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Ein Jahrbuch für das Land 2011 - Ministerium für Infrastruktur und ...

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8 Fahrradtourismus<br />

CB<br />

Tourismus mit Tagebau –<br />

Cottbuser Ostsee<br />

�Der Tagebau Cottbus-Nord erststreckt sich nordöstlich<br />

der Stadt. 1981 begann hier die Braunkohleförderung. Dieser<br />

wird wohl 2014 auslaufen. Danach werden die bergbaulichen<br />

Anlagen beräumt <strong>und</strong> die Sanierung geht weiter. Der<br />

Flutungszeitraum erstreckt sich bis 2030. Dadurch wird am<br />

Ostrand der Stadt Cottbus der Ostsee, <strong>das</strong> größte Binnengewässer<br />

Brandenburgs, entstehen.<br />

Die geführte Radtour beginnt im Zentrum an der Stadthalle<br />

am Berliner Platz. Die Fahrt führt im Grünen entlang der<br />

Spree zum Aussichtspunkt Tagebau Cottbus-Nord. Bei dem<br />

ersten Halt der Tour erläutert ein erfahrener Bergmann die<br />

Arbeitsweise eines aktiven Tagebaubetriebs mit den dazugehörenden<br />

Großgeräten wie der Abraumförderbrücke F 34<br />

<strong>und</strong> Kohlebaggern. Das zirka zehn Meter starke Kohlefl öz<br />

wird mit mehreren Baubaggern aufgenommen <strong>und</strong> direkt in<br />

Kohlewagen verladen. Mit dem Kohlezug wir die Kohle ins<br />

sieben Kilometer entfernte Kraftwerk Jänschwalde gefahren.<br />

Dort wird sie verbrannt <strong>und</strong> Strom erzeugt. Die Tour führt nun<br />

am Tagebaurand entlang zu dem letzten vorhandenen Höhenzug<br />

der Merzdorfer Alpen. In dem Stadtteil Merzdorf gelangt<br />

man über den späteren Parkweg vorbei an der symbolischen<br />

Seebühne zum 34 Meter hohen Aussichtsturm. Nach<br />

den 173 Stufen werden die Besucher mit einem herrlichen<br />

Blick über <strong>das</strong> gesamte Tagebaugebiet des Tagebau Cottbus-Nord<br />

– der zukünftigen Cottbuser Ostsee – <strong>und</strong> auch<br />

die Stadt Cottbus belohnt. Von der Plattform des Turmes ist<br />

bereits <strong>das</strong> erste Wasser sichtbar. Durch <strong>das</strong> aufsteigende<br />

Gr<strong>und</strong>wasser beginnt die Kippen böschung zu rutschen.<br />

2030 wird der Ostsee eine Wasserfl äche von 1.900 Hektar<br />

einnehmen <strong>und</strong> der größte Binnensee, der durch Braunkohlenbergbau<br />

entstanden ist, ist dann fertig. Gelegentlich<br />

fi nden sich jetzt schon Wildenten <strong>und</strong> Schwäne ein <strong>und</strong> inspizieren<br />

die noch kleine Wasserfl äche. Der weitere Verlauf<br />

der Ostseetour geht direkt am Randriegel, der Rohrleitung<br />

zur Ableitung des gehobenen Gr<strong>und</strong>wassers, <strong>und</strong> den Brunnen<br />

entlang. Diese Strecken sind noch zum Teil gesperrt.<br />

Danach wird <strong>das</strong> Ostseegebiet verlassen. Weiter geht es auf<br />

dem Fürst-Pückler-Radweg. Dabei führt die Tour am Rand<br />

des Fürst-Pückler-Parks in Branitz entlang zum Ausgangspunkt<br />

der Tour im Cottbusser Zentrum. �<br />

Lausitzer-Tagebau-Tourismus<br />

Adresse Manfred Kleefeld<br />

Hallenser Straße 3<br />

03046 Cottbus<br />

Telefon 0355 / 204 43<br />

E-Mail info@tagebau-tourismus.de<br />

Internet www.tagebau-tourismus.de

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