Journal 01/ 2008 - REFA Nordwest eV

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REFA-Schleswig-Holstein Schnuppermitgliedschaft FAX (0431) 2 32 09 51 An REFA Regionalverband Schleswig-Holstein Teichkoppel 63 24161 Kiel-Altenholz Ja, ich bin dabei (bitte in Blockbuchstaben ausfüllen) 6 Monate beitragsfrei – mit vollen Mitgliedsrechten! ______________________________________________________________ Name Vorame, Geburtsdatum, Geburtsort ______________________________________________________________________________________________ Anschrift ______________________________________________________________________________________________ Telefon Telefax E-mail Weitere Informationen zur persönlichen Vollmitgliedschaft bei REFA erhalten Sie unter: www.refa-sh.de. Wenn mir die Schnuppermitgliedschaft gefällt, brauche ich nichts weiter zu tun. Ich werde dann Vollmitglied für 50,- Euro/Jahr. Ansonsten kündige ich spätestens 1 Monat vor Ablauf der Schnuppermitgliedschaft. Eine formlose Mitteilung an REFA-Schleswig-Holstein (E-Mail: info@refa-sh.de) genügt. _______________________________________________________________________________ Ort, Datum Unterschrift Profitieren Sie ideell und materiell, durch: • individuelle Beratung und Unterstützung in allen Fragen der Aus- und Weiterbildung • berufliche Weiterbildung für die Bereiche Industrie, Handwerk sowie Verwaltung und Dienstleistung • ein breit gefächertes Themenangebot auf den Gebieten Arbeitsgestaltung, Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung • eine Erweiterung der beruflichen Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz durch den Besuch von Seminaren und Vorträgen sowie der Teilnahme an Kongressen • Teilnahme an Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen des REFA Schleswig-Holstein und des Arbeitskreises Industrial Engineering • praxisbezogene Fachliteratur und Medien • eine ständige Aktualisierung Ihres Fach- und Methodenwissens durch die Mitgliederzeitschrift REFA-Nachrichten, des führenden Fachmagazins für Industrial Engineering (erscheint sechsmal jährlich) BETRIEBSRATSARBEIT AUF DEN P U N KT GEBRACHT! . . . b e t r i e b s ä n d e r u n g e n . . . r e s t r u k t u r i e r u n g . . . e n t g e l t g e s t a l t u n g . . . a r beitszeitmodelle . . . berufliche b ildung . . . o rganisation von betriebsratsarbeit . . . w i r t s chaftliche a n g e l e g e n h e i t e n . . . p e r s o n a l p l a n u n g . . . e i n g r u p p i e r u n g . . . i n s o l v e n z . . . q u a l i t ä t s m a n a g e m e n t . . . g r u p p e n a r b e i t . . . u n t e r n e h m e n i n kritischen situationen . . . In Zusammenarbeit mit den Interessenvertretungen entwickeln wir individuelle Lösungsstrategien sowie � Beratungs- und Schulungsangebote. Ignatz Heggemann Heggemann� Bleichenbrücke Mönckebergstraße 9 19 20354 20095 Hamburg Fon: Fon: 040 040-- 30 39 24 56� 56 Fax: 040 040-- 30 39 27 89� 89 www.ndbk.de www.ndbk.de� info@ndbk.de
Stand der Revision der DIN EN ISO 9001:2008 Mehr als 170 Personen haben den Weg in das Haus der Wirtschaft gefunden, um sich in einer gemeinsamen Veranstaltung des DGQ-Regionalkreises Schleswig- Holstein und des REFA-Regionalverbandes über den aktuellen Stand der Revision der DIN EN ISO 9001:2008 zu informieren. Olaf Stuka, Leiter Regional der Deutschen Gesellschaft für Qualität e.V. und Mitglied im Normenausschuss Qualitätsmanagement, Statistik und Zertifizierungsgrundlagen (NQSZ) des Deutschen Instituts für Normung (DIN) berichtete in seinem Einführungsvortrag über aktuelle Änderungen der Qualitätsmanagementnorm. Nennenswerte Änderungen betreffen nach den Aussagen von Olaf Stuka insbesondere die Bereiche ausgelagerte Prozesse, Prüfsoftware, Beauftragter der obersten Leitung und den Produktrückruf. Die Änderungen beziehen sich jedoch primär auf redaktionelle Anpassungen und zahlreiche Anmerkungen, die insgesamt zu einem besseren Verständnis des Normentextes beitragen sollen. Neue Forderungen sind hingegen nicht zu erfüllen, so dass bestehende Qualitätsmanagementsysteme in der Regel nicht überarbeitet werden müssen. In der anschließenden Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, ob es nicht besser wäre, eine integrierende Gesamtnorm zu entwickeln, unter deren Dach die fachspezifischen Managementsysteme für die Bereiche Umwelt, Arbeitssicherheit, Risiko, etc. zusammengefasst werden