Jahrbuch des LPWL 2005 - Landesverband Praxisnetze Nordrhein ...

Situation des Patienten und seiner Krankheitsgeschichte sind unverzichtbarer
Bestandteil einer guten medizinischen Versorgung. Zudem berechtigt
sicherlich der derzeitige Ausbildungsstand bei gesetzlich geregelter Fortbildung
und die Kenntnis aller medizinischen und sozialen Parameter gerade die
Hausärzte, eine Lotsenfunktion zu übernehmen. Hausärzte müssen nicht alles
wissen, aber von allem genug wissen, um in Kooperation mit den Fachärzten
entsprechend zu delegieren. Nur durch ein Miteinander von Patienten, Hausärzten
und Fachärzten kann die gesetzlich gewünschte „Hausarztzentrierte
Versorgung“ zu einem Erfolg werden.
Der LPWL empfi ehlt allen Praxen im Sinne einer qualitativ hochstehenden
Versorgung die Teilnahme an einem Qualitätsmanagementsystem. Die hier
propagierten standardisierten Verfahrensschritte könnten zu einer Entschärfung
der Schnittstellenproblematik zu den Fachärzten beitragen.
Unter Berücksichtigung aller o.g. Aspekte ist zu erwarten, dass dieses Versorgungsmodell
einerseits zu einer Besserversorgung der Patienten, andererseits
aber auch zu einer Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Haus- und
Fachärzten führen wird.
Dies soll erreicht werden durch eine straffe zielgerichtete Führung des Patienten,
sowie durch eine verbesserte Kooperation zwischen Hausärzten und Fachärzten
und die daraus zu erwartende bessere Koordination des Untersuchungs-
und Behandlungsablaufes.
LWPL Jahrbuch 2005.indd 25 11.10.2005 20:09:11 Uhr
25