hunger & hoffnung gemeinden entdecken die not – in ... - Willow Creek
hunger & hoffnung gemeinden entdecken die not – in ... - Willow Creek
hunger & hoffnung gemeinden entdecken die not – in ... - Willow Creek
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Helden machen<br />
“Das war unser Gebet”, sagt er, „zu<br />
<strong>entdecken</strong>, wo Gott bereits <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />
vor Ort sichtbar wirkte, um <strong>die</strong>sen <strong>in</strong><br />
angemessener Weise Mittel für ihre Aufgaben<br />
zur Verfügung zu stellen – ohne<br />
e<strong>in</strong>e Abhängigkeit zu schaffen.”<br />
Beach weiter: “Die Geme<strong>in</strong>den, <strong>die</strong><br />
bereits am Ball s<strong>in</strong>d und Hilfe anbieten,<br />
warten nicht darauf, dass der Westen mit<br />
se<strong>in</strong>en Ressourcen kommt. Sie schauen<br />
nach <strong>in</strong>nen und sagen: Was hat Gott unserer<br />
Geme<strong>in</strong>de anvertraut, das wir an<br />
andere weitergeben sollen? Gibt es bei<br />
uns e<strong>in</strong>en Lehrer, der e<strong>in</strong>e Grundschule<br />
unterrichten oder e<strong>in</strong> Beratungsangebot<br />
nach der Schule anbieten kann? Gibt es<br />
bei uns e<strong>in</strong>en Unternehmer, der Jugendlichen<br />
se<strong>in</strong>e Geschäftskenntnisse vermitteln<br />
kann? Das s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Leute, <strong>die</strong> unser<br />
Herz schneller schlagen lassen.”<br />
<strong>Willow</strong> begann <strong>in</strong> der Dom<strong>in</strong>ikanischen<br />
Republik, dann <strong>in</strong> Costa Rica.<br />
2004 kam Lynne Hybels von e<strong>in</strong>er Afrikareise<br />
zurück und war überwältigt von<br />
der erschütternden Not, <strong>die</strong> <strong>die</strong> HIV/<br />
AIDS-Epidemie mit sich brachte. „Warum<br />
tun wir dort nichts?” fragte sie <strong>die</strong><br />
Leitung von <strong>Willow</strong>. „Wenn wir Geme<strong>in</strong>de<br />
se<strong>in</strong> wollen, wie können wir e<strong>in</strong>es Tages<br />
Gott gegenüberstehen, ohne dass wir<br />
uns um <strong>die</strong> AIDS-Problematik gekümmert<br />
haben?”<br />
Und so f<strong>in</strong>g <strong>Willow</strong>s Arbeit <strong>in</strong> Afrika<br />
an. Okay, mal abgesehen von der Tatsa-<br />
che, dass es nicht <strong>Willow</strong>s Arbeit ist. Es<br />
ist das Werk von Afrikanern – und „unser<br />
Herzensanliegen ist <strong>die</strong> Ortsgeme<strong>in</strong>de“,<br />
so Beach. <strong>Willow</strong> sucht gezielt nach<br />
Geme<strong>in</strong>den mit „guter Leitung - hoffentlich<br />
e<strong>in</strong>er Leitung mit schwarzer Hautfarbe,<br />
<strong>die</strong> zudem noch vor großen Herausforderungen<br />
steht; Geme<strong>in</strong>den, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong> Herz für <strong>die</strong> Nöte <strong>in</strong> ihrem Umfeld,<br />
wie etwa HIV haben – und wo es Anzeichen<br />
gibt, dass sie wissen, wie man <strong>die</strong><br />
D<strong>in</strong>ge wirkungsvoll angeht”, sagt Beach.<br />
Es dauerte nicht lang, bis <strong>Willow</strong> e<strong>in</strong>e<br />
ganze Reihe von Geme<strong>in</strong>den mit <strong>die</strong>sem<br />
Profil fand, denen sie nun jährlich über 2<br />
Millionen Dollar zur Verfügung stellen.<br />
Afrikaner s<strong>in</strong>d „am Ball“<br />
