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Ein Jahrbuch für das Land 2011 - Ministerium für Infrastruktur und ...

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BAR<br />

Mit Schwung –<br />

Wassermühle Hohenfi now<br />

�Ganz in der Nähe des alten Finowkanals, unweit des markanten<br />

Schiffshebewerks Niederfi now liegt zwischen ulmenbewachsenen<br />

Hängen <strong>das</strong> Anwesen der ehemaligen Wassermühle<br />

Hohenfi now. Erste urk<strong>und</strong>liche Erwähnungen der<br />

Mühle reichen bis in 13. Jahrh<strong>und</strong>ert zurück. Der heutige<br />

Bau stammt überwiegend aus dem Jahr 1935.<br />

Von der bis ins Jahr 1956 reichenden Nutzung der Mühle<br />

zeugen noch heute die Reste des Mühleninventars: abgewetzte<br />

Mahlsteine, die vermutlich intakte Francisturbine,<br />

verschlissene Elevatoren <strong>und</strong> der klapprige Sackaufzug<br />

zwischen mächtigem Gebälk <strong>und</strong> massigen gusseisernen<br />

Säulen. Das Wasser kam aus einem oberhalb der Mühle<br />

gelegenen Teich <strong>und</strong> fl oss über eine genietete Stahlrinne in<br />

die Mühle. Dort schoss es sechs Meter in die Tiefe <strong>und</strong><br />

brachte die Turbine, <strong>das</strong> Herz der Mühle, in Schwung, bevor<br />

es unterirdisch über einen geräumigen Ziegeltunnel<br />

abströmte. Die Mühle diente später gelegentlich noch als<br />

Speicher, verfi el schließlich<br />

in jahrzehntelangen<br />

Schlummer <strong>und</strong> verschwand<br />

fast aus dem<br />

öffentlichen Bewusstsein.<br />

2005 erhielt die Mühle<br />

neue Besitzer, eine Sozial-<br />

<strong>und</strong> Erlebnispädagogin<br />

<strong>und</strong> einen Elektronikingenieur<br />

aus Berlin<br />

mit ihren beiden Söhnen.<br />

Katharina Klatt <strong>und</strong> Frank<br />

Menge. Sie setzten die<br />

Gebäude instand, reparierten<br />

Fenster, Türen,<br />

Dächer, Fußböden <strong>und</strong><br />

stellten sich die Frage,<br />

wie man ein solches<br />

Gebäude zeitgemäß<br />

nutzen könnte. <strong>Ein</strong>e<br />

touristische Nutzung<br />

bot sich an. Tolle <strong>Land</strong>schaft<br />

ringsum, die<br />

Chance zu wilden Rallyes<br />

<strong>und</strong> Kanutouren,<br />

Radwandern <strong>und</strong> Floßfahren,<br />

dazu Mühlenbrot,<br />

Wildschwein vom<br />

Spieß <strong>und</strong> Kräuterlikör.<br />

Warum eigentlich<br />

nicht eine Herberge im romantischspartanischen<br />

Stil aus der Mühle<br />

machen? Stopp, sprach da <strong>das</strong> Bauamt.<br />

Denkt an die Rollstuhlfahrer<br />

<strong>und</strong> den Brandschutz, die Fledermäuse<br />

<strong>und</strong> die Wärmeschutznormen,<br />

die unbedingt beachtet sein<br />

wollen. So wurde aus schwärmerischen<br />

Träumen ein reales Konzept,<br />

<strong>das</strong> verschiedene Ideen <strong>und</strong> Rahmenbedingungen<br />

unter einen Hut<br />

bringt. Heute werden Übernachtungsgäste<br />

in den Stall geschickt –<br />

der hat aber jetzt Gästezimmer. �<br />

<strong>Land</strong>kreis Barnim<br />

Wassermühle Hohenfi now<br />

Adresse Klatt <strong>und</strong> Menge GbR<br />

Mühlenweg 12<br />

16248 Hohenfi now<br />

Telefon 033362 / 61 90 94<br />

Fax 033362 / 619 76<br />

E-Mail wassermuehle-hohenfi now.de<br />

Internet service@wassermuehle-hohenfi now.de<br />

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