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Montageanleitung GKS-Eurotwin-K 450-1250 kW - Wolf

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Montage________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________Abweichend von b) und c) sind Schächte nicht erforderlich,wenn die Abgasleitung in dauernd gut belüftetenDachräumen errichtet wird. Im Bereich der Dachdurchführungist die Abgasleitung in einem Schutzrohraus nicht brennbaren, formbeständigen Baustoffen zuführen. Abgasleitungen, die oberhalb des Aufstellraumsder Feuerstätte nur durch dauernd gut belüfteteDachräume führen, die keine Aufenthaltsräume sind,sind in längsbelüfteten Schächten aus nicht brennbarenund formbeständigen Baustoffen anzuordnen. DieSchächte müssen mindestens dieselbe Feuerwiderstandsdauerwie die dabei durchbrochene Decke haben.Der Einsatz allgemein bauaufsichtlich zugelassenerAbgasleitungen ermöglicht grundsätzlich den Überdruckbetriebim Abgasweg. Dabei ist es zulässig, dieAbgasquerschnitte zugunsten einer preiswertenSchornsteinsanierung so zu dimensionieren, daß Ü-berdruck in der Abgasverbindungsstrecke zwischenKessel und Schornstein, ggf. auch im Schornsteinselbst entsteht. Der maximal zulässige Überdruck imSchornstein einschließlich Abgasverbindungsstreckebeträgt entsprechend der Richtlinie für die Zulassungvon Abgasanlagen für Abgase mit niedrigen Temperaturen(Fassung 10/93) 2 mbar. Dieses Konzept ist begrenztdurch den Erdgas- oder Stadtgasdruck an derAnschlußstelle und die jeweilige „Pressungsreserve“des gewählten Gasgebläsebrenners.Die Auslegung der Abgasleitung erfolgt durch Berechnungennach DIN EN 13384.Diese Berechnungen werden sowohl von Schornsteinherstellernund Schornsteinelementherstellerndurchgeführt, als auch von den technischen Beratungsstellendes Schornsteinfegerhandwerks. DieAusschreibung der Abgasleitung muß neben der Angabedes Herstellfabrikates auch Angaben über Anzahlund Form der erforderlichen Elemente enthalten.Ggf. erforderliche Reduzierstücke sind unter Berücksichtigungder Berechnung auszuführen. Die festgelegteAusführung der Anlage ist im Bauantrag zu beschreibenund mit dem Bezirksschornsteinfeger abzustimmen.SchornsteinanlagenZur Klärung der Schornsteinfragen ist in jedem Fallder Bezirksschornsteinfegermeister hinzuzuziehen.Bestehen in bezug auf die Eignung der SchonsteinanlagenZweifel, so muß nach DIN EN 13384 Sicherheitgegen Taupunktunterschreitung an der Schornsteinmündungund ggf. ausreichender Unterdruck amSchornsteinfuß nachgewiesen werden.Die Verbindungsstrecke Kessel/Schornstein wird indiese Betrachtung einbezogen. Die Wärmedämmungdieser Strecke ist von besonderer Wichtigkeit.Gasfeuerungsschornsteine müssen beim unterschreitender Taupunkttemperatur von 59 °C hierfür geeignetund zugelassen sein.Modellrechnungen haben gezeigt, daß für normal dimensionierteSchornsteinquerschnitte der WärmedurchlaßwiderstandsgruppeI bei mittleren und großenAnlagen keine Versottungsprobleme bestehen.Erst dann, wenn Schornsteinquerschnitte überdimensioniertsind und im Bereich des Schornsteinkopfesschlechte Isolierverhältnisse vorliegen, muß insbesondereauch bei Gasfeuerung mit Unterschreitung derTaupunkttemperatur an der Innenwand der Schornsteineinmündunggerechnet werden. (Wird die Taupunkttemperaturunterschritten oder der Naturzugreicht nicht aus, so ist die DIN 4702 Teil 6 heranzuziehen.)Für diese Sonderfälle muß entweder eine Optimierungsregelungzum Zwecke der Anhebung derSchornsteintemperaturen auf ca. 120 °C vorgesehenwerden oder es muß eine querschnittveränderndeMaßnahme durch Einziehen von Sanierungsrohren erfolgen.Dabei kann es vorkommen, daß die Nachrechnungnach DIN EN 13384 einen Überdruck im Schornsteinausweist. In diesem Fall müssen die Schornsteinrohrefür Überdruckbetrieb geeignet sein und über entsprechendeZulassungen und Prüfungen verfügen.Für diesen Einsatzbereich kommen geschweißte E-delstahlrohre in Frage, sowie Elementbausysteme fürAbgasleitungen. Der zusätzlich auftretende Druckverlustfür solche Anlagen muß bei der Festlegung desGebläsebrenners berücksichtigt werden.Schornsteinanlagen für Brennwertkessel müssen injedem Fall durch Querschnittsveränderung und Einbaueiner Abgasleitung taupunktsicher und kondensatdichtsaniert werden. Am Fuß des Schornsteins isteine Entwässerung vorzusehen. Das Schornsteinkondensatkann bei Gasfeuerung über die dem Kesselzugehörige Neutralisationseinrichtung neutralisiert undentsorgt werden.Schornsteinlösung für NeubauIn diesem Bereich werden kostenlose Auslegungenund Berechnungen nach DIN EN 13384 von praktischallen Schornsteinherstellern für beliebig niedrigeAbgastemperaturen angeboten.Auch hier sei auf die besondere Bedeutung der Verbindungsstreckezwischen Wärmeerzeuger undSchornstein hingewiesen und auf die Notwendigkeitder Aussage hinsichtlich der Wärmedämmung, Anzahlvon Krümmern und Länge dieser Strecke aufmerksamgemacht.Praktisch von jedem Schornsteinhersteller werden Lösungendes freistehenden Schornsteins in geschweißterAusführung mit tragendem Stahlaußenmantel undEdelstahlinnenrohr angeboten. Es kann vorkommen,dass bei besonders kleinen Querschnitten die Nachrechnungdes Schornstein nach DIN EN 13384 Überdruckam Schornsteinfuß ergibt. In diesem Fall müssendie Schornsteinrohre abgasdicht und für Überdruckgeeignet sein. Für diesen Einsatzbereich kommengeschweißte Edelstahlrohre sowie Elementbausystemefür Abgasleitungen in Frage.17

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