Ich lese punct - Evangelisches Krankenhaus Mülheim

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.nachrichten Treff um 11 und Info-Tage im Ev. Krankenhaus Der „Treff um 11“ und die Info-Tage richten sich an Patienten, Angehörige und interessierte Bürger. Medizinische Experten referieren über häufige Erkrankungen und ihre Diagnose und Therapie im Ev. Krankenhaus und bei den Kooperationspartnern. Nach den Vorträgen beantworten die Ärzte Fragen. Kostenlose Eintrittskarten sind erhältlich über www.evkmh.de unter der Rubrik Leib & Seele und an der Information in der Eingangshalle. Weitere Informationen: www.evkmh.de 24. September, 11 Uhr, Großes Kasino: Crohn-Colitis-Tag Medizinische Klinik, Abt. für allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie 8. Oktober, 11 Uhr, Großes Kasino: Gefäßtag Gefäßchirurgische Klinik 12. Oktober: Woche des Sehens Augenklinik Mülheim (Uhrzeit und Ort werden noch bekannt gegeben) 6. November, Altenhof Mülheim: BZMO-Tag Brustzentrum MülheimOberhausen BZMO (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben) Jahresfeste in den Ev. Wohnstiften: Ev. Wohnstift Dichterviertel: Sommerfest zum 2. Geburtstag des Wohnstifts am 16. Juli von 14-18 Uhr Ev. Wohnstift Raadt: Sommerfest am 23. Juli ab 16 Uhr Tag der offenen Tür am 11. September von 11-16 Uhr Ev. Wohnstift Uhlenhorst: Tag der offenen Tür und Jahresfest am 25. September von 10-17.30 Uhr ● Sehr gute Ergebnisse bei der MDK-Prüfung in den Ev. Wohnstiften Der Medizinische Dienst der Krankenkassen prüft stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen einmal im Jahr. Die Ev. Wohnstifte Raadt (WSR) und Uhlenhorst (WSU) erhielten im Frühjahr 2011 zum zweiten Mal den unangekündigten Besuch der Gutachter und erhielten sehr gute Ergebnisse: Darauf können die Mitarbeiter stolz sein. Das WSU hat sich von der Gesamtnote 1,6 im Juli 2009 auf eine 1,1 gesteigert. Das WSR verbesserte sich im selben Zeitraum von einer 2,2 auf eine 1,3. Der Landesdurchschnitt liegt bei 1,4. Die Noten in den vier Hauptkategorien: Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft und Hygiene: WSU 1,0 – WSR 1,0. Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung: WSU 1,0 – WSR 1,0. Umgang mit demenzkranken Bewohnern: WSU 1,0 – WSR 1,3 Pflege und medizinische Betreuung: WSU 1,3 – WSR – 1,6. Die Bewohner selbst bewerten das WSU mit 1,0, das WSR mit 1,4. Die Wohnstifte schulen ihre Mitarbeiter – wie alle Einrichtungen der Stiftung – systematisch in der individuellen, auf die jeweilige Biografie des demenzkranken Bewohners bezogenen Betreuung und gestaltet den Alltag so, dass jeder Bewohner in seinen individuellen Fähigkeiten gefördert wird. Das WSR kann aufgrund seines umfangreichen Umbaus zurzeit nur in begrenztem Rahmen freie Plätze für neue Bewohner anbieten. ● 4 Spatenstich für das Stationäre Hospiz Mülheim Der Bagger vor der Jugendstil-Villa an der Friedrichstraße 40 zeigt es: Der Umbau zum Stationären Hospiz Mülheim hat begonnen. Seit Anfang April 2011 wird der Neubau mit zehn Zimmern für die Hospizgäste und zwei separaten Angehörigenzimmern errichtet. Ein Lichthof wird ihn mit dem Altbau verbinden, der ab Sommer 2011 umgebaut und saniert wird. Die Geschäftsführer der Hospiz-GmbH Ulrich Schreyer (r.) und Nils B. Krog und Hospiz- Leiterin Judith Kohlstruck packen beim Spatenstich gerne mit an. Für die Bauarbeiten ist ein