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Lorenzen-Kirchengeschichte

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Geht man an der spätgotischen, eisenplattenbeschlagenenund mit Sonne, Mond undSternen besetzten Sakristeitüre vorbei, gelangtman zur ehemaligen Sakramentsnische.Diese lange Zeit vermauerte Nischewurde erst 1990 im Zuge der Renovierungentdeckt und freigelegt, nachdem sie offenbarbaldnach ihrerEntstehung bereits durcheine weitere, später weitestgehend zerstörte,ersetzt worden war. Die entsprechendden im 14. Jh. geltenden liturgischen Vorschriftengeschaffene Nische zur Aufbewahrungdes Altarsakramentes zeigt aufblau-grün-schwarzem Hintergrund den auseinem Steinsarg auferstehenden Heiland mitseinen Wundmalen, umgeben von einer roten(= goldenen) Gloriole und mit einemDornen- oder Lorbeerkranz geschmückt.Die etwas unproportionale Darstellung des,,älteren Schmerzensmann-Typus" mit demfeiner modellierten, bärtigen Haupt läßt aufeine spätere Ubermalung des Hauptes schließen.Rechts daneben befindet sich im Chorabschlußein im oberen Bereich durch denEinbau des Hochaltares zerstörtes Anna-Selbdritt-Fresfto.' Auf einem mit Architekturelementenversehenen, perspektivischdargestellten Thron sitzt im grünen Kleid,mit einem roten Mantel umhüllt, die hl.Anna und umschließt mit ihren HändenMaria und das nackte Jesukind; Maria reichtihrem nimbierten Sohn eine Frucht. Im unterenRahmen des nach italienischen Vor-Der auferstandene Heiland in der ehemaligenSakramentsnische ( I 4. Jh. ?)Am rechten Rand der Nische kniet ein rotgewandeterEngel mit einem WeihrauchfalS:Dieser zart gezeichnete Engel dürfteum 1420 - ob seiner Ahnlichkeit mit Figurendes l4l5ll6entstandenenWeltgerichtsfreskoszu St. Ruprecht in BrucMMur- voneinem jüngeren Mitglied der,,Brucker Minoritenmeisterschule"hinzugefügt wordenseln.Bereits hinter dem Umgang des Hochaltaresfindet sich ein Fresko mit zwei einanderzugewandten, nimbierten Bischöfen,jeweils mit Stab und Mitra. Der rechte stelltden hl. Rupert (,,8. Rupertus") dar, den um700 lebenden Neubegründer des späterenErzbistums Salzburg, dem St. <strong>Lorenzen</strong> seitseiner Missionierung angehörte. Er trägtweiters ein Buch als Hinweis auf die Glaubensverkündigungin seinerHand. Die zweiteBischofsgestalt (B. Virgil ?) ist wie seineNamensnennung stark zerstört.l5

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