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Gesamtausgabe flamberg Winter 3/2007 Bildschirm - Pfadi Flamberg

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Jubiläums-DVDZum 100-Jährigen Jubiläum der <strong>Pfadi</strong> wurde ein <strong>Pfadi</strong>-Spielfilm für die Jubiläums-DVD der PBS gedreht.Und wie bereits im Vorwort erwähnt, wurde dieser Film von <strong>Flamberg</strong>ern verwirklicht.Es war ein Mammutprojekt. Ich bin schon fast geneigt zu sagen,es war eine Mission Impossible. Aber ist etwas was unmöglichist ein Hinderungsgrund für richtige <strong>Pfadi</strong>s? Selbstverständlichnicht. Und so trafen sich am 8. August das Team, um den Drehdes Films anzugehen.Aber von Vorne: Im Vorfeld wurden fleissig Kostüme genäht,Requisiten gebastelt und zusammengetragen, Kulissen aufgebautund die letzten Änderungen am Drehbuch vorgenommen.Und so ging es an dem besagten Mittwoch gut vorbereitet los.Gestartet wurde im Kanton Solothurn mit der Geschichte derälteren <strong>Pfadi</strong>s. Es wurde auf den Bergen, an einer Felswandund im Nidlenloch die actionreiche Geschichte gedreht. Unddie Beteiligten konnten sich während dieser Zeit aufeinandereinstellen, die Logistik in den Griff kriegen und sich an den Alltageines Filmdrehs gewöhnen. Denn bis auf die Kameraleute,die Beleuchter und die Tönler hatten die Beteiligten noch keineErfahrung auf diesem Gebiet.Am Samstagabend war dann diese Geschichte «im Kasten».Am Sonntag musste alles zusammengepackt und dann viaZürich nach Bonaduz gefahren werden. In Zürich wurdendann die grossen schauspielernden <strong>Pfadi</strong>s entlassen und dieSchauspieler der mittleren Altersklasse abgeholt. Da für dieseGeschichte rund 50 <strong>Pfadi</strong>s vonnöten waren und das <strong>Pfadi</strong>heimnicht sehr zentral gelegen war, wurde schon der erste Transferder angehenden Schauspieler zu einer logistischen Meisterleistung.Am Montag ging es dann schon früh morgens los mit derzweiten Geschichte. Diese wurde unteranderem in einer imposantenRömerburg gedreht, welche innerhalb von zwei Tagenvon starken <strong>Flamberg</strong>ern erbaut wurde. Hier wurden auchnoch in letzter Minute einige Requisiten fertig gestellt, wie diesnoch oft der Fall war in dieser Woche. Dann wurde den ganzenTag lang auf diesem Set gedreht. Und auch das Wetter meintees gut mit uns. Es regnete nur vor dem Dreh kurz und dann erstspät abends wieder als nur noch das Material wieder eingeladenwerden musste.Und auch am Dienstag hiess es wieder früh aufstehen. Heutewurde im Lager der Gallierinnen gedreht, welches auch vondem Bautrupp der Römerburg aufgestellt wurde. Als ersteswurde das ganze Equipment mitten in den Wald geschlepptund dort zusammen- und aufgebaut. Nach dem Abendessengab es dann einen Nachtdreh, bei dem eindrückliche Lichteffekteeingesetzt wurden. Uns kam es zwar so vor als sie es vielzu hell, denn direkt unter dem «Mond» war es taghell, aber esgab super schöne Nachtaufnahmen.Am Mittwoch konnten die einen schon nachhause und mit denWenigen die noch blieben, wurde am und auf dem Hinterrheingedreht. Daher gab es vor dem Dreh auch erstmal für alleSchauspieler und die Helfer auf dem Wasser Neoprenanzüge.So ausgerüstet ging es dann ab zum Set. Dort wurden bis amNachmittag die Szenen auf dem Wasser gedreht. Dann ging esetwas Flussabwärts auf eine schöne und grosse Insel im Rhein,auf welcher das grosse Finale