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Coverfoto: © Patrizia Tilly - Veranstaltungskalender für Körper Geist ...

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Foto: <strong>©</strong> Sunnydays - Fotolia.com<br />

Die Sonne des<br />

<strong>Geist</strong>es, die im<br />

Herzen wohnt<br />

Das Herz aus Sicht der Hermetik -<br />

von Natascha von Ganski<br />

Die Hermetik bezeichnet eine in der Antike wurzelnde<br />

Geheimlehre, die unser naturwissenschaftliches Weltbild<br />

bis in das 17. Jahrhundert hinein prägte. In den<br />

hermetischen Schriften wird das Herz als ein „seelischgeistiges<br />

Organ“ gesehen.<br />

Herz (Seele) und Gehirn (<strong>Geist</strong>) werden in der hermetischen<br />

Philosophie als Einheit und im übertragenen<br />

Sinn als chymische Hochzeit bezeichnet welches das<br />

Bild des Hermaphroditen als Attribut zeigt. Hermes und<br />

Aphrodite stehen hier als Sinnbilder <strong>für</strong> das männliche<br />

geistige Prinzip und das weibliche gefühlsdominierende<br />

Prinzip. Beide müssen in Einklang schwingen, sonst<br />

erkankt der Mensch. Als Beispiel seien hier die zunehmenden,<br />

in Passivität mündenden Angst- und Depressionserkrankungen<br />

sowie das zunehmende Potential an<br />

aggressionsbeladenen Gewalttaten genannt.<br />

Immer bleibt der Verstand künstliches Licht, das<br />

nur leuchtet, wo die Sonne des <strong>Geist</strong>es, die im<br />

Herzen wohnt, noch nicht aufgegangen ist. Wir<br />

müssen den Zwiespalt zwischen Kopf- und Herzenswissen<br />

überwinden. Wenn wir es wieder lernen, mit<br />

dem Herzen zu denken und mit dem Kopf zu fühlen,<br />

dann vollzieht sich in uns das, was die Mystik<br />

mit der „Umstellung der Lichter“ bezeichnet.<br />

Arthur Schult/Astrosophie/Turm Verlag/ 5. Au�age/S. 45<br />

Die Sonne, das Herz und das Edelmetall Gold bilden<br />

laut Smaragttafel des Hermes Trismegistos eine Ebene<br />

von Gleichnissen, die mit folgenden Worten aus-<br />

gedrückt werden: „Wie oben so unten. Wie innen so<br />

außen.“ Wollen wir das Herz in seiner Tätigkeit unterstützen<br />

und ein schwaches oder krankes Herz wieder<br />

zu Kräften führen, sollten wir an dieses Gleichniss<br />

denken und Gold sowie Pflanzen mit Sonnensignaturen<br />

gebrauchen. Denn: Sonne, Gold und Herz gleichen<br />

sich ihrem Wesen nach.<br />

Homöopathisch oder spagyrisch aufbereitetes Gold<br />

bildet einen Ausgleich schaffenden Pol zwischen Extremen<br />

- sei es körperlicher oder seelisch-geistiger Natur.<br />

Gold lässt wie die Strahlen der Sonne unsere Stimmung<br />

anheben. Weil das Gehirn mit dem sonnenhaftem Herz<br />

korrespondiert, ist es ratsam, auch lunare, also dem<br />

Mond zugeordnete Planetenmetalle oder Mineralien<br />

zu kombinieren. Im Sinne der Hermetik wäre dies<br />

Gold und Quarz.<br />

Eine individuelle Mischung von sonnenhaften und<br />

mondhaften Pflanzen runden das hermetische Rezept<br />

ab. Im Patientengespräch stellt sich heraus, welche<br />

Heilpflanzen zur Anwendung kommen können.<br />

Als grundsätzlich herzstärkende Heilpflanzen gelten Weißdorn,<br />

Rosmarin, Melisse und Johanniskraut. Mondhafte<br />

Heilpflanzen, die immer auch einen beruhigenden Aspekt<br />

auf die Psyche ausüben, finden wir in der Melisse, Passionsblume,<br />

Lavendel und dem Wolfstrapp.<br />

Natascha von Ganski leitet die alcimia Schule <strong>für</strong> Heilp�anzenkunde<br />

und Traditionelle Abendländische Medizin. Sie bietet<br />

ab Juni 2010 ein Seminar in hermetischer Heilkunde an. Infos<br />

Tel.: 030 / 844 17 001 oder www.alcimia.de<br />

KGSBerlin 05/2010 19

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