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Frühjahrskonzert der BMK Scheffau - Ellmau Info

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<strong>Ellmau</strong> · Going · <strong>Scheffau</strong> 4/2012 4/2012 <strong>Ellmau</strong> · Going · <strong>Scheffau</strong><br />

42 43<br />

Alexandra Berger begeisterte sich für norwegische Fjorde.<br />

Bewerbungen werden ohne Altersangabe<br />

und ohne Foto akzeptiert,<br />

die Bezahlung richtet sich nach <strong>der</strong><br />

Position und ist für Männer und<br />

Frauen gleich. Wer sich nicht an die<br />

Regeln hält, wird gefeuert, ohne<br />

Ausnahme.“<br />

Der Umgang innerhalb des Personals<br />

ist locker, freundschaftlich, es<br />

gibt keine rassistischen o<strong>der</strong> sonstigen<br />

Vorurteile. Gesprochen wird<br />

Englisch. Ihre Sprachkenntnisse in<br />

Norwegisch, Spanisch, Franzö-<br />

Karl-Heinz Windisch feierte seinen 70. Geburtstag<br />

In Salzburg geboren, besuchte<br />

Karl-Heinz Windisch nach <strong>der</strong><br />

Pflichtschule die Realschule und<br />

anschließend die Hotelfachschule<br />

in Kleßheim und Hofgastein. „Danach<br />

bin ich zwei Jahre zur See gefahren,<br />

habe die ganze Welt bereist“,<br />

so seineAussage.<br />

Ab 1966 war sein neues Betätigungsfeld<br />

das Hotel Grafenbruch<br />

bei Frankfurt. 1967 verlobte sich<br />

<strong>der</strong> Touristiker mit Lorette, die er<br />

1964 bei einem Sommerpraktikum<br />

am Mondsee kennengelernt<br />

hatte. 1968 wurden die beiden ein<br />

Ehe-Paar, „unsere Hochzeitsreise<br />

war wun<strong>der</strong>bar und dauerte etwas<br />

länger“, schmunzelt Karl-Heinz<br />

Windisch in <strong>der</strong> Erinnerung daran.<br />

Ab Februar 1969 war das Luxushotel<br />

„Le Bristol“ in Paris für beide<br />

die nächste Station um sich<br />

weiterzubilden und die französische<br />

Sprache zu erlernen. Anschließend<br />

übernahm das Ehepaar<br />

für zwei Jahre das Hotel Kreuzstein<br />

am Mondsee, „in diesem Ho-<br />

sisch, Italienisch und Holländisch<br />

waren trotzdem sehr hilfreich –<br />

„viele Kapitäne kommen aus Norwegen“.<br />

Auf dem Schiff funktioniert das<br />

friedliche Miteinan<strong>der</strong> von Menschen<br />

aus aller Welt problemlos,<br />

was Alex beson<strong>der</strong>s imponierte.<br />

„Ich fand es wahnsinnig aufregend,<br />

Menschen aus über 70 Nationen,<br />

aus allen Kulturen und Berufsgruppen<br />

kennenzulernen“, schwärmt<br />

die seit einem Jahr wie<strong>der</strong> in Ell-<br />

(wifi) Karl-Heinz Windisch gehört zu den Persönlichkeiten, die in <strong>der</strong> <strong>Ellmau</strong>er Tourismusentwicklung<br />

eine entscheidende Rolle gespielt haben. Am 11. März 2012 feierte er seinen 70. Geburtstag. Die <strong>Ellmau</strong>er<br />

Zeitung nimmt diesen Feiertag zum Anlass, um dem geschätzten Hotelier einige Zeilen zu widmen.<br />