gefilmt wurde. Während dem dieDie Actionscene der ältesten Gruppe wird bei Grenchengedreht.Requisiten und die Beleuchtung aufgebaut wurden, entdeckteChagall den Make-up-Koffer der Styleistin, aber das ist eineandere Geschichte. Leider verschwand die Sonne 30 Minutenzu früh hinter den Wolken, sodass bei einigen Takes die Lichtverhältnissenicht ganz so perfekt waren wie gewünscht.Am nächsten Morgen wurde alles nötige zusammengepackt,die letzten noch anwesenden <strong>Pfadi</strong>s auf den Zug gebrachtund dann nach Zürich gefahren. Denn der Drehplan mussteKurzfristig etwas umgestellt werden, was dem Splash einigeschöne Stunden am Telefon bescherte…In Zürich angekommen wurden die ersten Szenen der Rahmenhandlungim Schulhaus Balgrist gedreht. Hier war das Wetterleider fast etwas zu schön, also es hat praktisch nie geregnet.Dass für diesen Schulhausdreh zwei Tage veranschlagt waren,bescherte den einen endlich mal wieder eine Nacht in einemausreichend langen Bett und auch warmes Wasser…Am Freitagmorgen wurden noch die letzten Szenen im Schulhausaufgenommen. Und am Nachmittag ging es dann wiederlos nach Graubünden, diesmal mit den jüngsten Schauspielern.Unterdessen war die Römerburg nur noch ein Holzhaufen aufeiner grossen Wiese.Am Samstag wurde mit dem Dreh der letzten Geschichte begonnen.Dazu ging es aan den schönen Crestasee bei Flims.Hier ging es für die kleinen Piraten auf eine abenteuerlicheSchatzsuche. Beim Nachtdreh stellte sich auch heraus, dass esin diesem See nicht nur den einen oder anderen Krebs hat,sonder hunderte Krebse. Aber glücklicherweise waren da dieDreharbeiten im und am Wasser schon beendet… Für denNachtdreh wurde wieder der helle Mond im Wald aufgestelltSo schaut der Lagerbau von richtigen <strong>Flamberg</strong>ern aus!Auch bei der Römerburg gab es «Haze». Naja, eigentlichja so gut wie überall...um so die Szenerie ins Richtige Licht zu rücken. Da die kleinenSchauspieler verständlicherweise schon ziemlich müde waren,gestalteten sich die letzten Takes teilweise etwas umständlich.Am Sonntag war es total schönes Wetter, leider nur bis amMittag. Dann begann es plötzlich extrem zu regnen, und dieDreharbeiten für die letzten Szenen mussten leider abgebrochenwerden. Diesem Umstand ist es auch zu verdanken, dassvier Wochen später nochmals dort gedreht wurde, um auchdiese Geschichte komplett «im Kasten» zu haben.Und nun folgte ein weiterer, sehr aufwändiger Teil: die Post-Production, die Nachbearbeitung des Materials. Also dasSchneiden, Zusammenfügen, Vertonen, bearbeiten, Synchronisierenin die anderen Landessprachen, nochmals etwas abändernusw.Es war ein tolles Projekt. Und es war für alle eine tolle Erfahrung.Die einen haben gelernt was es bedeutet etwas zu«bouncen», oder noch etwas Kante zu geben, oder auch ganzallgemein, wie ein professioneller Film gemacht wird. Und dieanderen haben mal etwas den <strong>Pfadi</strong>alltag kennen gelernt unddie Natur mal etwas anders erlebt als sie sich das gewohntwaren.Obwohl der eine oder andere ab und zu «en aarige gsii isch»,die Logistik nicht immer ganz so geklappt hatte wie wir unsdas wünschten, die Betten zum teil etwas «udienig» waren,oder das Wetter nicht immer ganz mitspielte, hatten wir superviel Spass bei der ganzen Sache.Auch auf dem kleinen <strong>Bildschirm</strong> des Regisseurs sind dieAufnahmen shcon grosses Kino.

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