Stadtentwicklungskonzept Pirmasens Stadtentwicklungskonzept ...
Stadtentwicklungskonzept Pirmasens Stadtentwicklungskonzept ...
Stadtentwicklungskonzept Pirmasens Stadtentwicklungskonzept ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
46<br />
6.2 Fachkonzepte<br />
Gesamtstädtische Themen und Fachkonzepte<br />
6.2.1 6.2.1 Einzelhandelskonzept<br />
Das Einzelhandelskonzept kommt, aufbauend auf seiner stadtweiten Untersuchung, zu nachfolgenden,<br />
auch für die Stadtentwicklung wesentlichen Ergebnissen bzw. Forderungen. Diese sind<br />
gleichzeitig als konzeptionelle Zielaussagen in das <strong>Stadtentwicklungskonzept</strong> zu übernehmen.<br />
Grundsätzliche Grundsätzliche strategische strategische Empfehlungen E<br />
E mpfehlungen zur zur zukünftigen zukünftigen Standortentwicklung Standortentwicklung und und -steuerung steuerung<br />
des des Einzelha Einzelhandels<br />
Einzelha Einzelha dels<br />
Folgende grundsätzlichen Empfehlungen sind im Rahmen der zukünftigen Standortentwicklung<br />
und -steuerung des Einzelhandels in <strong>Pirmasens</strong> umzusetzen:<br />
� Die Standortentwicklung der City <strong>Pirmasens</strong> hat erste Priorität. Die mittelzentrale Versorgungsfunktion<br />
der Innenstadt muss über eine erfolgreiche Profilierung in der Region abgesichert<br />
werden. Durch aktive, jedoch jederzeit realistische Kommunikation der Stärken des Einzelhandelsstandortes<br />
<strong>Pirmasens</strong> ist ein Mentalitätswandel hinsichtlich der Einstellung zur Angebotsund<br />
Servicequalität der <strong>Pirmasens</strong>er Innenstadt zu fördern.<br />
� Die vorhandenen starken Nahversorgungsstandorte mit Kaufkraftzuflüssen aus dem Umland<br />
sind abzusichern. Sie sind als „Zentrale Versorgungsbereiche“ unter besonderen Schutz zu<br />
stellen. Standortentwicklungen außerhalb dieser Bereiche dürfen die Einzelhandelsstrukturen<br />
der bestehenden „Zentralen Versorgungsbereiche“ nicht gefährden. Die relevanten starken<br />
Nahversorgungsstandorte sind:<br />
- <strong>Pirmasens</strong> Innenstadt mit dem Ziel eines qualitätsorientierten Ausbaus der Nahversorgung<br />
- Nahversorgungsagglomeration an der Arnulfstraße / Waisenhausstraße und der Nahversorgungsbereich<br />
an der Winzler Straße<br />
- Nahversorgungsagglomeration Simter Straße / Bitcher Straße<br />
- Nahversorgungsangebote im Bereich Ruhbank<br />
- Nahversorgungsangebote in Winzeln<br />
� Potenzielle Ergänzungsstandorte zum Ausbau der Nahversorgung sind für die Stadtteile<br />
Kirchberg, Schachen und Winzler Viertel zu identifizieren. Standortentwicklungen in diesen Bereichen<br />
müssen folgende Kriterien erfüllen:<br />
- optimale Integration in die Wohnsiedlungsbereiche,<br />
- akzeptable fußläufige Erreichbarkeit,<br />
- angepasste Verkaufsflächendimensionierung an die mikrostandörtliche Situation<br />
- keine negativen Auswirkungen auf die vorhandenen „Zentralen Versorgungsbereiche“.<br />
� Die Fachmarktagglomerationen mit nahversorgungs- und zentrenrelevanten Einzelhandelsbesatz<br />
im nahpotenzialsschwachen nördlichen Stadtgebiet (Zweibrücker Straße (B 10 / B 270),<br />
und Fehrbach) genießen Bestandsschutz. Eine Weiterentwicklung dieser Standorte mit Einzelhandel<br />
in nahversorgungs- und zentrenrelevanten Sortimenten sollte mit Blick auf die Absicherung<br />
der Entwicklungsspielräume für die <strong>Pirmasens</strong>er City nicht erfolgen. Die Fachmarktagglomerationen<br />
partizipieren maßgeblich an den Kaufkraftzuflüssen aus dem Umland. Eine Weiterentwicklung<br />
des Einzelhandelsbesatzes sollte hier ggf. nur im Segment nicht zentrenrelevanter<br />
Sortimente erfolgen.<br />
� Das Gewerbegebiet West ist nur partiell durch Einzelhandelsansiedlungen geprägt. Dabei<br />
handelt es sich in der Regel um Einzelhandel mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten oder<br />
atypischen Betriebskonzepten. Die strikte Einzelhandelssteuerung sollte auch hier in Zukunft<br />
greifen.