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Lorenzen-Kirchengeschichte

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des Taufaktes entsprechen d zentral plazrer -ten - marmomen Renais s anc e -Taufb e ckenvorbei: Es wird durcheinen 1978 vonAlexeNoenSrI-vnnr (in Gedenken an seine in derPfarre geborene Mutter) geschaffenen undder Pfarre gestifteten Bronzedeckel verschlossen;auf der Spitze steht Noah mitzum Himmel erhobenen Händen auf seinerArche. Die ,,ausgesandte" Taube und eineBlumenknospe dienen als Griffe für diesensymbolträchtigen Taufdeckel.Besondere Ausstrahlung entfaltet das Gewö Ib e imkesbyterium mit der farbenprächtigenDekorierung der steinernen Kreuzrippen:Die vielfarbig marmorierten, in gleichmäßigeZonen untergliederten Rippen endenim Scheitel in zwei runden Schlußsteinen,die plastisch mit drei Blumen bzw. dreiSternen geschmückt sind. Die Gewölbefelderwerden von beeindruckenden BlumenundFruchtmotiven erfüllt. Während dieFassung der Rippen wohl aus dem 15. Jh.stammt, sind die floralen Motive offenbarspäter geschaffen worden; darauf deutet auchdie links und rechts von zwei Wappenschildernbegleitete Inschrift,,Renovatum I 603"an der Triumphbogenwand hin.Fresken und Wandbilder im ChorAn derunteren Nordwand des Chores findetman zwei teilweise zerstörte. durch einenornamentalen grünen Rautenrahmen getrennteFresken: Die linke Bildhälfte zeigtdenhl. Georg aluf einem Schimmel reitend,wie er dem grünen, am Boden kauerndenDrachen die Lanze ins Maul stößt. Im Hintergrundsieht man links eine befestigte Stadtund ein Gewässer, rechts Fragmente derbefreiten Königstochter in einem weißenKleid. Die rechte Bildhälfte zeigt eine sogenannte,,Volto-Santo"-Darstellung,demOriginal-Holzkttzifix zu Lucca (Italien)nachempfunden: Der mit einer Tunika bekleidete,gekrönte Christus breitet - wie amKreuz - seine Arme aus und ist von einemSilberbogen mit Lilienendungen umgeben.Das ..Volto-Santo " - Fre sko ( um I 4 I 5/ I 420 )Unter dem rechten Fuß steht ein goldenerOpferkelch. Auf dem Erdhügel kniet inDreiviertelansicht ein zum Erlöser aufblikkender,spielender Geiger. Der Legendenach warf das Bildnis dem armen Geigereinen goldenen Schuh zu, worauf er - desDiebstahles beschuldigt- zum Tode verurteiltwurde. Auf dem Weg zur Richtstättespielte er wiederum vor dem Kruzifix, dasihm zum Beweis seiner Unschuld nun auchden zweiten Schuh zuwarf. Bei diesen sonsteher starr wirkenden Fresken fällt besondersdas edel gestaltete Haupt Christi auf.Diese Fresken sind offenbar unter oberitalienischemund Südtiroler Einfluß etwa um1410 bis 1420 geschaffen worden. Verschiedene(eigentlich unerwünschte) Ritzungenvon Besuchern zeigen als frühestesJatu ,,1422",weiters 1466, 1468 usw. DieseVolto-Santo-Darstellung ist die älteste derzeitbekannte in Osterreich.Darüber findet sich die überwältigende Darstellungvom ,,Lebenden Kreuz ", die durchden 1778 erfolgten Einbau eines Oratori-13

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