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Die Vorteile eines LIMS - Chemiereport

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© TU Wien<br />

den Maschinenbau saniert wird, dient ab Sommer 2010 noch für ein Jahr als Zwischenquartier<br />

während der Generalsanierung <strong>eines</strong> anderen Bauteils. Ab Ende 2011 ist dann –<br />

nach einer sicher schwierigen Zeit mit vielen provisorischen Siedlungen und Beeinträchtigungen<br />

– der Campus betreffend die Technische Chemie fertiggestellt.<br />

Haben Sie das Gefühl, dass die allgemeine schwierige wirtschaftliche Lage sie<br />

in ihren Aktivitäten behindert?<br />

Das Globalbudget – in der Leistungsvereinbarung feststehend – wurde davon ja nicht berührt.<br />

Beim Abschluss neuer Drittmittel-Forschungsprojekte mit der Industrie haben die<br />

Institute im abgelaufenen Jahr im einen oder anderen Fall etwas Zurückhaltung bei Projektpartnern,<br />

bspw. was die Laufzeit von Vereinbarungen betrifft, verspürt. Eine Auswirkung<br />

in Zahlen ist gegenwärtig aus den mir verfügbaren Daten nicht zu verspüren, was aber an<br />

der „Trägheit“ des Systems liegen könnte, da Projekte meist länger als ein Jahr laufen. Das<br />

Drittmittelvolumen (aus EU-, Förder- und Industrieprojekten) der Fakultät für Technische<br />

Chemie liegt derzeit gemittelt über zwei Jahre mit steigender Tendenz bei ca. 8.5 Mio.<br />

Euro pro Jahr (damit liegt die Technische Chemie an zweiter Stelle der acht Fakultäten).<br />

Dadurch können ca. 200 Projektassistenten für Dissertationen und als Postdocs beschäftigt<br />

werden, was einen Personalhebel von mehr als 1,5 bezogen auf das aus dem Globalbudget<br />

angestellte wissenschaftliche Personal bedeutet.<br />

Spectabilis Fröhlich ist mit dem Dekanjob administrativ voll eingedeckt. Trotzdem<br />

sind Sie im normalen Studien- bzw. Forschungsbetrieb weiterhin erfolgreich tätig.<br />

Wie schaffen Sie diesen Spagat?<br />

Etwas pathetisch gesagt: indem der Beruf auch Berufung ist. Nachdem der Tag auch für<br />

mich nur 24 Stunden hat, muss man natürlich Kompromisse eingehen, Schwerpunkte<br />

setzen – das hat zur Konsequenz, dass im Sinne der Funktion, die ich zu erfüllen habe,<br />

eigene Interessen, auch was persönliche Forschungstätigkeit betrifft, hinter jene für die Fakultät<br />

angestellt werden müssen. Funktionieren kann das jedoch nur, wenn der eigene Arbeitseinsatz<br />

durch die Mithilfe der Kollegenschaft und durch Mitarbeiter im Bereich der<br />

eigenen Forschungsgruppe unterstützt wird. Damit aus dem Spagat, wie Sie das nennen,<br />

keine Bauchlandung wird.<br />

Das Wissenschaftsministerium wurde vor Kurzem neu besetzt.Was sind Ihre<br />

Wünsche an die neue Ministerin?<br />

Wenn ich einen Wunsch äußern soll, dann über das Wissenschaftsministerium hinaus an<br />

die Politik insgesamt, dass man der Bildung (und deren Förderung, heißt auch: Finanzierung)<br />

wirklich jenen Stellenwert zubilligt, den man ihr in Lippenbekenntnissen ja wohl<br />

einräumt. Eine Bevölkerung<br />

mit gehobenem<br />

Bildungsstandard ist der<br />

beste Garant für hohe<br />

Wertschöpfung einer<br />

Volksgemeinschaft in<br />

einem zunehmend<br />

kompetitiven Umfeld.<br />

Bildung macht Menschen<br />

mündig und hat<br />

einen hohen Wert, man<br />

kann sie jedoch nicht<br />

kaufen. Nicht alles, was<br />

einen Wert hat, muss<br />

auch einen Preis haben,<br />

singt Wolfgang Ambros.<br />

Bildung muss<br />

man in Bildungsinstitutionen<br />

erwerben, und<br />

dass diese einen Wert<br />

haben, das hat schon<br />

seinen Preis.<br />

Im Sommer 2010 können die neuen Gebäude am Getreidemarkt bezogen werden.

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