12.07.2015 Aufrufe

Lorenzen-Kirchengeschichte

Lorenzen-Kirchengeschichte

Lorenzen-Kirchengeschichte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

An der Südseite des Hauptschiffes und imhinteren linken Seitenschiffhängen die 1863geweihten, in spätbarocker Tradition gestalteten,aber stark übermalten vierzehnKreuzwe gbilder eines unbekannten Künstlersvon beachtenswerter Qualität.AUSSENBAU(Rundgang)Verläßt man die Kirche durch die nördlicheSeitentüre, gelangt man vorbei am eindrucksvollenEinsegnungskruzifix zum193 I errichteten, I 982 neugestalteten Kriegerdenkmal.Der aufgesetzte Reliefsteinstammt von einem ehemaligen Grab aus derBiedermeierzeit (ca. 1820). Der Weg umdie Kirche führt innerhalb des alten Wehrbereichesund des 1847 aufgelassenen Friedhofes,an den noch einige Grabmäler an derNordseite (freiherrliche Familie Spiegelfeld,v. Schaller usw.) erinnern. Das überraschendschmale, gotische Hauptportal ander Westfront mit dem Spitzbogen und demDreipaß im maßwerkgeschmückten Tympanonweist am ca. 1820 gestalteten Tordurch Feuerrost, Palmen und Inschrift aufden Patron St. Laurentius hin.Auf der Süds eite des Kirchturme s befindensich die Datierungsinschrift 1431 und einealte Sonnenuhr aus dem 18. Jh. (eine ältere.mit Rötel gezeichnete, wurde bei der Außenrenovierung1981 gefunden, aber wiederverdeckt). Bemerkenswert ist die eingemauerte,gußeiserne Grabinschrift von 1834.Vom Platz hinter dem Mesnerhaus gewinntman den deutlichsten Eindruck von derMächtigkeit des Turmes, der Größe derKirche und des angebauten gotischen Choresmit den gestuften Strebepfeilern. Vondiesem Standort sieht man im oberstenTurmgeschoß die Inschrift mit der Jahreszahl,,1481" u.nd einem (Baumeister-?) Zeichen.Vorbei am Pfarrhof, der an seinerWestfront dem Chor der Kirche angeglichenwurde und mit einem Renaissance-Fenster versehen ist, unter dem Übergangzum Pfarrhof durch gelangt man wiederzum Ausgangspunkt beim Kriegerdenkmal.WURDIGUNGDer imposante Baukörper und die - durchdie Kirchenbänke etwas geminderte - Hallenwirkungdes gotischen Kirchenraumesmachen die große Bedeutung der Urpfarredes Mürztales sinnfällig. Die etwa l4l5l1420 von Angehörigen der Brucker Minoritenmalschulegeschaffenen Fresken derAnbetung der Magier, des Feiertagschristus,des hl. Erasmus, des hl. Georg und derfrühen Volto-Santo-Darstellung sowie diekleineren Fresken weisen im Vergleich zuden Brucker Fresken die künstlerische Entwicklunginnerhalb weniger Jahre in deröstlichen Obersteiermark deutlich aus. Diebesondere Programmatik des I 575 geschaffenen,,LebendenKreuzes" und derWeltgerichtsdarstellungvermitteln einen lebhaftenEindruck der Gläubigkeit der frühenNeuzeit.Es ist der hervorragenden Arbeit der Restauratoren-ARGELeitner und Serentschyzu danken, daß uns diese unter 16 Püzschichtenverborgen gewesenen Kunstschätzedurch die sorgsame Freilegung wiedergegebensind.Die spätbarocke, teilweise ins Rokoko-Zeitalterweisende Kirchenausstattung mit Altären,Statuen und Kanzel zeigtden ständi-26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!