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Editorial 03 / 2013 - DAVC

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HistorieDie Autobahn-GangsterÜber die Tätigkeiten der Autobahngangster wurdeauch ein Film gedreht.Mich persönlich hat die Sache auch am Rande berührt.Und das war so: Als Jugendlicher habe ichRadsport betrieben, und das war teuer! Ein Rennreifenvon Pirelli kostete damals 27 DM. Da man vonzu Hause aus nichts bekam, arbeitete man nebendem Schulbesuch in den Ferien auf dem Bau. Beiuns in der Nähe gab es ein Bergungs- und Abschleppunternehmen.Dort gab es die Möglichkeit,zu arbeiten und damit Geld zu verdienen. An Wochenendenund vor allem im Herbst und Winterging man dahin. Ein Teil der Arbeit war Bereitschaftsdienst,also nichts tun. Dafür gab es meistensauch kein Geld. Um die Zeit besser rumzukriegen,wurde dann Polizeifunk abgehört und auf größereEinsätze gewartet, die dann auch das große Geldbrachten. Durch das Abhören des Polizeifunkswusste man, wenn auch mit einiger Verzögerung,wo die Autobahngangster wieder zugeschlagen hatten.Da man die Überfall- und Abwurfstellen mitder Zeit kannte, ließ man sich selber auch was einfallen.Ein Kumpel hatte ein robustes Fahrrad mit 3-Gang-Hinterrad-Nabenschaltung und einem leicht laufendenEinachs-Fahrradanhänger. Der Kumpel wurdebenachrichtigt und fuhr die vermeintliche Abwurfstellein unserem Bereich ab und suchte nach denvon den Gangstern abgeworfenen Waren. Nichtimmer wurden die Waren sofort weggeschafft, sondernin Büschen und Erdverstecken gelagert. Mindestenszweimal hat das auch geklappt. Einmal gabes drei Kisten Mumm Sekt, wobei nur einige wenigeFlaschen zerbrochen waren. Die Flaschen waren inStrohtaschen verpackt. Dann gab es Werkzeug undzwar Maulschlüssel der Fa. Gedore. Das aufgeleseneDiebesgut wurde immer redlich aufgeteilt. In demFilm „Die Autobahngangster“ war von unserer Tätigkeitnatürlich keine Rede.Neuerdings soll es so etwas wieder geben, und zwarder heutigen Situation angepasst. Auf dem Balkan,speziell in Rumänien und Bulgarien, wird einemausgespähten LKW mit lohnender Ladung hinterhergefahren.Ein PKW Cabrio mit vorstehenderMotorhaube wird dazu benutzt. Auf der Motorhaubesoll dann einer stehen, der mit Bolzenschneideroder Batterietrennschneider die Schlösser dervorausfahrenden LKW-Container knackt, in denLaderaum steigt und die Ware wie Handys, Iphonesetc. in den Cabrio-PKW hineinwirft. So wird berichtet.Willi Krieg<strong>DAVC</strong> RheinlandBilder: Archiv Willy KriegnOpel Kapitän, viertürige Limousine, Baujahr1951-1953Sechszylinder-Kurzhub-Reihenmotor mithängenden Ventilen – Bohrung 80 mm –Hub 82 mm – Hubraum 2473 ccm – Leistung58 PS – Drehmoment 14,7 kpm – Wasserumlaufkühlungmit Pumpe – Druckumlaufschmierung– Fallstromvergaser mitBeschleunigungspumpe – Einscheiben-Trockenkupplung– geräuscharmes Dreigang-Getriebe mit Lenkradschaltung, 2. und 3.Gang synchronisiert – selbsttragende Ganzstahl-Karosserie– hydraulische Vierradbremse– Höchstgeschwindigkeit 128 km/h –Kraftstoffverbrauch 11,5 l.Preis: März 1951 = 9250 DMAugust 1951 = 9600 DMJanuar 1952 = 9850 DMNovember 1952 = 8990 DMCM 3-<strong>2013</strong> | www. <strong>DAVC</strong>.DE 15

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