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hunger & hoffnung gemeinden entdecken die not – in ... - Willow Creek

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Wir können auch anders<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Willow</strong>-Kampagne: Fünf Tage Reis und Bohnen<br />

Die Registrierkasse im Supermarkt<br />

zeigt € 4,96. Zwei Tüten Reis und<br />

zwei Tüten weiße Bohnen. Unsere<br />

Ration Lebensmittel für <strong>die</strong> kommende<br />

Woche. Angesichts randvoller Regale<br />

mit e<strong>in</strong>em Nahrungsmittel-Sortiment<br />

von mehr als 20.000 Artikeln, e<strong>in</strong> bescheidener<br />

E<strong>in</strong>kauf mit bescheidenen<br />

Aussichten auf <strong>die</strong> Speisefolge der nächsten<br />

Tage.<br />

Da wird <strong>die</strong> Wahl leicht fallen – essen<br />

oder nicht essen. In jedem Fall werden<br />

wir <strong>die</strong> Zeit überstehen. Sie dauert<br />

schließlich nur e<strong>in</strong>e Woche. Vielen Menschen<br />

unseres reichen Planeten bleibt<br />

noch nicht e<strong>in</strong>mal <strong>die</strong>se Wahlmöglichkeit,<br />

wenn sie nicht ver<strong>hunger</strong>n wollen.<br />

Die Idee – für e<strong>in</strong>e Woche nur das zu<br />

essen, wovon sich <strong>die</strong> Mehrheit der Weltbevölkerung<br />

ernährt – begeistert uns. Sie<br />

ist e<strong>in</strong> Innehalten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entwicklung,<br />

<strong>die</strong> uns längst überrollt hat, e<strong>in</strong> Rütteln<br />

an unserer Degeneration zur bedenkenlosen<br />

Konsumgesellschaft. Sie ist kontra<br />

und im ersten Moment auch e<strong>in</strong> bisschen<br />

verrückt.<br />

Wer oder was ist verrückt?<br />

Aber was ist schon verrückt? Ist es<br />

etwa normal, dass im gleichen Supermarkt<br />

das gleiche oder e<strong>in</strong> ähnliches<br />

Produkt gleich zehn-, ja zwanzigmal nebene<strong>in</strong>ander<br />

im Regal steht, mit leicht<br />

veränderten Inhaltsstoffen, etwas unterschiedlich<br />

gestaltetem Etikett oder unterschiedlicher<br />

Verpackung? Ist es nicht<br />

verrückt, dass, wo e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Supermarkt<br />

steht, <strong>in</strong> Laufweite e<strong>in</strong> nächster<br />

daneben gestellt wird, und noch e<strong>in</strong>er,<br />

und noch e<strong>in</strong>er, <strong>in</strong> dem es <strong>die</strong> gleichen<br />

Produkte noch e<strong>in</strong>mal gibt, und, um uns<br />

<strong>die</strong> Wahl vollends zur Qual zu machen,<br />

: von ruth unD karl-he<strong>in</strong>z zimmer<br />

noch e<strong>in</strong> paar zusätzliche der gleichen<br />

Sorte dazu?<br />

Längst überfordert uns <strong>die</strong> Fülle des<br />

Angebotes. Wir können es nicht annähernd<br />

mehr erfassen, nutzen, genießen.<br />

Und als e<strong>in</strong>e Art Selbstschutz greifen<br />

wir <strong>in</strong> der Regel sowieso immer wieder<br />

zu den gewohnten D<strong>in</strong>gen. In e<strong>in</strong>er Gesellschaft<br />

der sozialen Marktwirtschaft<br />

lernt man damit zu leben. Hoffentlich.<br />

Schlimm wird es, wenn wir me<strong>in</strong>en, es<br />

brauchen zu müssen und das dann als<br />

„Lebensqualität“ bezeichnen.<br />

Bohnen und Reis also, e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal<br />

zeichenhaft e<strong>in</strong>e Woche lang von dem leben,<br />

wovon sich <strong>die</strong> meisten Menschen<br />

der Erde Tag für Tag ernähren. Mehr als<br />

e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Zeichen kann es nicht se<strong>in</strong>.<br />