könnten. Nach Aussagen von Olaf Stuka ist die Zeit für eine solche zusammenfassende Norm derzeit noch nicht reif, da diese Managementsysteme in den Unternehmen zumindest derzeit in der Regel noch separat geführt werden. Auf lange Sicht könne eine solche Integration aber sinnvoll sein. Bezüglich der Neuordnung des Deutschen Akkreditierungssystems wurde darauf verwiesen, dass nach den Vor- gaben der EU zukünftig in allen Mitgliedstaaten nur noch eine staatliche Stelle die Akkreditierungsfunktionen bündeln wird. Die derzeit bestehenden Akkreditierungsstellen bereiten sich durch Fusionen bereits jetzt auf die neue Akkreditierungsstruktur vor. Am Zertifizierungsablauf wird sich durch diese Volles Haus der Wirtschaft: Mehr als 170 Personen informierten sich über die Revision der DIN EN ISO 9001:2008 www.refa-sh.de Foto: Michael Henry Neuordnung jedoch voraussichtlich nichts ändern. Im Anschluss an den Vortrag von Olaf Stuka berichtete Henning Eggers von der Henning Eggers ProzessPlanung, Schönhorst, über Erfahrungen bei der Umsetzung der DIN EN ISO 9001 bei kleinen und mittleren Unternehmen. Gerade in kleinen Unternehmen sind oft hohe Widerstände bei der Einführung von Qualitätsmanagementsystemen zu überwinden. Häufig wird die Forderung an den Berater gestellt, dass der Ablauf nicht gestört werden dürfe. Mit der Einstellung „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass!“ ist aber der Aufbau eines Qualitätsmanagementsystems nicht zu schaffen, so Eggers. Die auf dem Markt befindlichen Standardhandbücher und Prozessbeschreibungen können eine Hilfestellung beim Aufbau eines Qualitätsmanagements bieten, jedoch sollten die betrieblichen Abläufe keinesfalls an die dort enthalten Vorgaben angepasst werden. Vielmehr kommt es darauf an, diese Muster an die betrieblichen Prozesse anzupassen. Dies gilt im Besonderen auch für die Formulierung der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele. Um erfolgreich zu sein, müssen die Mitarbeiter bei der Umsetzung eines Qualitätsmanagementsystems unbedingt eingebunden werden. Dies gelingt nur bei einer frühzeitigen Kommunikation über das geplante Vorhaben. Sofern nicht branchenspezifische Besonderheiten vorliegen, sollte bei der Wahl des Zertifizierers das wirtschaftlichste Angebot bevorzugt werden. Henning Eggers berichtete in diesem Zusammen- hang über erhebliche Preisunterschiede, und empfiehlt daher eine rechtzeitige Kontaktaufnahme mit dem Zertifizierer, um eine entsprechend optimale Wahl treffen zu können. Durch die neue Akkreditierungsnorm ISO 17021:2006 ergeben sich gewisse Neuerungen für die Erstzertifizierung, die zukünftig zu berücksichtigen sind. Danach ist für die Erstzertifizierung nun ein 2-Stufen-Verfahren (Initial- Audit und Zertifizierungsaudit) vorgesehen. Im Initial-Audit wird eine Dokumentenprüfung vorgenommen und festgestellt, ob das Unternehmen für die Zertifizierung bereit ist. Erst in der zweiten Stufe erfolgt die eigentliche Zertifizierung. Nach Aussagen von Eggers kann es gerade bei der Erstzertifizierung von kleineren Unternehmen durchaus sinnvoll sein, das Zertifizierungsaudit nicht unmittelbar auf das Initial-Audit folgen zu lassen. Insofern bieten die neuen Anforderungen auch Chancen für zertifizierungswillige Unternehmen. Des Weiteren wird durch die revidierte Akkreditierungsnorm der Zeitraum zwischen Zertifizierungsaudit und Erhaltungsaudit fest definiert. Hier darf der Abstand zukünftig nicht mehr als 12 Monate betragen. Diese Vorgabe ist strikt einzuhalten, da es andernfalls zu einem Verlust des Zertifikats kommt. Die Revision der DIN EN ISO 9001:2008 wird auch nach Einschätzung von Henning Eggers in der Praxis nicht zu wesentlichen Änderungen führen. In einigen Punkten wird die gängige Anschauung der Zertifizierungspraxis in der Norm zum Standard erhoben. Nach seiner Auffassung haben auch nicht alle neuen Formulierungen oder Anmerkungen der revidierten Norm zu einer Klarstellung beigetragen. Dies kann sich aber bis zur Veröffentlichung finalisierten Version der DIN EN ISO 9001:2008 noch ändern. Bis dahin sollte der weitere Normierungsprozess in aller Ruhe beobachtet werden. Information Dr. Klaus Thoms Leiter des DGQ-Regionalkreises Schleswig-Holstein IHK zu Kiel Bergstraße 2 • 24103 Kiel Tel.: 04 31/51 94-233 Fax: 04 31/51 94-533 E-Mail: thoms@kiel.ihk.de 23
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