tel haben wir uns kennengelernt“.<br />

1972 erfolgte ein zukunftsweisen<strong>der</strong><br />

Wohnortwechsel, Karl-<br />

Heinz Windisch übernahm die<br />

Leitung des Hotels Berghof in <strong>Ellmau</strong>.<br />

Am 1. Juli 1974 wechselte er<br />

zum Hotel „<strong>der</strong> Bär“, das er in <strong>der</strong><br />

Folge als Direktor bis 1992 leitete.<br />

Seit 1. Dezember 1999 ist die Familie<br />

Windisch Eigentümer <strong>der</strong><br />

Hotelanlage „<strong>der</strong> Bär“ in <strong>Ellmau</strong>.<br />

„Mein früherer Arbeitgeber und<br />

Vorbesitzer des Hotels „<strong>der</strong> Bär“,<br />

Hans Joachim Strickrodt, bot mir<br />

damit eine Chance, die ich freudig<br />

aufgriff und für die ich ihm an dieser<br />

Stelle nochmals herzlich danken<br />

möchte“.<br />

Karl-Heinz Windisch bringt weiterhin<br />

mit Charme und beruflicher<br />

Kompetenz sein umfangreiches<br />

Wissen zum Wohle des Betriebes<br />

ein, den mittlerweile sein Sohn<br />

Andreas mit Gattin Ursula leitet.<br />

„Die Arbeit ist mein liebstes Hobby“<br />

stellt er klar und könnte sich<br />

nichts an<strong>der</strong>es vorstellen, abgese-<br />

Foto: Berger<br />

mau wohnhafte Kreuzfahrt-Expertin.Warum<br />

sie trotzdem zurückgekommen<br />

ist?<br />

Ich habe sehr viel gesehen<br />

Bei all ihren Traumreisen und Urlauben,<br />

die sie in <strong>der</strong> Zwischensaison<br />

noch gemacht hat, hat Alex nie<br />

ein Land gefunden, wo sie lieber<br />

wohnen würde, gesteht die <strong>Ellmau</strong>erin<br />

aus Leidenschaft. Auch hat sie<br />

Lebensart, Kultur und Sozialstrukturen<br />

ihrer Heimat umso mehr<br />

schätzen gelernt, nachdem sie viel<br />

an<strong>der</strong>es gesehen hat. „Wer jung<br />

und ungebunden ist und das Reisen<br />

liebt, für den ist es ein Traum“.<br />

Aber kein Traum dauert ewig und<br />

<strong>der</strong> Alltag an Bord eines Schiffes<br />

kostet viel Energie. Dass auch ihre<br />

Kraft nicht grenzenlos ist, erfuhr<br />

die Power-Frau als sie erschöpft<br />

und dehydriert einige Tage im<br />

Krankenhaus auf dem Kreuzer verbringen<br />

musste und mit Infusionen<br />

stabilisiert wurde. „Ich habe zu viel<br />

gearbeitet und dabei auf meine körperlichen<br />

Bedürfnisse vergessen“.<br />

Hochzeitsplanerin<br />

und Fotografin<br />

Wun<strong>der</strong>bare Erlebnisse, wie eine<br />

Eheschwurerneuerungs-Zeremonie<br />

zum 60. Jahrestag in <strong>der</strong> „Wed-<br />

hen von <strong>der</strong> Lust auf schöne Urlaubsreisen.<br />

<strong>Ellmau</strong> ist seit 1972 die Heimat<br />

des erfolgreichen Hoteliers. Das<br />

Wohlergehen des Ortes liegt ihm<br />

