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18 SeKoRo Berichte und Filmfestival in Rosenheim vom 12. bis 18. Mai 2011 UEBER Mut – Engagiert. Couragiert. Kontrovers. Dem Mutigen gehört die Welt. Das ist ein schöner Satz, der aber offen lässt, welche Welt gemeint ist. Die Welt, so wie sie ist? Oder die Welt, wie sie sein könnte? Die zehn Filme des Festivals über Mut belegen, dass Mut stets der Mut zur Veränderung des Bestehenden ist. Mut setzt voraus, dass man die Gegebenheiten kritisch betrachtet und für sich bestimmt: Etwas muss sich ändern. Die „Aktion Mensch“ hat im Jahr 2006 erstmals die Frage gestellt: „In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?“ und plädiert damit für das gemeinsame Diskutieren über eine lebenswerte, gerechte und menschenwürdige Gesellschaft. Diese Auseinandersetzung erfordert Mut, denn sie bedeutet den Abschied von Vorurteilen, Gewohnheiten und vermeintlichen Sicherheiten. Mut ist die treibende Kraft, sich Utopien anzunähern, so unerreichbar sie zunächst auch scheinen mögen. Mutige Menschen sind Helden, aber keine Draufgänger. Was sie zu Helden macht, ist ihr Einstehen für das, was sie antreibt. Sie kämpfen gegen die korrumpierende Macht der Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit und auch gegen die eigene vermeintliche Unzulänglichkeit. Sie überzeugen durch Begeisterung, Hingabe und Zuversicht. In den Filmen des Festivals über Mut stehen Menschen im Mittelpunkt, die sich leidenschaftlich für ihren Traum von Veränderung einsetzen. Sei es für würdige Lebensbedingungen von obdachlosen Menschen in Frankreich, gegen den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen in Südafrika oder für die rückhaltlose Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in der Bundesrepublik. Die Filme zeigen aber auch Menschen, die mit ihren Ängsten mutig dem intimen Blick der Kamera begegnen, den inneren und äußeren Kämpfen zum Trotz. In Rosenheim startet das Festival am 12.5.2011. Bis zum 18.5.2011 werden zehn Filme im Citydome Rosenheim zu sehen sein. Geplant ist, dass zu den meisten Filmen im Anschluss eine Podiumsdiskussion bzw. ein Expertengespräch stattfindet. Das Programm mit allen Filmbeschreibungen können Sie bei der Diakonie in der Klepperstraße 18 (ZAK) erhalten oder unter http://www.aktion-mensch.de/filmfestival. Das ausführliche Programm mit den Spielzeiten für Rosenheim wird Anfang April erhältlich sein. Für Reservierungen von größeren Gruppen nehmen Sie bitte direkt Kontakt mit dem Kino auf. Ansprechpartnerin hier ist: Janet Brücker, Tel.: 08031-400 81 88. Rosenheim Für weitere Rückfragen steht Ihnen Stephanie Staiger vom Diakonischen Werk zur Verfügung. Tel: 08031-2351143. Als ein Highlight im Rahmenprogramm des Festivals wird Martin Schäuble am 17.5.2011 um 14.30 Uhr aus seinem Buch: „Die Geschichte der Israelis und Palästinenser„ lesen. Die Veranstaltung findet im evangelischen Gemeindehaus der Erlöserkirche, Königsstraße 23, statt. 1978 geboren, beschäftigt sich der Autor und Sozialforscher mit dem Spannungsfeld Politik, Kultur und Religion, vor allem in ihren radikalen Formen. Dabei führt er Zeitzeugen-Gespräche und geht biografisch vor. Er will beschreiben, wie sich Lebensläufe radikalisieren können. Dafür lebt und forscht er am Ort des Geschehens. Er studierte zudem in Israel und den Palästinensergebieten. Für die Lesung bitten wir zwecks besserer Planung um telefonische Voranmeldung bis zum 5.5.2011. Tel.: 08031-2351143. Der Eintritt ist frei. Martin Schäuble wird am Abend als Experte beim Film „Budrus“ zur Verfügung stehen. Als Israels Regierung 2003 einen Schutzwall zum Westjordanland errichtet, soll dieser auch auf palästinensischem Boden gebaut werden. Dadurch würden einige Dörfer große Teile ihrer Felder verlieren. Die Bewohner von Budrus begehren auf. 55 mal werden sich Männer und Frauen aus dem Dorf unbewaffnet der israelischen Grenzpolizei entgegenstellen. Politisch ausgewogen verfolgt der Film „Budrus“ das Geschehen, zeigt die Wut der Demonstranten ebenso wie das Dilemma der israelischen Soldaten. „Budrus“ wird im Rahmen des Festivals am 17.5.2011 um 20:00 Uhr im Citydom gezeigt. Informationen über Martin Schäuble finden Sie auch unter www.martin-schaeuble.net. Citydome Rosenheim Kufsteiner Straße 34 83022 Rosenheim www.citydome-rosenheim.de/ro/ Das Kino ist barrierefrei zugänglich! Stephanie Staiger, Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit, Diakonisches Werk Rosenheim
SeKoRo Info-Veranstaltung Fördermittel 2011 Mitte Dezember letzten Jahres trafen sich 19 Selbsthilfeaktive im Gemeindehaus der Erlöserkirche mit Vertreterinnen des Runden Tisches Traunstein. Die Kolleginnen vom runden Tisch erklärten ausführlich anhand eines Formularbeispieles die Antragsstellung von Fördermitteln. Es wurden zahlreiche Fragen aus dem Plenum beantwortet, z. B. welche Fördermöglichkeiten es außerhalb des Runden Tisches für Selbsthilfegruppen gibt. Weitere Themen waren u. a. die Kontopflicht ab 2012, die hohen Kontoführungsgebühren und die Rückzahlung von Fördermitteln (Projekt-/Pauschalförderung). Von den Teilnehmenden wurde ausdrücklich gewünscht, dass bei künftigen Info-Veranstaltungen die Selbsthilfevertreter am Runden Tisch anwesend sind (die Selbsthilfevertreter stellen sich auf S. 28/29 dieser Ausgabe vor). �� Weiterhin wurde der Kauf eines Beamers für alle Selbsthilfegruppen angeregt. Die Ausleihe solle von der SeKoRo verwaltet werden. (Für einzelne Gruppen wird ein Beamer nicht gefördert.) �� Melanie Pötz, SeKoRo Teilnehmer der Infoveranstaltung �� ANZEIGE 19
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