Jahresmagazin 2011 - Kaufmännische Schule Schwäbisch Gmünd

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Biotechnologie zum Anfassen
Die Landesstiftung Baden-Württemberg
gab knapp 100 Schü-
lern der gymnasialen Oberstufe die
Chance zum Praktikum. Das
fahrende Genlabor der Sicherheits-
stufe Eins bot damit den Wirtschaftsgymnasiasten
die Chance,
den Lehrplan im Fach Biologie
durch ein Praktikum zu ergänzen.
In einem konstruierten Kriminalfall
galt es die Spuren des „Tat-
ortes“ mit den Spuren von „Ver-
dächtigen“ zu vergleichen und so
den „Täter“ zu ermitteln. Als
Erstes wurde aus der Innenseite
der Backe eine Speichelprobe
entnommen. Die DNA der Mund-
schleimhautzellen wurde an-
schließend isoliert. Diese DNA wur-
de dann durch PCR (Polymera-
se-Kettenreaktion) vermehrt. Am
Schluss konnte jeder Schüler
seine eigene DNA in einem klei-
nen Probengefäß in Händen
halten. Zur Lösung des konstruierten
Kriminalfalles wurden
diese genetischen Fingerabdrücke
verglichen, Übereinstimmungen
gesucht und so der mut-
maßliche Täter überführt.
Zwei promovierte Biologen unter-
stützten die Schüler dabei im
Labor bei deren Arbeit. Für die
Schulen wäre ein solches La-
bor nicht zu finanzieren, weshalb
dieses rollende Labor eine will-
kommene Ergänzung zum Unter-
richt darstellt.
Dieses Projekt läuft in Baden-
Württemberg noch zwei weitere
Jahre. Und dass es Sinn macht
Schüler in diese Richtung zu infor-
mieren, zeigt ein Blick auf den
Arbeitsmarkt. Allein in unserem
Bundesland beschäftigen sich
300 Unternehmen mit dem bio-
technologischen Sektor. Es bietet
sich hier für die angehenden
Abiturienten ein Arbeitsmarkt mit
Zukunft.