am Herzen. Zwei Perioden hat er<br />

als Gemein<strong>der</strong>at und drei Perioden<br />

als Mitglied des Tourismusausschusses<br />

wesentliche Entscheidungen<br />

zum Wohle <strong>der</strong> Gemeinde<br />

ding-Chapel“ des Kreuzfahrtschiffes<br />

leiten zu dürfen o<strong>der</strong> eine<br />

Traumhochzeit auf den Cayman<br />

Inseln zu organisieren, bleiben unvergessen.<br />

Einige Geschichten von<br />

Paar-Beziehungen haben mich sehr<br />

berührt“ gibt sie zu.<br />

Wie<strong>der</strong> zurück in <strong>der</strong> Heimat genießt<br />

sie in erster Linie ihre eigenen<br />

vier Wände, die Privatsphäre<br />

und die Wochenenden. Nun kommt<br />

sie auch dazu, ein Buch wie<strong>der</strong> zu<br />

Ende zu lesen „das habe ich auf<br />

dem Schiff nie geschafft“. Ein Requisit<br />

ihrer bewegten Vergangenheit<br />

als Crewmitglied auf Kreuzfahrtsschiffen<br />

wird sie auch weiterhin<br />

gerne nützen: Eine bestens ausgestattete<br />

Fotokamera. „Das Fotografieren<br />

war immer meine Leidenschaft,<br />

die ich in dieser Zeit<br />

noch vertieft habe“.<br />

Die <strong>Ellmau</strong>er Zeitung wünscht <strong>der</strong><br />

leidenschaftlichen <strong>Ellmau</strong>-Botschafterin<br />

dazu viele schöne Motive.<br />

„Im Urlaub bin ich selbstverständlich<br />

wie<strong>der</strong> auf einer Kreuzfahrt.<br />

Viele meiner Freunde arbeiten<br />

noch immer an Bord. So lässt sich<br />

mein Urlaub schön mit dem Wie<strong>der</strong>sehen<br />

alter Freunde verbinden.<br />

Jetzt bin ich an Bord nicht mehr<br />

Crew, son<strong>der</strong>n Gast“.<br />

mit beeinflusst und wurde von<br />

1992 bis 1999 zum Mitgeschäftsführer<br />

im KaiserBad <strong>Ellmau</strong> bestellt.<br />

Zwei Söhne und vier Enkelkin<strong>der</strong><br />

sind die aktuelle positive<br />

persönliche Bilanz des Familienvaters.<br />

Den Glückwünschen von Familie<br />

und Freunden zum runden Geburtstag<br />

von Karl-Heinz Windisch<br />

schließt sich auch die Redaktion<br />

<strong>der</strong> <strong>Ellmau</strong>er Zeitung gerne an und<br />

wünscht beson<strong>der</strong>s gutes Gelingen<br />

bei den gerade begonnenen Umbauarbeiten<br />

im Haus Tirol.<br />

Karl-Heinz Windisch liegt <strong>Ellmau</strong> sehr am Herzen.<br />

Foto: Fini Widmoser<br />

Ein Leben in Grün<br />

Aus dem Leben<br />

Nie war es einfacher als heute, den Alltag nachhaltig zu gestalten, es gibt tausende Möglichkeiten, ein<br />

grünes Leben zu führen. Wenn man es wirklich will – denn grün leben heißt, sich auf das Wesentliche<br />

im Leben zu konzentrieren – ein versuchter Aufruf von Philipp Treichl, <strong>Ellmau</strong>.<br />

