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Coverfoto: © Patrizia Tilly - Veranstaltungskalender für Körper Geist ...

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32<br />

Auf den Hund gekommen<br />

Eine Liebeserklärung<br />

Warum es doch viele gute Gründe da<strong>für</strong> gibt, auch in der Stadt ein Tier zu<br />

haben, wie sie vielfach zurückgeben, was wir ihnen an Liebe schenken- uns<br />

heilen und in Bewegung halten, Herzen berühren und öffnen…<br />

Katja Neumann erzählt, wie ihr Hund sie gefunden hat und sie<br />

ein „Herz und eine Seele“ wurden.<br />

Pandora, dies ist <strong>für</strong> dich, nichtsahnend wie du da gerade<br />

in deinem Körbchen schläfst und träumend mit<br />

den Pfoten zuckst. Das ist unsere Geschichte.<br />

Mein Mann wollte eigentlich keinen Hund - am besten<br />

überhaupt kein Tier, das einen abhängig macht. Ich hatte<br />

früher immer Tiere, war aber auch - vom Kopf her - der<br />

Meinung, dass es zu viele Gründe dagegen gibt:<br />

1.) Alles, was größer ist als eine Handtasche, ist <strong>für</strong> die<br />

Stadt nicht geeignet. 2.) Ich habe zwar jetzt die Zeit und<br />

Mittel, aber was ist z.B. in zwei Jahren? 3.) Will ich<br />

mich so viele Jahre „unfrei“ machen? 4.) Bin ich nicht<br />

doch ein Katzen-Mensch? U.s.w.<br />

Aber ich hatte Sehnsucht. Es kam der Tag, da wusste<br />

ich, ich brauche einen Hund zu meinem Glück. Am<br />

besten sofort. So schnell ging es dann natürlich nicht.<br />

Irgendwann sagte mein Mann ein gedehntes Jaaa. Ich<br />

hatte zu viele Argumente. Herz-Argumente. Logisch<br />

waren die nicht, aber irgendwann hatte ich ihn soweit,<br />

dass er auch glauben wollte, dass es mich vielleicht zu<br />

einem besseren und glücklicheren Menschen macht.<br />

Lange Rede kurzer Sinn, es wurde eine Windhund/Po-<br />

denco-Hündin aus Spanien. Ich hatte eine Organisation<br />

angeschrieben, die speziell Spanier aus den Tötungsstationen<br />

und von der Straße rettet. Ich wollte einen Hund,<br />

der ein Zuhause braucht. MICH.<br />

Pandora- kein bisschen Unheil,<br />

aber ganz viel Hoffnung<br />

Als wir sie abholten, war sie ein Bündel Angst, traumatisiert,<br />

geschlagen, vor allem von Männern, das zarteste<br />

Hundewesen, das mir je begegnet ist. Also eigentlich<br />

eine halbe Katze. Sphinx-gleich sitzen kann sie auch<br />

noch. Anfangs haben wir oft zusammen geweint. Und<br />

dann gearbeitet. Ich dachte, <strong>für</strong> irgendwas muss das,<br />

was ich kann, doch gut sein - auch <strong>für</strong> sie. Denn genauso<br />

wie Menschen, können natürlich auch Tiere Seelenanteile<br />

durch traumatische Erlebnisse verlieren, zahlen<br />

einen hohen Preis, <strong>für</strong> das, was sie lernen wollen hier<br />

und <strong>für</strong> das, was sie bereit sind, <strong>für</strong> uns zu tun. Und das<br />

ist so viel. Wirklich.<br />

Ich habe also gemacht, was ich am besten kann: Ich<br />

bin <strong>für</strong> sie schamanisch gereist. Immer wieder. Ich habe<br />

sie von Anfang an mit in meine Praxis genommen, habe<br />

KGSBerlin 05/2010

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