<strong>Willow</strong> konnte <strong>die</strong>sen neuen Arbeitsschwerpunkt<br />
so rasch auf Touren<br />
br<strong>in</strong>gen, weil bereits Verb<strong>in</strong>dungen<br />
nach Südafrika bestanden. Seit Jahren<br />
veranstaltet <strong>die</strong> <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong> Association<br />
dort Leitungskongresse, <strong>die</strong> jedes<br />
Jahr von 5.000 Südafrikanern besucht<br />
werden. Es war nur natürlich, sich an<br />
<strong>die</strong>ses Netzwerk zu wenden, um dort<br />
Geme<strong>in</strong>den zu f<strong>in</strong>den, <strong>die</strong> bereits „am<br />
Ball” waren.<br />
„Wir arbeiten zuerst mit den Menschen,<br />
bevor wir ihnen f<strong>in</strong>anzielle Mittel<br />
zur Verfügung stellen”, sagt Gerry<br />
Couchman, Leiter der <strong>Willow</strong> <strong>Creek</strong><br />
Association <strong>in</strong> Südafrika. “Wir möchten<br />
zuerst <strong>die</strong> Personen und ihre Integrität<br />
kennen lernen. Dabei sehen wir, was sie<br />
Trotz erschreckender<br />
Lebensumstände und<br />
hoher Krim<strong>in</strong>alität<br />
prägt e<strong>in</strong> starkes Wir-<br />
Gefühl <strong>die</strong> Townships<br />
<strong>in</strong> Südafrika. Die<br />
wirkungsvollste Arbeit<br />
geschieht, wenn Geme<strong>in</strong>den<br />
eng mit den<br />
örtlichen Verantwortlichenzusammenarbeiten.<br />
mit ihren beschränkten Mitteln selber<br />
auf <strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e gestellt haben.“<br />
In den letzten vier Jahren hat <strong>Willow</strong><br />
<strong>Creek</strong> alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Südafrika 28 Geme<strong>in</strong>deprojekte<br />
unterstützt. Ich habe drei davon<br />
besucht - oder waren es sechs?<br />
In Kapstadt, zum Beispiel, bef<strong>in</strong>det<br />
sich “Lerato’s Hope”, der geme<strong>in</strong>nützige<br />
Zweig der P<strong>in</strong>elands Baptist Church. Sie<br />
ist e<strong>in</strong>e Partnerschaft mit anderen ortsansässigen<br />
Organisationen e<strong>in</strong>gegangen,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>in</strong> den Townships Gugulethu,<br />
Nyanga, Crossroads und Philippi<br />
um arme, von AIDS betroffene Familien<br />
kümmern.<br />
E<strong>in</strong>e halbe Million Menschen wohnen<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Region. Deren bezeichnende<br />
Statistik: Der durchschnittliche Haushalt<br />
ver<strong>die</strong>nt weniger als 8 Dollar pro<br />
Tag; <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit liegt bei 60%;<br />
es gibt 409 christliche Geme<strong>in</strong>den, aber<br />
819 Verkaufsstellen für alkoholische Getränke;<br />
über 30% aller Todesfälle s<strong>in</strong>d<br />
durch AIDS verursacht; mehr als 50%<br />
der Bevölkerung lebt <strong>in</strong> Hütten.<br />
Lerato‘s Hope ist nach e<strong>in</strong>em jungen<br />
Mädchen benannt. Vor acht Jahren war<br />
Lerato gerade 18 Monate alt und <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>derheim gebracht worden. E<strong>in</strong>ige<br />
Familien der P<strong>in</strong>eland Baptisten hatten<br />
dort e<strong>in</strong> christliches Programm angeboten,<br />
<strong>die</strong> K<strong>in</strong>der zu Ausflügen mitgenommen<br />
und Beziehungen zu ihnen aufgebaut.<br />
Lerato g<strong>in</strong>g es nicht gut. Sie war<br />
titEl-TheMa<br />
13<br />
