 10 Uhr. Plötzlich tauchte auf einem Velo ein Ritter auf undsagte, er suche den heiligen Gral. Wir wollten ihm gerade entgegnen,dass wir keinen Gral haben, da erschien ein zweiter Ritter und sagte,er suche Streit. Den fand er auch, und zwar mit dem ersten Ritter.Als beide abgezogen waren, kam Aladin und fragte uns, ob wir dieWunderlampe hätten. Wir verneinten, er verschwand und wir fragtenuns nach dem Sinn der ganzen Sache. Um diesen herauszufinden,interviewten wir Passanten auf der Strasse über den Sinn des Lebens.Als Antworten bekamen wir zum Beispiel:“Das frage ich mich auch.“„Ahmet Bättig!“ Oder: „Für andere da sein“.Uns erwartete ein fabelhaftes Brunch-Buffet, welches die Leiterunterdessen zubereitethatten. Darauf reisten wirzum HB und nach einerobligaten Glacépause weiternach Pfäffikon SZ. Vom Bahnhof marschierten wir zumLützelhof. Dort absolvierten wir trotz Nachmittagshitzeeinen schweisstreibenden OL, der von der Gruppe Attilagewonnen wurde. Von diesem erholten wir uns nachherauf dem Trampolin oder im Schatten unserer Scheune.Später grillierten wir auf einem Spielplatz in der Nähe,jedoch nicht ohne vorher den dortigen Bach zu stauen.Nach dem Essengab es eineWasserschlacht, von der manche T-Shirts nachher in (!) demFeuer getrocknet wurden. Als wir aufbrechen wollten,hörten wir einen Knall! Nein, daraus wurde keine Gauni,sondern ein Feuerwerk, das zwanzig Minuten lang anhielt.Wir danken dem solventen Hochzeitspaar für den feierlichenTagesabschluss! Wieder zu Hause auf dem Bauernhofging es ziemlich schnell ins Stroh und in die Schlafsäcke.Am nächsten Morgen wollten einige unbedingt um 6 Uhraufstehen und die Kühe füttern. Als dann um 8.15 Uhrauch die Leiter aufstanden, gab es ein Morgenturnen mitHeuballenrollen und nachher ein traumhaftes Morgenessenmit allem, was das Herz (bzw. der Bauch) begehrt. Danach hiess es aufräumen. In der sich ankündigendenMittagshitze brachen wir auf und wanderten zum Alpamare. Die Abkühlung tat uns gut undmachte allen sehr viel Spass. Um 16 Uhr ging es zum Bahnhof und zurück nach Zürich. An der Limmatvor dem Landesmuseum stellte Basmati uns vor die Fragenach dem Sinn dieses Lagers. Für uns Pfadfinder läuft esdarauf hinaus: „Füreinander da sein und miteinanderSpass haben.“ Das Schoggiglacé vor dem Abtreten wardeliziös. Merci!Text: SaladinFotos: Arion, Santos