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GL 5/2007 - der Lorber-Gesellschaft eV

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12 Einatmen und Ausatmen<strong>GL</strong> 5/<strong>2007</strong>haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht indeinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinemNamen viele Wun<strong>der</strong> getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habeeuch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter.“ (Mt. 7,21-23)Ein hartes aber ehrliches Wort des Herrn, in dem er uns verdeutlicht,dass es noch gar nichts besagt, Seinen Namen im Munde zu führen o<strong>der</strong> inSeinem Namen Wun<strong>der</strong> zu tun. Alleine die Befolgung des geoffenbartenWillens Gottes und nicht das Ausleben unserer frommen Liebeleien zeugtvon <strong>der</strong> Kindschaft.MeditationspraxisKommen wir nun aber einmal zur Selbstbeschauung, Versenkung;Meditation o<strong>der</strong> Kontemplation. Hier sollte sich niemand an dieverschiedenen Begriffe stören, die zum Teil kulturbedingt sind, aber alledas gleiche meinen. Wer sich schon einmal in <strong>der</strong> Meditation versucht hato<strong>der</strong> diesen inneren Weg geht, <strong>der</strong> weiß, dass es hier eine anfänglicheBarriere gibt, über die man ohne einen Bergführer kaum hinweg kommt.Es ist die Schwierigkeit, die Gedanken zu kontrollieren. Setzt o<strong>der</strong> legtman sich hin, um im stillen Kämmerlein abseits des Medienrummels und<strong>der</strong> Sinneswelt den Weg nach Innen zu gehen, so kommt man recht schnellvor folgende Situation: Da wo man Ruhe und Entspannung sucht, öffnetsich vor dem inneren Auge plötzlich ein beständig drehendes Gedanken-Karussell. Man sitzt o<strong>der</strong> liegt nun da und bekommt aus demUnterbewusstsein allerhand Bil<strong>der</strong> und Situationen – meist desTagesablaufes – vor das Auge gestellt. Nimmt man auch nur den kleinstenGedanken auf, sitzt man unversehens auf einem <strong>der</strong> wippenden Pferdchenund macht seine Runden auf diesem Gedanken-Karussell. Diese Fahrtkann sich dann viele Minuten hinziehen, bevor man nicht etwa vomKarussell absteigt, nein man springt auf ein an<strong>der</strong>es Pferd, einen an<strong>der</strong>enGedanken, um mit ihm einige neue Runden zu machen. Und so baut sicheine Geschichte um die an<strong>der</strong>e in unsere Gedankenwelt, mit uns alsKutscher ohne Zügel. Wie können wir diesem Spiel ohne Ende entgehen?Zuerst sollten wir Frieden mit uns und dem vergangenen Tag machen,indem wir unsere Gedanken und Werke des Tages betrachten. Sehen wirhier Disharmonien, Unachtsamkeiten, gedachte o<strong>der</strong> vollzogen<strong>eV</strong>erletzungen, dunkle Gedanken usw., so sollten wir uns neu auf dieGottesordnung ausrichten und uns vornehmen, es Morgen besser zumachen. Was wie<strong>der</strong> gut zu machen ist, sollten wir uns vornehmen amnächsten Tag auch zu vollbringen. Wir sollten alles vor Gott legen und um

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