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GL 5/2007 - der Lorber-Gesellschaft eV

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4 Editorial<strong>GL</strong> 5/<strong>2007</strong>Schwachen und Kranken kam Ich. So jemand gesund ist, bedarf er desArztes wohl nicht; nur <strong>der</strong> Kranke und Schwache bedarf des Arztes.Denn nicht in deiner Stärke, son<strong>der</strong>n in deiner Schwäche, sollst duvollendet werden durch die alleinige Gnade von oben!“ (GEJ.01; 11,14)Erst wenn wir uns immer wie<strong>der</strong> selbst prüfen und unsere eigeneSchwäche und unseren kranken sündenvollen Zustand erkennen und vorGott bekennen, machen wir den Weg frei für das Einfließen Seiner Gnade.Solange wir aber aus uns heraus noch selbst stark sein und unser Lebenselbst in die Hand nehmen wollen, wird <strong>der</strong> Herr nicht zu uns kommenkönnen, weil unsere eigene vermeintliche Stärke Ihm den Weg in unsereHerzen versperrt.„Wenn <strong>der</strong> Schwache fällt, da will Ich ihn aufrichten,“ spricht <strong>der</strong>Herr, „wie oft er auch immer fällt. Aber <strong>der</strong> Starke mag sich selbstaufrichten, so er gefallen ist.“ (Hi. II, S. 191,18)Gott ist dem schwachen und dadurch demütigen Menschen stets näherals den starken o<strong>der</strong> sich stark dünkenden.Ist Er doch die Liebe und Demut in Person und gesellt sich nur zuseinesgleichen. Solange Er aber als die ewige Liebe selbst in uns noch denschwächsten Anteil an unserem Herzen hat, kann Er uns auch nurentsprechend unserer Liebe entgegenkommen und mit Kraft erfüllen.Erst wenn die Liebe zu Gott und zum Nächsten in uns stark gewordenist und wir durch die Erkenntnis <strong>der</strong> eigenen Schwäche und Sündhaftigkeitunsere Herzen frei gemacht haben zur Aufnahme <strong>der</strong> göttlichen Liebe,können wir in und durch Gott wahrhaft wirken.Wir müssen dann nicht mehr aus unserer eigenen Kraft heraus leben,son<strong>der</strong>n leben aus dem Geiste und <strong>der</strong> Kraft Christi in uns.Dann können auch wir mit Paulus ausrufen: „Ich vermag alles, durchden <strong>der</strong> mich stark macht, Christus.“ (Phil.4,13)Das nachfolgende Gebet sei uns eine Stütze auf diesem Wege:„Erfülle uns und stärke unsere Schwachheit! Mache zunichte unsereSchwäche also, wie wir selbst unsere eigene Nichtigkeit und völligeKraftlosigkeit in uns demütig erschauen!O belass uns ja nicht in unserer Schwachheit, in <strong>der</strong> wir wie Totehandeln, son<strong>der</strong>n erfülle uns alle mit Deiner allein wahrhaft lebendigenTatkraft, damit wir dadurch tätig sein möchten, Dir wohlgefällig allzeitund ewig! Amen.“ (Hi. II, S. 165,40)Euer Klaus W. Kardelke

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