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Workflow Management Systeme vs. ERP Systeme 09.02 ... - WWI 01 B

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WFMS IM DIREKTEN VERGLEICH ZU <strong>ERP</strong>-SYSTEMENDas internationale Standardisierungsgremium <strong>Workflow</strong> <strong>Management</strong> Coalition unterscheidetvier grundlegende <strong>Workflow</strong>-Typen voneinander:1. Ad-hoc-<strong>Workflow</strong>2. Collaborative <strong>Workflow</strong>3. Administrative <strong>Workflow</strong>4. Production <strong>Workflow</strong> [WORD04]<strong>Workflow</strong> <strong>Management</strong> <strong>Systeme</strong> unterstützen alle oben aufgezählten vier <strong>Workflow</strong>arten, weilsie prozessorientiert sind.„Der Ad-hoc-<strong>Workflow</strong> unterstützt einmalige oder stark variierende Prozesse, die wenig strukturiertund nicht vorhersehbar sind.“ [WORD04]Der Collaborative <strong>Workflow</strong> unterstützt das gemeinsame Erarbeiten eines Ergebnisses. EinWfMS verteilt in diesem Fall z.B. Aufgaben unter den prozeßinvolvierten Mitarbeitern. Der erläuterteLabor- Geschäftsprozeß ist ein typisches Beispiel für einen Collaborative <strong>Workflow</strong>.„Der Administrative <strong>Workflow</strong> unterstützt strukturierte Routineabläufe, die nicht strategisch, seltenzeitkritisch und von geringem Geldwert sind.Der Production <strong>Workflow</strong> unterstützt fest strukturierte und vordefinierbare Vorgänge, die zumeistzeitkritisch und von strategischer Bedeutung sind.“ [WORD04] Der bereits erwähnte Bestell-Geschäftsfall zählt zu den Production <strong>Workflow</strong>s. Transaktionen fallen auch in dieseKategorie, weil die Transaktionseigenschaften ACID (atomar, konsistent, isoliert und dauerhaft)beim Production <strong>Workflow</strong> erfüllt werden.[CaBS02] bezieht sich auf das Buch „An Overview of <strong>Workflow</strong> <strong>Management</strong>“ und erwähnt dahernur 3 <strong>Workflow</strong>- Typen (siehe Abbildung 4). Ich habe mich für die Darstellung der<strong>Workflow</strong>- Typen vom <strong>Workflow</strong> <strong>Management</strong> Coalition, weil die Einteilung wesentlich aktuellerist.<strong>ERP</strong> <strong>Systeme</strong> können durch ihre Datenzentriertheit nicht alle <strong>Workflow</strong>- Typen unterstützen. DerFokus der <strong>ERP</strong> <strong>Systeme</strong> liegt hauptsächlich auf strukturierten Datentransaktionen, also auf denProduction <strong>Workflow</strong>. Ziel der <strong>Systeme</strong> ist, die Konsistenz der von verschiedenen Anwendungengeteilten Datenstrukturen zu bewahren. Dies wird erreicht, indem <strong>ERP</strong>- Module direkt mit interoperablenDatenbanken operieren.Das <strong>ERP</strong> Konzept hat die Forderung, dass alle Datenstrukturen innerhalb einer Organisation homogensind. Das bedeutet z.B. in manchen Fällen, dass alle Datenbanken vom gleichen Anbietersind. Einige <strong>ERP</strong> <strong>Systeme</strong> unterstützen lediglich spezifische Datenbankmanagementsysteme, anderewiederum geben den meisten bekannten Datenbankplattformen Unterstützung. Daher mußin den meisten Fällen bei den <strong>ERP</strong>- Einführungen ein Umstieg auf relationale Datenbanken erfolgen.Eine bereits vorhandene relationale Datenbank erfordert häufig eine Migration, weil von<strong>Workflow</strong> <strong>Management</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>vs</strong>. <strong>ERP</strong> <strong>Systeme</strong> <strong>09.02</strong>.2004 18

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