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Die Vorteile eines LIMS - Chemiereport

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Damit das Elektroauto eine Zukunft hat, braucht es ein gutes Netz von<br />

Stromtankstellen.<br />

troauto mit dem Vorteil, dass die Emissionen nicht am Fahrzeug,<br />

sondern im Kraftwerk entstehen. Probleme wie die Feinstaub- und<br />

Schadstoffbelastung in der Stadt können also mit diesem Fortbewegungsmittel<br />

effizient reduziert werden.<br />

Nicht Hybrid, nicht Sprit<br />

Autohändler sagen den Durchbruch der Elektroautos erst für 2020<br />

voraus. Der VCÖ errechnete in einer Studie, dass die Anzahl der<br />

Elektroautos von heute 2.750 bis zu besagtem Datum auf 405.000<br />

steigen könnte. Derzeit sind insgesamt 4,28 Millionen PKW in<br />

Österreich registriert. Dabei rechnet die NGO aber auch mit Ölpreisen<br />

von mehr als 100 und bis zu 200 Dollar pro Barrel, die<br />

Elektroautos natürlich sehr attraktiv machen. <strong>Die</strong> fehlende Serien -<br />

produktion und damit der Preis sind aber einer der größten Haken<br />

an der Sache. Alleine die Batterie <strong>eines</strong> Elektroautos kostet derzeit<br />

noch 8.000, manchmal sogar 15.000 Euro.<br />

Auch wenn die Autohändler betonen, die Technologie für Elektroautos<br />

stecke noch in den Kinderschuhen, sind selbige doch auf<br />

den Automobilmessen in Detroit, Tokio und kürzlich in Wien<br />

doch sehr präsent und einige dieser Modelle sollen bereits dieses<br />

Jahr auf den Markt kommen. Der in Großbritannien fabrizierte<br />

„G-Witz“ hat nicht nur das Lenkrad auf der falschen Seite, sondern<br />

schafft auch 120 Kilometer pro Batterieladung. In Norwegen wird<br />

der „Th!ink City“ seit 2007 in Serie produziert und schafft 180<br />

Kilometer. Nächstes Jahr sollen bereits 50.000 Stück des Nissan<br />

„Leaf“ gebaut werden. Der „i-Miev“ soll heuer 2.000-mal gefertigt<br />

werden. Peugeot will im Herbst „Ion“, General Motors will heuer<br />

seinen „Volt“ auf den Markt bringen. Und Daimler entwickelt mit<br />

Tesla bereits E-Smarts mit einer Reichweite von 200 Kilometern.<br />

Ebenfalls von Nissan ist auch „Mixim“, der 250 Kilometer schaffen<br />

soll. Eine derartige Erhöhung der Reichweite wird unter anderem<br />

durch die Rückgewinnung der Bewegungsenergie beim Bremsvorgang<br />

erreicht.<br />

Hybridfahrzeuge werden immer wieder als Alternative zu puren<br />

Elektroautos ins Spiel gebracht, ihre Bauart ist jedoch wesentlich<br />

komplexer und schwerer als die der „Elektronenhupfer“. Der Verbrennungsmotor<br />

kann dabei parallel, also an derselben Antriebswelle<br />

oder seriell geschalten werden. Nicht Sprit, nicht Hybrid, so<br />

könnte man den Opel „Ampera“ nennen. Er fährt die ersten 60<br />

Kilometer mit Batteriestrom. Danach betätigt ein Verbrennungs-<br />

motor – anders als beim Hybridauto<br />

– nicht die Kurbelwelle,<br />

sondern einen Generator, der die<br />

Batterie auflädt und so für eine<br />

Reichweite von 500 Kilometern<br />

sorgt. Das erspart dem<br />

Fahrer angeblich auch sieben<br />

Cent pro Kilometer an<br />

Spritkosten. Das Fahrzeug<br />

bringt 161 km/h auf den<br />

Tacho und beschleunigt<br />

in neun Sekunden von<br />

null auf hundert.<br />

Schnelle Kinderschuhe,<br />

in jedem Fall.<br />

Der Knackpunkt beim<br />

Elektroauto ist die Leistungsfähigkeit<br />

der Batterie.<br />

Der derzeitige Stand<br />

der Technik deckt das<br />

gängige Fahrverhalten<br />

bereits ab.<br />

Alternative Mobilitätskonzepte<br />

in der Diskussion<br />

THEMA ELEKTROMOBILITÄT<br />

In den mit großem Aufwand betriebenen Bemühungen um<br />

ein Auto für die „Zeit nach dem Erdöl“ stehen einander<br />

verschiedene Konzepte gegenüber. Biotreibstoffe, hergestellt<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen, Erdgasantriebe,<br />

Hybridfahrzeuge, Elektroautos mit Brennstoffzellen oder<br />

Batterien. Wie schnell Letztgenannte an Akzeptanz gewinnen,<br />

hängt stark von den Fortschritten in der Batterienund<br />

Ladestationentechnologie ab, die in nebenstehendem<br />

Artikel beschrieben sind.<br />

Etwas ruhig ist es, zumindest in Europa, um die Brennstoffzelle<br />

als Quelle elektrischer Energie in Kraftfahrzeugen<br />

geworden. <strong>Die</strong> Erwartungen, hier gemeinsam mit der Heizungsindustrie<br />

in wenigen Jahren zu marktreifen Konzepten<br />

zu kommen, haben sich bis dato nicht erfüllt.<br />

<strong>Die</strong> Kombination von Elektro- und Benzinantrieb, bekannt<br />

geworden unter dem Namen „Hybrid“, ist schon vor einigen<br />

Jahren von Autoherstellern wie Renault als Umweg<br />

zur durchschlagenden Elektromobilität bezeichnet worden.<br />

Kritiker sehen vor allem den erhöhten technischen Aufwand,<br />

der beim Zusammenspannen mehrerer Antriebsarten<br />

entsteht, als Nachteil. Dennoch sind die Modelle<br />

einiger Hersteller am Markt erfolgreich, erst jüngst hat<br />

etwa BMW die Hybrid-Version des X6 präsentiert.<br />

In Österreich existiert mit dem BMVIT-Programm „a3plus“<br />

eine eigene Förderschiene zur Elektromobilität. In drei<br />

Ausschreibungen allein in den Jahren 2007 und 2008<br />

wurden dabei 40 Projekte (inklusive drei Leitprojekte) mit<br />

einem Budget von 14 Mio. Euro gefördert.<br />

chemiereport.at 1/10 | 19<br />

© jeff gynane – iStockphoto.com

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