Flächenheizung Technische Spezifikation 1-2010
Flächenheizung Technische Spezifikation 1-2010
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KOMPONENTEN<br />
<strong>Flächenheizung</strong><br />
4<br />
Einführung<br />
Behaglichkeit<br />
Wärme ist nicht gleich Wärme. Es kommt auf die Temperaturen und die Verteilung<br />
an. Durch die Fußbodenheizung wird gegenüber anderen Heizungssystemen<br />
die Oberflächentemperatur des Bodens erhöht. Da die Wärmeverteilung<br />
des Bodens im Gegensatz zu herkömmlichen Heizsystemen großflächig<br />
ist, wird mit niedrigen Temperaturen ein behagliches Raumklima geschaffen.<br />
Je niedriger die Oberflächentemperatur, desto höher ist der Strahlungsanteil<br />
und damit die thermische Behaglichkeit. Die Lufttemperatur des<br />
Raumes kann um 1-2 K gesenkt werden, weil die Norminnentemperatur<br />
des Raumes eine empfundene Temperatur ist, die sich zu ca. 50 % aus der<br />
Lufttemperatur und zu weiteren 50 % aus den mittleren Temperaturen der<br />
Raumumfassungsflächen zusammensetzt.<br />
Dieses gleichmässige Temperaturprofil verhindert nicht nur eine unangenehme<br />
Luftzirkulation, sondern senkt auch noch die Verbrauchskosten.<br />
Deshalb wird das Bedürfnis nach mehr Behaglichkeit auch in Zukunft die<br />
Entwicklung der Fußbodenheizung prägen.<br />
Energieeinsparung<br />
Eine Fußbodenheizung arbeitet mit wesentlich niedrigeren Temperaturen<br />
als andere Heizungssysteme. Dadurch ergibt sich eine systembedingte<br />
Energieeinsparung durch Reduzierung der Rohrleitungs- und Stillstandsverluste<br />
der Heizzentrale.<br />
Oft stehen neben Gas und Öl auch andere Energien wie Abwärme zur Verfügung,<br />
die mit herkömmlichen Heizungssystemen wegen ihrer zu niedrigen<br />
Temperatur nicht mehr genutzt werden können. Gerade hier bieten sich<br />
große Möglichkeiten für eine Fußbodenheizung.<br />
Anwendungsbereiche<br />
Bereits mehr als die Hälfte aller privaten 1- und 2-Familien-Häuser wird<br />
heutzutage mit Fußbodenheizung ausgerüstet. Darüber hinaus verfügt<br />
eine Vielzahl von Eigentumswohnungen mit gehobenem Standard inzwischen<br />
über moderne Fußbodenheizungssysteme.<br />
Auch in vielen anderen Objekten hat sich die Fußbodenheizung bestens<br />
bewährt. In Kirchen, Sport- und Industriehallen sorgt sie für angenehme<br />
Wärme. In Objekten mit großen Raumhöhen steigt bei herkömmlichen<br />
Systemen die erwärmte Luft nach oben und verursacht dort unnötige Verluste.<br />
Die Fußbodenheizung stellt ihre Wärme genau dort zur Verfügung,<br />
wo sie benötigt wird.<br />
Selbst Freiflächen wie Höfe, Rampen, Auffahrten, ja sogar Sportstadien,<br />
werden mit Fußbodenheizungen im Winter eisfrei gehalten.<br />
RAL-Gütezeichen<br />
Als Systemanbieter von Fußbodenheizungen erfüllt PURMO für das rolljet/<br />
faltjet, sowie für das noppjet System mit der angebotenen Produktpalette<br />
die besonderen Güte- und Prüfbestimmungen nach RAL 963. Das Deutsche<br />
Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. verlieh der Purmo<br />
DiaNorm Wärme AG für ihr bewährtes Fußbodenheizungssystem das<br />
RAL-Gütezeichen.<br />
Änderungen vorbehalten 12002-09/09