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Editorial 03 / 2013 - DAVC

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Aktuell„Umweltzonen“ aufheben –Wirkungslosigkeit bewiesenDie Wirkungslosigkeit der sog. „Umweltzonen“ istnach den vorliegenden Daten der betroffenen Kommunenseit 2010 erwiesen. Die Messverfahren wurdennicht verfeinert und man bleibt Beweise derWirksamkeit schuldig. Deshalb fordern viele Organisationenund Automobilclubs ein Ende dieserMaßnahme, die mit erheblichen Nachteilen für vieleBürger verbunden ist.Zur Begründung:1. Die Atmosphäre besteht zu 78 % aus Stickstoffund zu 21 % aus Sauerstoff. Im verbliebenenRestprozent ist CO 2 als Spurenelement mit einemGesamtanteil von 0,<strong>03</strong>8 % enthalten. Nicht einmal10 % dieser Menge wird nach übereinstimmenderMeinung aller Fachleute von menschlichen Aktivitätenverursacht, d.h., selbst wenn der Menschall seine Aktivitäten einstellt, würden nicht einmalvier Tausendstel der CO 2 -Emissionen wegfallen.Der Einfluss des Straßenverkehrs beträgt wiederumebenfalls 10 % dieser vier Tausendstel,d.h. in Umweltzonen könnte lediglich mit einerReduzierung von CO 2 um vier ZehntausendstelProzent gerechnet werden.2. Der Feinstaub-Anteil ist in den Umweltzonennicht gesunken, sondern so wie in Berlin, Frankfurtoder Stuttgart sogar gestiegen. Mangels geeigneterMessverfahren ist die Ursache noch unbekannt,atmosphärische Phänomene werden vonden bestehenden Anlagen nur unzureichend erfasstund überregional nicht miteinander verknüpftund analysiert. Nicht verkehrliche Einflüssewerden nicht erkannt: In Frankfurt etwasind im Bereich des Messpunkts FriedbergerLandstraße (Nordend) zwischen 2007 und Ende2010 fast 6.000 Holzpellet- und Kamin-Öfen inBetrieb genommen worden – ein Zusammenhangscheint wahrscheinlich.3. Laut UBA und anderer Quellen werden 12 % desFeinstaubs vom Straßenverkehr emittiert. Oldtimerhaben einen Verkehrsanteil von nicht einmal0,<strong>03</strong> %. Mit der Verbannung klassischer Fahrzeugeaus Umweltzonen könnten folglich im Idealfall0,0<strong>03</strong> % der Feinstaubemissionen vermiedenwerden. Diese Menge liegt unterhalb derNachweisgrenze. Dieselpartikel älterer Fahrzeugesind zudem gröber als Feinstaub.4. Einfluss und Wirkungsweise von CO 2 in Atmosphäreund Weltklima sind immer noch weitgehendunerforscht, Schaden oder Nutzen nichtklar beziffert. In den letzten 10 Jahren hat sichweltweit weder die mittlere Jahres-Durchschnittstemperatursignifikant erhöht, noch sind Meeresspiegelgestiegen. Die Ursachen für die verstärktenWetterphänomene im äquatorialen Meeresgürtelsind nicht erwiesen und dem anthropogenenAnteil an der Atmosphäre deshalb nicht klarzuzuordnen.Die Einrichtung und Umsetzung der bestehendenUmweltzonen hat bislang erhebliche gesamtwirtschaftlicheBelastungen zu ungunsten der Steuerzahlerausgelöst. Angesichts der nachgewiesenenWirkungslosigkeit der sog. „Umweltzonen“ sinddiese Kosten und die damit verbundenen Nachteilefür Fahrzeughalter, Anlieger, Wirtschaft und Bewohnerder Umweltzonen nicht länger vertretbar.Die Maßnahmen gefährden zudem Arbeitsplätzeund Wirtschaftsbetriebe und entwerten das Eigentumzahlreicher Fahrzeughalter. Dies ist eine gesetzwidrigeUngleichbehandlung.Der in manchen Kommentaren praktizierte Versuchder positiven Beeinflussung der von der EU gefordertenMessergebnisse durch Verlagerung des Verkehrsum die Messpunkte herum, um Sanktionengegen die jeweiligen Kommunen zu vermeiden, hatsich als untauglich erwiesen und ist zudem rechtlichhöchst zweifelhaft.Regierung, Parteien und politische Mandatsträgersind gefordert, sich in ihrem Wirkungsbereich auchauf EU-Ebene für die Aufhebung der sog. „Umweltzonen“einzusetzen und eine Ausweitung diesernachweislich ungeeigneten, aber sehr teuren Maßnahmezu unterbinden.Berlin und Frankfurt, 12, Februar <strong>2013</strong>Johannes Hübner, Institut Mobile Zukunft,Klassikstadt Frankfurt am MainnCM 3-<strong>2013</strong> | www. <strong>DAVC</strong>.DE 13

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