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Qualitätsbericht, Klinik St. Irmingard [260913970]

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Qualitätsbericht, <strong>Klinik</strong> <strong>St</strong>. <strong>Irmingard</strong>Fortlaufende umfassende quartalsweise Patientenbefragungen, Auswertung der Ergebnisse undVorstellung in der Abteilungsleiterrunde.• Etablierung einer EDV-gestützten Lösung zum Thema Meinungsmanagement.• Etablierung von zwei Qualitätszirkeln von Mitarbeitern der Psychosomatik und niedergelassenen Ärztenund Psychologen „Psychotherapeutische Behandlung von Traumapatienten“• Im Jahre 2009 wurde ein eigenes Netzwerk „Traumatherapie“ für die Landkreise Rosenheim undTraunstein etabliert.Auf der Abteilungsebene der Psychosomatik bestehen weitere Projekte zur kontinuierlichenVerbesserung der <strong>St</strong>ruktur und Prozessqualität.• Der Umgang mit Grenzen und Regeln ist vor allem für Patienten mit Persönlichkeitsstörungen einschwieriges und therapierelevantes Thema. Hier wurde ein Qualitätszirkel installiert (PL OA Dr. Heinz). Eswurden klare Prozessregelungen für Grenzüberschreitungen wie Alkoholisierung, Überschreiten derAusgangszeiten etc. schriftlich fixiert. Ferner wurde eine ausführliche Präambel erarbeitet, in der unsereGrenzen und Regeln transparent dargestellt werden. Diese Präambel wird allen Patienten zumBehandlungsbeginn vorgelegt und von den Patienten unterschrieben.• Unter Leitung von OÄ Dipl.Psych. Dr. med. S. Krompaß wurde eine Qualitätszirkel Testdiagnostikimplementiert, da Unsicherheit über Möglichkeiten und Grenzen der Testdiagnostik bestanden. Hierwurden für verschiedene <strong>St</strong>örungen relevante testdiagnostische Verfahren den Therapeuten vorgestellt.Obligate testdiagnostische Verfahren wurden in unsere Basisdokumentation aufgenommen. Insbesonderefür traumatisierte Pat. wurden die von der Fachgesellschaft DeGPT empfohlenen diagnostischen Testseingeführt und nach einer Schulungsphase inzwischen fest implementiert.D-6 Bewertung des QualitätsmanagementsChefarzt Dr. Pfitzer gehört zu den Gründungsmitgliedern der „Arbeitsgruppe Qualitätsmanagement inpsychosomatischen <strong>Klinik</strong>en“ innerhalb des Landesverbandes Bayern der Deutschen Gesellschaft fürpsychosomatische Medizin (DGPM e.V. ). Gemeinsam mit 6 anderen <strong>Klinik</strong>en wurde von unsererAbteilung das Dokumentationssystem PsyBado PTM mit aufgebaut und seit 1.7.2004 als ersteVersorgungsklinik in EDV-gestützter Version eingesetzt. Inzwischen arbeiten über 20 vorwiegendbayerische psychosomatische <strong>Klinik</strong>en mit der PsyBado PTM. Die Behandlungsdaten werden inanonymisierter Form über das externe Institut für Qualitätsentwicklung in der Psychotherapie undPsychosomatik IQP München e.V. zusammengefasst und ausgewertet. Neben wissenschaftlichenFragestellungen erfolgt auch eine jährliche Rückmeldung der Behandlungsergebnisse an das kompletteBehandlerteam. Wie bereits unter B 2.6 dargestellt können bei uns Patienten besonders gut behandeltwerden, die eine hohe psychische Komorbidität haben, somatisch krank sind, an Persönlichkeitsstörungenleiden, schwer traumatisiert sind oder erheblich chronifizierte Verläufe haben, die bereits ambulantfachspezifisch behandelt werden (24% durch einen Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, 43%durch einen Facharzt für Psychiatrie).Besonders stolz sind wir auf die hohe Ergebnisqualität trotz dieser komplizierenden Faktoren. 80 %unserer Patienten berichten über eine somatische Besserung, 90% über eine psychische Besserung,davon 69% über eine deutliche Besserung, 86% über eine Besserung der Eigenaktivität. Besondersbemerkenswert ist die geringe Zahl an Therapieabbrüchen von nur 6,2%. In der Literatur werden bis zu20% Therapieabbrüche bei den von uns behandelnden Patienten (Persönlichkeitsstörungen,Traumafolgestörungen) geschildert. Diese guten Behandlungsergebnisse bringen wir einerseits mit derständigen Weiterentwicklung unseres Behandlungskonzepts und andererseits mit verschiedenenExzellenzmodellen in Zusammenhang.Bezüglich des Behandlungskonzepts integrieren wir Therapieschulen übergreifend psychodynamischesDenken mit verhaltenstherapeutischen Verfahren zur Symptombewältigung, emotional aktivierendenVerfahren sowie einem familientherapeutischen systemisch-kontextellen Verstehen. Gleichzeitig habenwir verstärkt störungsspezifische Konzepte entwickelt.Die Implementierung des störungsspezifischen gruppenbasierten Behandlungsangebotes fürtraumatisierte Patienten sowie die Implementierung unseres eigenen Behandlungsmanuals fürtraumatisierte Patienten haben die Prozess- und Ergebnisqualität erheblich verbessert. Eine weitereumfassende Evaluation ist vorgesehen. Unsere Behandlungskonzepte für traumatisierte Patienten werdendurch OA Dr. Heinz und CA Dr. Pfitzer 2011 auf mehreren Fachtagungen vorgestellt (Juli 2011, 4.Therapiewerkstatt Dresden und Sept.. 2011 Bad Mergentheim).Seite 20 von 21

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