Die Vorteile eines LIMS - Chemiereport

Hornhauterkrankung erfolgreich behandelt
Mit Stammzellen gegen Blindheit
Forschern des North Eastern Stem Cell Institute
(NESCI) ist es erstmals gelungen,
Patienten mit Limbaler Stammzellinsuffizienz
(LSZI) erfolgreich mit ihren eigenen Stammzellen
zu behandeln, ohne ihre Immunabwehr
unterdrücken zu müssen. LSZI tritt in Zusammenhang
mit verschiedenen Erkrankungen
der Augenoberfläche, am häufigsten nach
Verätzungen, auf und ist eine schmerzhafte,
zum Erblinden führende Erscheinung. Um
das Sehvermögen wiederherzustellen, wäre
eine Erneuerung der Stammzellen des limbalen
Epithels erforderlich, weshalb sich Hoffnungen
an die Kultivierung dieser Stammzellen
in Zellkultur knüpfen.
Die Wissenschaftler rund um Majlinda Lako
konnten nun in einer Arbeit, die in der Zeitschrift
„Stem Cells“ erschienen ist, zeigen,
dass tatsächlich mithilfe einer Transplantation
von ex-vivo kultivierten Stammzellen die
Hornhaut von Patienten erneuert werden
kann. Die Methode erwies sich als sicher und
konnte gänzlich auf die Verwendung tieri-
scher Zellen verzichten. Die Autoren
sprechen von vielversprechenden
Ergebnissen, die den Zugang
zu einer Therapie eröffnen,
die vielen Menschen ihr Seh -
vermögen wieder zurückgeben
könnte.
Aus diesem Grund bemüht sich das
NESCI, hinter dem die Universitäten
Durham und Newcastle stehen,
die klinischen Studien möglichst
rasch zu Ende zu bringen, um möglichst
vielen Patienten Zugang zu
den neuen therapeutischen Möglichkeiten
zu verschaffen. Nach Aussage
von Robin Ali, Professor am
UCL Institute of Ophthalmology
in London gibt das Ergebnis auch
den Bemühungen weiteren Auftrieb,
andere Augenerkrankungen
wie Schäden der Retina oder altersbedingte
Maculadegeneration mithilfe
von Stammzellen zu behandeln.
LIFE SCIENCES
Viele Augenkrankheiten gehen mit limbaler Stammzellinsuffizienz
einher, die nun erfolgreich mit Patienten-Stammzellen behandelt
wurde.
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