„Die Erde ist<br />

uns nur geliehen,<br />

und mit Geliehenem geht man<br />

sorgsam um!“ Das lernt man<br />

schon in <strong>der</strong> Volksschule.<br />

Doch wenn man sich die <strong>der</strong>zeitige<br />

Ausbeutung und Zerstörung<br />

unseres Blauen Planeten anschaut,<br />

möchte man meinen, dass<br />

uns nicht sehr viel an unserer Erde<br />

liegt. Und dass, obwohl es so<br />

leicht wäre, ein wenig für die<br />

Umwelt (und auch für den eigenen<br />

Geldbeutel) zu tun.<br />

Vielversprechende<br />

Gütesiegel<br />

Oftmals im Supermarkt sind sie<br />

zu erkennen: Die vielversprechenden<br />

Gütesiegel, die mit Slogans<br />

Konsumenten kö<strong>der</strong>n sollen<br />

genau dieses o<strong>der</strong> jenes Produkt<br />

zu kaufen. Tatsächlich verbirgt<br />

sich dahinter oft nur ein geschicktes<br />

Ausleben von EU-Vorschriften,<br />

die nicht einmal eindeutig<br />

aufgeschrieben und bei denen<br />

Ausnahmen die Regel sind.<br />

Wer sich dennoch auf solche Siegel<br />

verlassen will, dem empfehlen<br />

wir die Greenpeace-Plattformen<br />

www.marketcheck.at o<strong>der</strong><br />

www.label-online.at<br />

Doch viel besser als sich über<br />

Gütesiegel Gedanken zu machen<br />

ist es, sich bereits vor dem Kauf<br />

zu überlegen, ob überhaupt ein<br />

Bedarf an <strong>der</strong> Ware besteht und<br />

ob man das Produkt überhaupt<br />

ganz verbrauchen kann.<br />

Mit solchen Überlegungen wäre<br />

nicht nur <strong>der</strong> Geldbeutel, son<strong>der</strong>n<br />

auch das Gewissen um einiges erleichtert,<br />

da man sich nicht Gedanken<br />

machen müsste, was man<br />

mit den zu viel eingekauften Äpfeln<br />

macht.<br />

Bekleidung ohne Pestizide<br />

Auch bei <strong>der</strong> Kleidung spielt <strong>der</strong><br />

„Bio-Faktor“ eine zunehmende<br />

Rolle. Nach wie vor werden Arbeiter<br />

in armen südostasiatischen<br />

Län<strong>der</strong>n wie billige „Nähsklaven“<br />

behandelt, werden immer<br />

noch giftige Abwässer in die<br />

Flüsse geleitet, werden Baumwollplantagen<br />

mit genetisch verän<strong>der</strong>ten<br />

Baumwollpflanzen bepflanzt,<br />

alles, um den Preis klein<br />

zu halten.<br />

Wer sich nicht zu diesen ausbeuterischen<br />

Konzernen bekennen<br />

will, dem sei Öko-Mode zu empfehlen.<br />

Denn längst sind auch schon größere<br />

Modekonzerne darauf angesprungen,<br />

und die Ausrede, dass<br />

solche Öko-Klei<strong>der</strong> bestenfalls<br />

aussehen wie ein Jutesack, gehört<br />

schon längst in die Grüne Tonne.<br />

Und auch mit <strong>der</strong> Wäsche kann<br />

man den ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Cent<br />

sparen, denn schon allein das Wa-<br />

schen mit niedrigeren Temperaturen<br />

schont Umwelt und Geldtasche.<br />

Unbeschränkte Mobilität<br />

Auch durch unser Verlangen<br />

nach unbeschränkter Mobilität<br />

schaden wir <strong>der</strong> Umwelt, denn<br />

wer von uns geht gern zu Fuß,<br />

wenn das Auto viel praktischer<br />

und schneller ist. Doch betrachtet<br />

man die Benzinpreise und den<br />

Gewinn, den <strong>der</strong> Körper durch einen<br />

kleinen Spaziergang in <strong>der</strong><br />

Natur bekommt, so stellt sich die<br />

Frage, ob das Auto wirklich so<br />

wichtig ist, dass man es nicht ein-<br />

mal für kurze Strecken in <strong>der</strong> Garage<br />

lassen kann. Und wer doch<br />

einmal längere Strecken zurücklegen<br />

muss, dem seien öffentliche<br />

Verkehrsmittel o<strong>der</strong> zumindest<br />

Fahrgemeinschaften ans<br />

Herz gelegt.<br />

Je<strong>der</strong> kann<br />

Beitrag leisten<br />

Wie man sieht, kann man vieles<br />

für eine gesunde Welt tun und<br />

muss trotzdem nicht auf den Luxus<br />

unserer westlichen Kultur<br />

verzichten. Was für einen wichtig<br />

ist, muss ein je<strong>der</strong> für sich selbst<br />

herausfinden, doch solange wir<br />

etwas tun und nicht darauf hoffen,<br />

dass <strong>der</strong> Nachbar die Welt<br />

retten wird, tun wir das Richtige.<br />

Frühlingslied<br />

Leise zieht durch mein Gemüt<br />

liebliches Geläute.<br />

Klinge, kleines Frühlingslied,<br />

kling’ hinaus in’s Weite.<br />

Kling’ hinaus, bis an das Haus,<br />

wo die Blumen sprießen.<br />

Wenn du eine Rose schaust,<br />

sag’ ich lass’ sie grüßen.<br />

HEiNricH HEiNE<br />

Weniger Fleisch und dafür mehr Salat und Gemüse essen ist gut für den Körper und die Umwelt.<br />

Foto: Bernhard Kohl<br />

Wald 18a, 6352 <strong>Ellmau</strong><br />

Telefon 0 664/502 72 22<br />

hausbetreuung-recheis@aon.at<br />

Niveauvoller Rund-um-Service für Haus und Garten,<br />

Reinigungsservice<br />

Betreuung von Zweitwohnsitzen und Ferienwohnungen<br />

Gartenbetreuung, Rasenmähen, Bewässerung<br />

Winterdienst<br />

Freundliche und höfliche Mitarbeiter<br />

Foto: Shutterstock

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