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Jahresmagazin 2011 - Kaufmännische Schule Schwäbisch Gmünd

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Prof. Reinhold Würth zu Kunst und Arbeitsklima<br />

Frau Gisela Stephan, die Schulleiterin<br />

der <strong>Kaufmännische</strong>n Schu-<br />

le, begrüßte im Namen des Förder-<br />

vereins den vielfach ausgezeich-<br />

neten, prominenten Gast.<br />

Alles begann 1945, als das Fami-<br />

lienunternehmen vom Vater<br />

gegründet wurde. Diesen Klein-<br />

betrieb übernahm Reinhold<br />

Würth bereits mit 19 Jahren, nach<br />

dem viel zu frühen Tod des<br />

Vaters. Heute leitet Würths Toch-<br />

ter Bettina als Beiratsvorsitzende<br />

die „Würth Group“, und „ich<br />

bin sehr stolz auf sie“, ergänzte<br />

der Seniorchef.<br />

Kurz ging Würth auf die Produktpalette<br />

des Unternehmens ein<br />

und dass dem Konzern die Quali-<br />

tät immer die oberste Maxime<br />

war.<br />

Seine Lieblingsgraphik, wie der<br />

75-jährige mit einem Schmunzeln<br />

auf den Lippen sagte, ist die<br />

der Umsatzentwicklung der „Würth<br />

Group“ zwischen 1995 und 2009.<br />

Nur drei Jahre gab es in der Fir-<br />

mengeschichte, in denen der<br />

Umsatz im Vergleich zum Vorjahr<br />

zurückging. Aktuell sind es et-<br />

wa acht Milliarden Euro, die jähr-<br />

lich erwirtschaftet werden.<br />

Und dies mit weltweit über 60.000<br />

Mitarbeitern.<br />

Für den Stiftungsvorsitzenden<br />

Würth ist die Architektur die öffent-<br />

lichste Form der Kunst, wes-<br />

halb ihm schöne Bauten in Verbin-<br />

dung mit den Namen des Un-<br />

ternehmens wichtig sind. Vielen<br />

Mitarbeitern bieten wir bei der<br />

Arbeit sicher ein schöneres<br />

Zuhause als sie im eigenen Heim<br />

haben. Und wenn dann einer<br />

gerne eine halbe Stunde länger<br />

im Geschäft bleibt, soll das auch<br />

nicht unser Schaden sein. Die<br />

Mitarbeiter entwickeln auch einen<br />

Stolz, wenn Bekannte sagen: „In<br />

solch einer schönen Firma darfst Du<br />

arbeiten“. Daraus entsteht<br />

eine große Identifikation mit der<br />

Firma, vielleicht manchmal<br />

mehr als durch größeren Salär,<br />

so der Arbeitgeber.<br />

Nach seinem kurzweiligen und<br />

unterhaltsamen Vortrag bot<br />

Würth die Gelegenheit, befragt zu<br />

werden. Erich Rathgeb von der<br />

ZFLS wollte unter anderem wissen,<br />

wie sich die „Würth Group“ auch<br />

in Zukunft die Qualität der Mitarbei-<br />

ter sichert. Im Moment kom-<br />

men auf 100 ausgeschriebene Stel-<br />

len 1000 Bewerbungen. Wenn<br />

sich diese Zahl in den nächsten<br />

Jahren halbiert, dann werden<br />

wir immer noch geeignete Men-<br />

schen finden, so Würth. Aber<br />

er betonte auch, dass Deutschland<br />

Zuwanderung braucht, um die<br />

anstehende Arbeit bewältigen zu<br />

können.<br />

Von ihm, so Würth, wird man kein<br />

Klagen über die Wirtschaft hö-<br />

ren. Lasst uns die Bretter vor un-<br />

seren Köpfen entfernen und<br />

Ideen und Lösungen suchen, dann<br />

sind wir erfolgreich.<br />

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