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Elisa

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Der ungläubige Jerobeam bediente sich der Religion alsMachtinstrument, um die politische Trennung zwischen Israelund Juda zu festigen. Er versuchte dem Nordreich eine eigenereligiöse Prägung und Tradition zu geben.Nun gab es in Israel also zwei Tempel, in denen Stierbilderstanden, die man “Jahwe” nannte. Der Herr ist jedoch keinStier! Und wenn man sich vor einem Götzenbild niederwirftund es Jahwe nennt, dann fühlt sich der echte Jahwe noch langenicht angesprochen.Das religiöse Vokabular stimmte, doch die Substanz fehlte.Jerobeam hatte eine geistlich leere, von eigenwilligen Ritualengeprägte Ersatzreligion geschaffen, die sich nicht aufGottes Wort gründete. Der echte, biblische Gottesdienst amHerrn wurde in Jerusalem in Juda weitergepflegt.Das Problem in Israel war nun: niemand wußte genau, werwas anbetet. Wenn jemand im Gespräch “Jahwe” erwähnte, danndachte der eine an den wahren Herrn und Gott Israels, und derandere an den Stier in Bethel. Es gab einen Namen für zweigrundverschiedene religiöse Strömungen. Während <strong>Elisa</strong> damitbeschäftigt war, die Menschen zum echten, lebendigen, lebensveränderndenGlauben zurückzuführen, blieb der König beiseiner Loyalität zum Stierbild, das er auch “Herr” nannte.König Joram tat dann so, als ob er und <strong>Elisa</strong> dasselbe meinten.Das verführerische am eigenwilligen Gottesdienst (Götzendienst)ist, daß man die Regeln selbst aufstellen kann.Man erschafft Gott sozusagen in seinem eigenen Ebenbild.Was einem am echten Glauben an moralischen odersonstigen Ansprüchen nicht gefällt, das läßt man beim selbstgemachtenGlauben einfach weg.87

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