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Lorenzen-Kirchengeschichte

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Offizier und Anführer der Leibgarde des römischenKaisers Diokletian mit Pfeil und Bogen in der Hand alsHinweis auf sein wunderbar überstandenes Martyrium,bevor er mit Knüppeln erschlagen wurde, weil erwiedergenesen dem Kaiser die Sinnlosigkeit der Christenverfolgungvorgehalten hatte.Der hl. Florian erscheint als römischer Offizier miteinem Wasserschaff über einem brennenden Haus alsBeschützer vor Feuersgefahren, da er der Legendenach in seiner Jugend durch ein Gebet ein brennendesHaus gerettet hat. Dieser ,,österreichische" Heiligeerhielt seine Märtyrerkrone, als er wegen seiner versuchtenBefreiung verfolgter Christen aus dem Gefängnisnach vielen Martern 304bei Lauriacum (Lorch/Enns) mit einem Mühlstein um den Hals in der Ennsertränkt wurde. Noch heute wird der Festtag des Schutzpatronesder Feuerwehren (4. Mai) besonders gefeiert.Der bärtige hl. Patricius steht bezeichnenderweise amEingang zum Altarumgang (Opfergang) im Bischofsomatmit Mitra, Stab und Buch sowie zu seinen Füßenein liegendes Kalb. Der Legende nach hatte der im 5.Jh. lebende ,,Apostel Irlands" in seiner Jugend alsSklave Schafe hüten müssen und überführte in wunderbarerWeise zur Zei der Christianisierung der irischenInsel während einer Predigt einen Hammeldieb.Sein Festtag ( I 7. März) trug in den vergangenen Jahrhundertenvielfach den Charakter eines Wallfahrtstages,an dem beim Altarumgang als Votivgaben kleineeiserne (seltener: wächserne) Opfertiere hinterlegtwurden.der Studierenden verehrt. Rechts steht (auf Grund derPortraitähnlichkeit) offenbar die Statue des hl. FranzXaver (1506-1552), dem ein Kind die Hand hilfesuchendentgegenstreckt. Diesem vielverehrten Glaubensverkünderist auch der Altar im rechten Seitenschiffgeweiht.Hohe künstlerische Qualität zeigt der 1778(bei Vnrr KöNrcnn) in Graz um 500 Guldenangeschaffte R okoko-Tabernakel mit einerReliefdarstellung der Emausszene und denbetenden Engeln an den Seiten.Während der Fastenzeit verdeckt das 3,25m breite wd 4,20 m lange Fastentuch dasHochaltarbild bis herab zum Tabernakel.Es wurde 1779 von einem Brucker Maler(JoHaNN GBonc ErsExscrivrrro?) geschaffenund zeigt vor verdunkeltem Himmel Chrisfusam Kreuz in seinem Sterben, von Maria,Maria Magdalena und Johannes in buntgebauschter Gewandung betrauert.Das Fastentuchvon 1779Der oberste B er eich des Alt ar aufs at ze s bingtdie Herrschaft der Dreifaltigkeit zum Ausdruck:Gottvater als Weltenherrscher, Christusals Weltenerlöser mit dem Kreuz undder über der Welt schwebende Heilige GeistGottes in Gestalt einer Taube erscheinenüber dem Kosmos (blaue Erdkugel), umgebenvon Engeln (Putten). Durch ihre Trachtweisen die zwei - nicht ganz eindeutig bestimmbaren-Heiligen in der obersten Aufsatzzoneauf die Zugehörigkeit der Pfarrezum Jesuitenorden (Kollegium und UniversitätGraz) zut ZeitderBrichtung des Hochaltarshin:Links wohlderhl. Aloisius Gonzaga (1568-1591), derals erstgeborener Sohn des Markgrafen aufseine weltlichenHenschaftsrechte verzichtete, um in den 1540neubegründeten Jesuitenorden einzutreten; er wird wegenseiner strengen Bußübungen mit einem Totenkopfin der Hand dargestellt und als Patron der Jugend undll

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