Lorenzen-Kirchengeschichte

Seitenaltäre und weitere Ausstattungim ChorVom Hauptschiff aus gesehen wird derHochaltar durch die beiden Seitenaltäre amTriumphbogen flankiert: Die beiden vomdamaligen,,kays. königl. Hrn. Hauptpfarrerund Dechanten Franz Xavier Mayer"1778 gestifteten Seitenaltdre runden diebarocke Ausstattung des vorderen Chorbereicheszu einer Einheit ab. Beide sind vonunbekannten Künstlern geschaffen undstimmen in Aufbau und Gestaltung (auchderAltarbilder) überein; beiden wurden dieheutigen Vorsatzbilder nachträglich hinzugefügt.Der linke Seitenaltar ist dem volkstümlichenhl. Patricius geweiht. Das AltarbildAharblatt am Patriciusaltar ( 1779)zeigt den Heiligen (wie als Statue rechts amHochaltar) als Bischof in barocker Pontifikalgewandungüber einer Wolke schwebend,umgeben von Engeln, die Bischofsstab,Mitra und Buch tragen. Das in derunteren Bildzone dargestellte Vieh (Rind,Schafe, Pferd) weist auf seine Verehrungals Viehpatron hin. Besonders bemerkenswertist bei dieser Darstellung die erstaunlichlebensnahe Abbildung der seinerzeitweitverbreiteten Mürztaler Rinderrasse(grau-weiße Rinder), wodurch auch die lebensnaheBeziehung zwischen dem Heiligenund der lokalen Umwelt deutlich undverständlich wird. Das Vorsatzbild zeigtdas beliebte und vielverehrte,.Maria-Hilf'-Motiv.Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Donatusgeweiht: Er wird vor allem als Wetterpatronverehrt, da bei der 1652 ertolgten UbertragungseinerReliquien in das JesuitenkollegMünstereifel (Nordrhein-Westfalen) die tobendenschweren Gewitter. welche Felderund Gebäude verwüsteten, plötzlich aufhörtenund sich strahlender Sonnenscheinzeigte; daraufweisen die der lokalen Landschaftnachempfundenen Szenen in der unterstenZone des Altarblattes hin. Der Heiligeerscheint auf einer Wolke schwebendgemäß der Legende als römischer Soldat.Das Altarvorsatzbild zeigt dre in Anlehnungan das ,,Klagenfurter Haupt" gestalteteDarstellung der,,Schulterwunde Christi"des dornengekrönten Heilands.Der profilierte Triumphbogen schließt miteiner nur mehr in Umrissen erkennbarenWandmalerei des Schweißtuches der Veronikamit zwei Engeln ab, während die angrenzendenGewölbefelder mit Rankenwerk,den Wappen des Wohltäters Rupertvon Welzer und seiner Gemahlinnen Margarethevon Reichenburg und Veronika vonDachpeck sowie der Jahreszahl ,,1519" geschmücktwurden.Geht man durch den Triumphbogen vor inden Chor. kommt man am - der Bedeutung12