12.07.2015 Aufrufe

Hausarbeit Susann Kreutz Kunst und Jugendgefährdung - Just-Study

Hausarbeit Susann Kreutz Kunst und Jugendgefährdung - Just-Study

Hausarbeit Susann Kreutz Kunst und Jugendgefährdung - Just-Study

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

über 50 Jahren, „nicht wie das tägliche Brot oder das Geld, doch irrt der, der behauptet,er könne gänzlich ohne sie auskommen. Niemand ist so arm, so unglücklich wieder einsame Mensch“ 6 . Jeder braucht die Begegnung mit anderen, mit deren Gefühlen,deren Erfahrungen, um die eigenen, wenn nötig, durch das Erlernte zu ergänzen. Darumsucht er den Austausch, das Miteinander, den Kontakt. Mit Hilfe der <strong>Kunst</strong> ist esuns möglich, diesen Kontakt in einem sehr viel größeren Umfang herzustellen, als esuns ohne sie je möglich wäre. <strong>Kunst</strong> beschränkt sich längst nicht mehr, wie viele auchheute noch glauben, auf den Bereich von Malerei <strong>und</strong> Skulpturen, denn auch sie entwickeltsich weiter. Fernsehen, Filme, Bücher, Comics, Musik usw. werden täglichmit den verschiedensten Motivationen, für <strong>und</strong> von den verschiedensten Altersklassenproduziert <strong>und</strong> konsumiert. Sie sind mit den Jahren bereits so sehr Teil unseres (sozialen)Alltags geworden, dass kaum jemand an sie denkt, wenn er von <strong>Kunst</strong> spricht.<strong>Kunst</strong> ist mithin also ein menschliches Kulturprodukt, das Ergebnis eines kreativenProzesses, an dessen Ende sich die (<strong>Kunst</strong>-) Werke befinden. 7 Präzisiert liegt, nachdem materialen <strong>Kunst</strong>begriff, dann <strong>Kunst</strong> vor, wenn ein Werk „das Ergebnis einerfreien schöpferischen Gestaltung ist, in der Eindrücke, Erfahrungen <strong>und</strong> Erlebnissedurch das Medium einer bestimmten Formensprache zur Anschauung gebracht werden“8 .<strong>Kunst</strong>werke lassen sich nach Stil (Formensprache), Epoche (räumlich-zeitlicher Zusammenhang),Genre (thematisch-motivischer Inhalt des Werkes) <strong>und</strong> Gattung (Ausdrucksmedium)bestimmen. 9 Dies ist besonders entscheidend für den formalen <strong>Kunst</strong>begriff.Hiernach liegt <strong>Kunst</strong> dann vor, „wenn ein Werk bei formaler Betrachtung dieGattungsanforderungen eines hergebrachten Werktyps erfüllt“ 10 .Deshalb soll hier zunächst Augenmerk auf die verschiedenen <strong>Kunst</strong>gattungen gelegtwerden. Die Einteilung nach Gattungen wird von den <strong>Kunst</strong>wissenschaften nach denauf das künstlerische Ausdrucksmedium bezogenen Formen der <strong>Kunst</strong> vorgenommen.Doch Ausdrucksformen <strong>und</strong> Techniken der <strong>Kunst</strong> haben sich seit dem Beginn derModerne gravierend verändert. Seit dem 20. Jahrh<strong>und</strong>ert beginnt sich der „klassische“Gattungsbegriff aufzulösen. 11 Es entstehen neue Formen, wie „Performance“,die sich längst nicht mehr eindeutig nur einer Gattung zuordnen lassen. Mit dem Aufkommender „Computerkunst“ in den „neuen Medien“ (z.B. Internet, DVD, e-mail,6 Hütt, Wir <strong>und</strong> die <strong>Kunst</strong>, S.2.7 Hütt, Wir <strong>und</strong> die <strong>Kunst</strong>, S. 38.8 BVerfG Beschluss vom 15. März 2010- 1BvR 666/06.9 BVerfGE 83, 130, 130.10 BVerfG Beschluss vom 15. März 2010- 1BvR 666/06.11 Baum, Jugendmedienschutz als Staatsaufgabe, S. 313.2

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!