Die Vorteile eines LIMS - Chemiereport
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Sonderforschungsbereich widmet sich der IR-Sensorik<br />
Quantenpunkte als optische Bauelemente<br />
Für eine Reihe von Aufgabenstellungen (etwa<br />
die Analyse von Umweltgiften, das Auffinden<br />
von Gefahrengütern, die Zuordnung von<br />
Altlasten oder die medizinische Diagnostik) ist<br />
die Identifizierung chemischer Verbindungen<br />
anhand ihrer Infrarotspektren wichtig. Vielfach<br />
fehlt es aber an optoelektronischen Sensorsystemen<br />
für diesen Spektralbereich.<br />
Fortschritte könnte hier die Erforschung von<br />
Nanostrukturen aus halbleitenden Materialien<br />
bringen, die Gegenstand des FWF-Spezialforschungsbereichs<br />
„IR-ON – Infrared Optical<br />
Nanostructures“ ist. Bereits in der ersten Phase<br />
diese Programms konnte die Zusammenarbeit<br />
mehrer Institute – der TU Wien, der JKU<br />
Linz, der Universität Wien, der TU München<br />
und der Friedrich-Schiller-Universität Jena –<br />
unter der Leitung von Karl Unterrainer (TU<br />
Wien) zeigen, dass sich beispielweise durch<br />
selbstorganisiertes Wachstum hergestellte<br />
Quantenpunkte und Quantendrähte für infrarote<br />
Bauelemente besonders eignen. Erst<br />
im August beschloss der FWF eine Finanzierung<br />
von 3,5 Mio. Euro für die Verlängerung<br />
von IR-ON um weitere drei Jahre.<br />
Quantenmechnische Eigenschaften<br />
kommen zum Tragen.<br />
Quantenpunkte sind nanoskopische Materialstrukturen,<br />
bei denen Ladungsträger in ihrer<br />
Beweglichkeit so stark eingeschränkt sind, dass<br />
– ähnlich wie bei Atomen – eine Quantisierung<br />
der Energieniveaus eintritt. Übergänge<br />
zwischen diesen Niveaus können durch Licht<br />
im infraroten Spektralbereich angeregt werden.<br />
<strong>Die</strong> Forscher sind nun damit beschäftigt,<br />
durch gezieltes quantenmechanisches Design<br />
die Strukturen auf bestimmte Wellenlängen<br />
abzustimmen.<br />
Bereits seit 2005 werden etwa am Institut für<br />
Halbleiter- und Festkörperphysik der JKU<br />
Linz unter Federführung von Günther Bauer<br />
Forschungsarbeiten für neuartige und effi-<br />
ENTWICKLUNGEN & VERFAHREN<br />
Justierung des Strahlengangs <strong>eines</strong> optischen Mikroskops<br />
zur Untersuchung von Nanostrukturen im infraroten<br />
Spektralbereich<br />
ziente Infrarotlaser, Einzelphotonenquellen<br />
und Infrarotdetektoren im Zuge von IR-ON<br />
durchgeführt. In den nächsten drei Jahren ist<br />
die JKU an fünf von elf Projekten des Spezialforschungsbereichs<br />
beteiligt.<br />
© JKU<br />
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