Jahr angesetzt. Ab Sommer 2012 kann das Hospiz dann bis zu zehn Menschen in ihrer letzten Lebensphase aufnehmen. Etwa einen Monat vor der offiziellen Eröffnung will Leiterin Judith Kohlstruck eine Warteliste anlegen. Tage der offenen Tür gibt es während der Umbauphase nicht mehr. Kontakt: Hospiz-Leiterin Judith Kohlstruck, Tel. 0208/309-2095 www.hospiz-muelheim.de ● Familientag in der Mülheimer Frauenklinik 85 Jahre Geburtshilfe am Ev. Krankenhaus – wenn das kein Anlass zum Feiern ist! Dr. Andrea Schmidt, seit 1. September 2010 Chefärztin der einzigen Frauenklinik in Mülheim, und ihr Team empfingen am 15. Mai 2011 zahlreiche Kinder, Eltern und Großeltern. Der Familientag bot ein buntes Programm für Jung und Alt mit Besich tigungen von Kreißsälen und Stationen, Flohmarkt für Babysachen und vielem mehr. Kinder durften „operieren“, mit Krankenhausmusikerin Ulrike Dommer singen und über Zauberer Piccolo staunen. Viele Familien nahmen gerne Einblick in die Geburtenbücher und begrüßten „ihre“ Hebamme persönlich. ● Auch der neue Storchenparkplatz wurde eingeweiht: Er ist werdenden Eltern vorbehalten, die es eilig haben. Im Bild (v.l.n.r.): Chefärztin Dr. Andrea Schmidt, Hebamme Juliane Nolda, Oberarzt Stephan Romanowski und Hebamme Kerstin Schwarz.
Mini-Eingriff befreit den Rücken Dr. Ulf Kerkhoff hat bereits als Oberarzt und Leiter der Sektion Wirbelsäule viele Behandlungsverfahren erfolgreich eingeführt. Zwei neue minimalinvasive Therapien sind die Dauervereisung von Nerven (Kryodenervation) und das Aufrichten von Gelenkbrüchen per Ballonkatheter. Schmerzt der Rücken dauerhaft, weil sich kleine Gelenke der Hals- oder Lendenwirbelsäule aufgrund von Arthrose verändert haben, hilft Kälte. Eisige Kälte: Am fros tigsten Ort der Erde im fernen Osten Russlands herrscht etwa die Temperatur, mit der Dr. Ulf Kerkhoff schmerzleitende Nerven der Wirbelgelenke einfriert: minus 70 Grad Celsius. „Mit einer speziellen Kathetersonde im Umfang einer Kuli-Mine vereise ich die Nerven durch einen kleinen Hautschnitt hindurch. Das genaue Areal – 0,5 mal 1 Millimeter klein – lege ich zuvor mit Hilfe einer Röntgenauf nah me fest.“ Der etwa zwanzigminütige Eingriff ist schmerz- und risikolos und erfolgt bei lokaler Betäubung. Der Nerv wird nicht zerstört, sondern für ein bis zwei Jahre schmerzunempfindlich gemacht. „Dieser Eingriff heilt nicht“, stellt der Chefarzt klar, „sondern verhindert Schmerzen. Wir können eine operative Behandlung damit deutlich aufschieben.“ Die Kryodenervation kommt nur zum Einsatz, wenn konservative Maßnahmen wie kurzfristige Bettruhe, leichte Schmerzmittel und Physiotherapie nicht aus- punct :: Heft 1 :: Sommer 2011 :: 25 Jahre punct .medizin Dr. Ulf Kerkhoff, seit 1. April 2011 Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie, führt neue Therapien bei Rückenschmerzen und Arthrose ein. Mit einer weltweiten Forschungsgruppe erprobt Dr. Ulf Kerkhoff das Aufrichten gebrochener Gelenke per Ballonkatheter. reichen. Sie ist wiederholbar, wenn sich die Schmerzen wieder einstellen. Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie koope riert eng mit dem ZAR Mülheim – dem neuen Zentrum für ambulante Rehabilitation und Physiotherapie. Das ZAR im Untergeschoss von Haus B bietet nach Umbau und Erweiterung nun zusätzlich die Möglichkeit der ambulanten Rehabilita tion für orthopädische Erkrankungen. Patienten – etwa nach einer Hüft- oder Knie gelenk-Endoprothese – können dort eine wohn ortnahe ambulante Rehabilitation anstelle eines stationären Aufenthalts in einer Reha-Klinik durchführen. In der Physiotherapie werden stationäre und ambulante Patienten des Ev. Als Mitglied einer weltweiten Forschungsgruppe erprobt Dr. Ulf Kerkhoff das Aufrichten von gebrochenen Gelenken – Unterschenkelkopf, Fersenbein und Oberarmkopf – per Ballonkatheter. „Erste Anwendungen bei Patienten unserer Klinik sind erfolgreich verlaufen. Ich schiebe einen ,Ballon‘ durch den Katheter unter die Bruchstelle. Er wird mit Kontrastmittel gefüllt und richtet das Gelenk auf. Dann stabilisiere ich die entstandene Höhle mit eingespritztem Knochenzement. So kann ich, salopp formuliert, durch das Schlüsselloch arbeiten anstatt die ganze Tür auszuhängen.“ Eine offene Operation bleibt dem Patienten erspart. An der Wirbelsäule wendet Dr. Kerkhoff dieses Verfahren, die Kyphoplastie, bereits seit längerem an. ● Enge Zusammenarbeit mit „ZAR“ Ambulante Rehabilitation bei orthopädischen Erkrankungen zur Person Chefarzt Dr. Ulf Kerkhoff leitet die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie seit April 2011 gemeinsam mit dem langjährigen Chefarzt Dr. Willy Izbicki (65). Ab 1. Januar 2012 wird der 43jährige alleine an der Spitze der Klinik stehen. Dr. Ulf Kerkhoff wurde 1967 in Hamm geboren und studierte 1988 bis 1995 in Aachen Medizin. Nach dem „Arzt im Praktikum“ in Bottrop war er 1997 bis 2004 Assistenzarzt in drei chirurgischen und unfallchirurgischen Kliniken in Duisburg und Bottrop. Seine drei Facharztprüfungen absolvierte er 2001 in Chirurgie, 2005 in Unfallchirurgie und Orthopädie sowie 2007 in spezieller Unfallchirurgie. 2004 bis 2010 war Dr. Ulf Kerkhoff Oberarzt in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie des Ev. Krankenhauses Mülheim; seit 2006 ist er Leiter der Sektion Wirbelsäule. Seine Spezialgebiete sind Wirbelsäulenchirurgie, Kindertraumatologie und Kinderorthopädie. Er ist außerdem für die Knochenbank des Hauses zuständig. Chefarzt Dr. Ulf Kerkhoff führt Ultra schall untersuchungen bei Säuglingen durch: Neu gebo rene werden im Ev. Krankenhaus routine mäßig auf angeborene oder drohende Hüftschäden untersucht. Der verheiratete Vater zweier Kinder lebt mit seiner Familie in Duisburg. Er erholt sich in seiner Freizeit am besten beim Golfspiel. Gudrun Heyder Krankenhauses betreut. Die Trainingsräume und die Wellnessabteilung mit Sauna und Schwimmbad stehen darüber hinaus allen Mülheimer Bürgern für Fitness und Wellness unter qualifizierter Anleitung zur Verfügung. Dr. Kathrin Kuhnert, Fachärztin für Orthopädie, ist seit April 2011 Chefärztin des neuen ZAR Mülheim – Zentrum für ambulante Rehabilitation und Physio therapie am Ev. Krankenhaus. Die neue Chefärztin studierte in Leipzig Medizin und promovierte 1998 an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Die Ausbildung zur Fachärztin für Orthopädie erfolgte an der Klinik für Orthopädie der Universität Leipzig. Nach der Mitarbeit in einem orthopädisch-neurochirurgischen Zentrum war sie seit 2009 Oberärztin der orthopädischen Abteilung der Fachklinik Rhein-Ruhr in Essen-Kettwig. Dr. Kuhnert führt die Zusatzbezeich nungen Sportmedizin, Chirotherapie, physikalische Therapie, Kinderorthopädie und Sozialmedizin. 5
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