Aber aus der Geschichte wissen wir, dass<br />

kle<strong>in</strong>e Zeichen schon kraftvolle Bewegungen<br />

ausgelöst haben und dass das<br />

Wenige sich <strong>in</strong> den Händen Jesu zu viel<br />

wandeln kann.<br />

E<strong>in</strong>e Aktion für Deutschland<br />

Genau das wollen wir von <strong>Willow</strong><br />

<strong>Creek</strong> Deutschland anstoßen. Während<br />

des nächsten Leitungskongresses vom<br />

28. – 30. Januar 2010 möchten wir <strong>die</strong><br />

Aktion „Reis und Bohnen“ auch <strong>in</strong> unserem<br />

Land starten. Wir hoffen, dass sich<br />

e<strong>in</strong>zelne Christen und ganze Geme<strong>in</strong>den<br />

ihr anschließen und damit das eigene<br />

Konsumverhalten zeichenhaft überdenken.<br />

Vielleicht wird es e<strong>in</strong> Anstoß zur<br />

Bes<strong>in</strong>nung darauf, was wirkliche Lebensqualität<br />

ist und <strong>die</strong> Wiederentdeckung e<strong>in</strong>er<br />

aufrichtigen Dankbarkeit gegenüber<br />

unserem Vater im Himmel.<br />

Nur: Bevor wir <strong>die</strong>sen Aufruf machen,<br />

wollen wir selbst schon e<strong>in</strong>mal tun, wozu<br />

wir Sie, als Kongressbesucher oder Leser<br />

von <strong>Willow</strong>Netz dann aufrufen werden.<br />

Nächste Woche soll es losgehen. Reis<br />

und Bohnen s<strong>in</strong>d gekauft – für € 4,96.<br />

E<strong>in</strong>e handvoll Salatblätter und e<strong>in</strong> paar<br />

Gurkenscheiben aus eigenem Anbau<br />

kommen dazu. Zum Tr<strong>in</strong>ken nehmen<br />

wir Wasser, e<strong>in</strong>fach aus der Leitung. Wir<br />

brauchen es noch nicht e<strong>in</strong>mal abzukochen,<br />

weil es <strong>in</strong> unserer Stadt e<strong>in</strong>e so<br />

gute Qualität hat. Und das e<strong>in</strong>gesparte<br />

Wirtschaftsgeld – nun, das zahlen wir<br />

bei <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Spendenfonds e<strong>in</strong>, den wir für <strong>die</strong>se Aktion<br />

anlegen; <strong>in</strong> der Hoffnung, dass sich<br />

im kommenden Jahr noch viel e<strong>in</strong>ge-<br />

spartes Wirtschaftsgeld dazu summiert.<br />

Auf <strong>die</strong>se Weise werden wir durch e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Verzicht auf unseren Überfluss<br />

mithelfen, dass Andere das Nötige zum<br />

(Über)leben haben. Mit entsprechenden<br />

Partnern s<strong>in</strong>d wir bereits über geeignete<br />

und Not-wendende Projekte im Gespräch.<br />

Im Januar beim Kongress wollen<br />

wir sie präsentieren.<br />

„E<strong>in</strong>e Woche Reis und Bohnen“. Beschäftigen<br />

Sie sich e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal mit<br />

<strong>die</strong>sem Gedanken. Sprechen Sie <strong>in</strong> Ihrer<br />

Familie oder Ihrem Hauskreis darüber.<br />

Sie werden feststellen: So ungewöhnlich<br />

<strong>die</strong>se Idee ist, so viel Segen liegt <strong>in</strong> ihr.<br />

Für Sie selbst und für <strong>die</strong>, <strong>die</strong> durch Ihren<br />

Verzicht leben können.<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Zimmer ist Geschäftsführer von<br />

<strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Deutschland/Schweiz und mit<br />

Ruth Zimmer, e<strong>in</strong>er Steuerfachangestellten,<br />

verheiratet.<br />

titEl-TheMa<br />

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