Wem nützt der Welthandel? - Landesinstitut für Lehrerbildung und ...

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M14 Computerproduktion: oft gesundheits­
gefährdend und menschenunwürdig
Aufgabe 1:
Gesundheitsgefährdende Produktion
(Freihandelszone Shenzen, China)
a) schwere gesundheitliche Probleme am
Arbeitsplatz:
• Die Arbeiterinnen zeigen körperliche
Verschleißerscheinungen wie Haltungs­
und Sehschäden.
• Durch den Kontakt mit toxischen Stoffen
treten Vergiftungen und Atemwegserkrankungen
auf.
• Spät auftretende Symptome von Betriebskrankheiten
machen Entschädigungsklagen
sehr schwierig.
• Als Migrantinnen erfahren sie keine Hilfe
durch die Stadtverwaltung.
• Sie werden beim Erkennen von Krankheitssymptomen
nach Hause geschickt.
• Viele Arbeiterinnen haben keine andere
Wahl, als diese Symptome nicht zu beachten
und zu bleiben.
b) Mögliche Reaktionen gegen gesundheitsgefährdende
Arbeitsplatzbedingungen:
• Die Arbeiterbewegung muss sich mit
der Umweltbewegung vereinen, um eine
giftfreie Umgebung zu schaffen.
• Die Arbeiterinnen und Arbeiter müssen
sich über ihre Rechte bewusst werden und
dafür kämpfen.
M15 E­Waste, Digital Divide und fehlende Nachhaltigkeit
Aufgabe 2:
Vermerk Digitale Kluft
„Der Begriff der Digitalen Kluft entstand Mitte
der 1990er Jahre und beschreibt den ungleichen
Zugang verschiedener Bevölkerungsgruppen zu
Informations­ und Kommunikations­Technologien
...“
l RESET For a Better World
reset.to/knowledge/digitale­kluft
Den geringsten Zugang zu IuK­Technologien
haben (mit rd. 5%) Menschen in afrikanischen
Ländern südlich der Sahara und in Teilen des
Pazifiks sowie in Südasien.
Länder solcher unterentwickelter Regionen
sind absurder Weise häufig Zielorte des illegalen
Exports von Computerschrott geworden. Auch
innerhalb der Entwicklungsländer gibt es hinsichtlich
des Zugangs und der eingesetzten Technologien
erhebliche Unterschiede. Es wird befürchtet,
dass sich die digitale Kluft mit der
einseitigen globalen Entwicklung und der zunehmenden
Bedeutung digitaler Kommunikation für
Finanzen, Wirtschaft und Handel weiter vertieft.
Die digitale Kluft bildet soziale Spaltungen
und Unterschiede zwischen Stadt und Land ab
und vergrößert sie. Ein hoher Nichtnutzergrad ist
mit geringem Einkommen gekoppelt. In Deutschland
ist der Nutzungsgrad eng mit der Höhe der
Schulbildung verbunden.
Die Überwindung der digitalen Kluft muss
sowohl global als auch innergesellschaftlich ein
wichtiges Ziel sein. Sie wird als kostengünstige
Strategie für nachhaltige Entwicklung gesehen.
Dabei spielt die Ausweitung des Internet­Gebrauchs
vor allem im Bildungs­ und Gesundheitsbereich
eine große Rolle. Politisch wächst
die Bedeutung von IuK­Technologien ständig,
wie z.B. die Jasminrevolution in Nordafrika gezeigt
hat.