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technik markt<br />
Kompakter denn je<br />
_ Als Teil seiner Produktstrategie hat Citroën die Baureihen C3,<br />
C4 und C5 bereits erneuert und jetzt dem Kompaktmodell C4 mit<br />
weniger avantgardistischem, aber kompaktem Outfit einen<br />
neuen Auftritt verschafft.<br />
N achdem<br />
Citroën seine Kleinwagenbaureihe<br />
C3 erneuert<br />
und mit dem DS3 eine neue<br />
Produktlinie geschaffen hat,<br />
war das Kompaktmodell C4 an<br />
der Reihe. Der neue Citroën C4 als französische<br />
Golf-Alternative startet hierzulande<br />
ab dem 20. November in den drei<br />
Ausstattungslinien Attraktion, Tendance<br />
und Exclusive durch. Anders als beim<br />
Vorgängermodell wird es keine dreitürige<br />
Version, sondern nur noch eine vier-,<br />
sprich fünftürige Ausführung geben.<br />
Ebenfalls anders als der Vorgänger steht<br />
bei ihm nicht die Formensprache des<br />
extravaganten Designs, sondern eher<br />
der Pragmatismus der Kompaktklasse<br />
im Vordergrund. Zudem bietet er mit<br />
seiner fünf Zentimeter längeren Karosserie<br />
noch etwas mehr Platz, von dem<br />
vor allem der Kofferraum mit seinem auf<br />
408 Liter angewachsenen Ladevolumen<br />
profitiert.<br />
Als Antriebsvarianten stehen drei<br />
Benziner und drei Diesel, einer davon<br />
12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 11-2010<br />
auch als Mikro-Hybrid e-HDi, mit einem<br />
Leistungsspektrum von 70kW bis 115<br />
kW zur Verfügung. Die drei Benziner VTi<br />
95, VTi 120 und THP 155 stammen aus<br />
der Kooperation mit BMW. Als e-HDi<br />
110 wird es auch eine Dieselversion mit<br />
einem Stop&Start-System der neuesten<br />
Generation geben, das den Motor schon<br />
beim Ausrollen abschaltet. Die 1000 Euro<br />
Mehrpreis beinhalten auch das EGS6-<br />
Getriebe, das dem Fahrer das Kuppeln<br />
ganz abnimmt, aber auch im Automatikbetrieb<br />
jederzeit mit Schaltpaddeln<br />
am Lenkrad manuell geschaltet werden<br />
kann. Der Einstieg beginnt bei 15.950<br />
Euro mit einem 70 kW/95 PS starken<br />
1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner, womit<br />
der Neue günstiger als sein Vorgänger<br />
ist. Teuerster C4 ist der HDi 150 Exclusive<br />
mit Sechs-Gangschaltung und 110<br />
kW/150 PS für 25.750 Euro.<br />
Die Version Tendance ist unter anderem<br />
mit Radio, elektrischen Fensterhebern<br />
ringsum, noch mehr Verstellmöglichkeiten<br />
an den Sitzen und zusätzlichen Ablagen<br />
im Innenraum ausgestattet. Schon im<br />
Einstiegsmodell „Attraction“ sind Assistenz-<br />
und Sicherheitssysteme wie etwa<br />
ESP, Berganfahrhilfe und sechs Airbags serienmäßig<br />
an Bord. Zusätzliche Fahrhelfer<br />
und elektronische „Schutzengel“ bieten<br />
die Tendance-Modelle ab 17.700 Euro und<br />
Exclusive-Fahrzeuge ab 21.800 Euro. Vor<br />
Der Side View Assist ist bei Geschwindigkeiten<br />
zwischen zehn und 140 Kilometern<br />
pro Stunde aktiv. Außerhalb dieser Grenzen<br />
erfolgt keine Warnung an den Fahrer.<br />
Foto: Bosch<br />
Der neue Citroen C4 wirkt jetzt innen und<br />
außen eher unspektakulär, was wiederum<br />
bei der konservativen Käuferklientel gut<br />
ankommen wird. Fotos: UnitedPictures<br />
Weniger Individualismus zum Preis<br />
von mehr Normalität prägen das Design<br />
des neuen C4.<br />
allem die Totwinkel-Überwachung per Ultraschall<br />
von Bosch, der Spurhilfe-Assistent<br />
oder die Notruf-Funktion mit Vor-Ort-Hilfe<br />
sind wesentliche Sicherheitsfeatures. Das<br />
Spitzenmodell Exclusive bietet zudem beheizbare<br />
Massagesitze vorn, Automatiken<br />
für Licht, Scheibenwischer, Klimaanlagenregelung<br />
und Abblendfunktion des Innenspiegels<br />
sowie Einparksensoren vorn und<br />
hinten. Serienmäßig ist hier auch „eTouch“,<br />
ein Kommunikationsgerät mit integrierter<br />
SIM-Karte und GPS-Empfang, worin auch<br />
ein Servicepaket enthalten ist, mit dem im<br />
Falle von Panne oder Unfall per Knopfdruck<br />
oder sogar automatisch ein Notruf abgesetzt<br />
werden kann. jr.<br />
Den „Toten Winkel“<br />
überwachen<br />
In der Neuauflage des Citroen C4 kommt<br />
in der Version Exclusive der Totwinkel-<br />
Assistent „Side View Assist“ zum Einsatz.<br />
Das Fahrerassistenzsystem soll den<br />
Fahrer beim Spurwechsel unterstützen<br />
und vor Gefahren warnen. Das System<br />
arbeitet, wie bereits die Einparkhilfe und<br />
der Einparkassistent des Unternehmens,<br />
mit Ultraschallsensoren. Der Verbund<br />
mehrerer ultraschallbasierter Funktionen<br />
und die Mehrfachnutzung elektronischer<br />
Komponenten führen im Vergleich zu<br />
radar- oder videobasierten Systemen<br />
beim Automobilhersteller und damit<br />
letztlich auch beim Autokäufer zu deutlichen<br />
Kosteneinsparungen. Der Side<br />
View Assist deckt mit einem Erfassungsbereich<br />
von drei Metern zur Seite und<br />
schräg nach hinten den gefährlichen<br />
Toten Winkel ab. Erkennen die Sensoren<br />
im Messbereich ein Fahrzeug, so wird<br />
diese Meldung von der Elektronik des<br />
Assistenten zunächst auf Plausibilität<br />
geprüft, um Fehlalarme zu vermeiden.<br />
Der Fahrer kann dann in zwei Eskalationsstufen<br />
gewarnt werden: erst optisch,<br />
dann akustisch.