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Qualitätsbericht, Klinik St. Irmingard [260913970]

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Qualitätsbericht, <strong>Klinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Irmingard</strong>B-[1].7.2 KompetenzprozedurenOPS Bezeichnung Fallzahl1 9-630.2 Mehr als 4 bis 6 durch Ärzte erbrachte Einheiten/Woche bei der 456psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung beipsychischen, psychosomatischen und Verhaltensstörungen beiErwachsenen2 9-631.2 Mehr als 4 bis 6 durch Psychologen erbrachte Einheiten/Woche bei der 456psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung beipsychischen, psychosomatischen und Verhaltensstörungen beiErwachsenen3 9-632.2 Mehr als 4 bis 6 durch Spezialtherapeuten erbrachte Einheiten/Woche 456bei der psychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlungbei psychischen, psychosomatischen und Verhaltensstörungen bei Erwac4 9-633.0 1/4 bis 2 durch Pflegefachkräfte erbrachte Einheiten/Woche bei derpsychosomatisch-psychotherapeutischen Komplexbehandlung beipsychischen, psychosomatischen und Verhaltensstörungen beiErwachsenen456Als psychosomatische Abteilung stellen wir den Körper in den Mittelpunkt und haben hier verschiedeneKompetenz-Prozeduren entwickelt. Diese betreffen zunächst die somatische Diagnostik und Therapie (u.a. Gastroskopie, Coloskopie, Sonographie, EKG, Belastungs-EKG, Herzecho), so dass in unsererpsychosomatischen Abteilung Patienten mit schwerer internistischer Komorbilität besonders gut behandeltwerden können. Da wir uns bemühen, Pat. „dort abzuholen, wo sie stehen“ erfolgt bei medizinischemBedarf auch eine physiotherapeutische Behandlung z. B. bei Schmerzpatienten. Abgestuft auf diekörperliche Leistungsfähigkeit erhält jeder Pat. ein sportliches Bewegungs- und Aktivierungsprogramm.Hierdurch kann z. B. auch bei depressiven Pat. der Problembereich Förderung der Eigenaktivität gezieltverbessert werden. Viele psychische <strong>St</strong>örungen wie Ängste oder Burn out gehen mit Rückzugs- undVermeidungsverhalten einher. Auch diese Pat. profitieren vom täglichen sportlichen Bewegungsprogrammund können im Laufe des stationären Aufenthaltes ihre körperliche Fitness meist erheblich verbessern.Besonderes Gewicht legen wir in der stationären Psychotherapie auf die Möglichkeit, gezielt das Fühlenund Erleben zu aktivieren und in die Gesamtpersönlichkeit zu integrieren. In unserer Abteilung sindMusiktherapie, konzentrative Bewegungstherapie, Körper-, Kunst- und Tanztherapie vertreten. Es handeltsich um spezialisierte psychotherapeutische Verfahren, die alle in besonderer Weise den nichtsprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen zusätzlich nutzen und so das Erleben direktansprechen, daher unser Name „Erlebnistherapien“. Besonderes Gewicht legen wir auch auf dieärztlich-psychologische Einzeltherapie. Hierdurch gelingt es uns auch in schwierigenBehandlungssituationen oder bei Pat. mit narzisstischen oder Borderline Persönlichkeitsstörungen oderTraumapatienten, die sonst häufig anzutreffenden Therapieabbrüche zu vermeiden. Wie unterErgebnisqualität dargelegt sind wir auf unsere sehr geringe Quote von Therapieabbrechern von 5,6%zurecht stolz.In besonderer Weise bemühen wir uns die Ehepartner oder die Familie mit einzubeziehen. Paar- oderFamiliengespräche gehören, im Unterschied zu vielen anderen <strong>Klinik</strong>en, bei uns neben Einzel-,Gruppen-und den Erlebnistherapien zu den zentralen Therapieelementen. Das gesamte Behandlerteamwirdregelmäßig in systemischer und kontextueller Familientherapie geschult.<strong>St</strong>abilisierungsarbeit bildet bei Traumapatienten meist den zentralen Teil der stationären Therapie. Hierbeiorientieren wir uns an der psychodynamisch-imaginativen Therapie nach Prof. Luise Reddemann. AufWunsch der Patienten können in der sich anschließenden Therapie-Phase der Traumakonfrontationspezielle Verfahren wie Screen-Technik oder EMDR angewandt werden.Wegen der stetigen Zunahme der Anzahl der Traumapatienten haben wir zunächst im Rahmen einesPilotprojekts ein störungsspezifisches Behandlungsmodul für traumatisierte Patienten implementiert. DieBehandlung erfolgt manualisiert, das Behandlungsmanual wurde in Anlehnung an die Leitlinien der AVMFSeite 10 von 21

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