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Für die optimale Umset<strong>zu</strong>ng dieses Konzepts des intensiven Case-Managements, in das die<br />
bisher schon angebotenen Leistungen der PSDs (Information, Clearing, Beratung, Behandlung,<br />
Begleitung, Vermittlung, Krisenmanagement, Angehörigenarbeit etc.) eingehen, sind personelle<br />
und infrastrukturelle Erweiterungen z<strong>um</strong> derzeitigen Angebot erforderlich.<br />
Zusätzlich <strong>zu</strong> diesem Intensivangebot für die oben definierte Zielgruppe sollte der PSD auch für<br />
Personen tätig werden, die im niedergelassenen Bereich in Behandlung stehen, aber – in<br />
Vereinbarung mit den niedergelassenen ÄrztInnen bzw. TherapeutInnen –ergänzende Hilfen in<br />
den Bereichen „Selbstversorgung und Wohnen“, „Tagesgestaltung und Kontaktfindung“ bzw.<br />
„Arbeit und Ausbildung“ benötigen.“<br />
Zur Umset<strong>zu</strong>ng dieses Konzeptes wurden 140 Personalstunden (3 1/2 Vollzeitäquivalente)<br />
veranschlagt und vom Land bewilligt. Der Personal<strong>zu</strong>sammenset<strong>zu</strong>ng des NÖP 2003 folgend<br />
erweiterten wir unser biprofessionelles Team, bestehend aus Fachärzten für Psychiatrie und<br />
diplomierten Sozialarbeitern, <strong>um</strong> eine Ergotherapeutin und eine psychiatrische Pflegekraft.<br />
Zusätzlich wurden für 15 Stunden Mitarbeiterinnen des SDM angestellt, <strong>um</strong> eine Betreuung der<br />
Wohnhausbewohner über ihren Aus<strong>zu</strong>g hinaus durch die <strong>zu</strong>ständige SDM-Betreuerin <strong>zu</strong><br />
gewährleisten.<br />
Dieses Be<strong>zu</strong>gsteam war dann für die Betreuung der ausgewählten Klienten verantwortlich. Zu<br />
Beginn der Tätigkeit wurde jedem Betroffenen ein Case-Manager <strong>zu</strong>geteilt. Dieser hatte den<br />
Unterstüt<strong>zu</strong>ngsbedarf mittels „integriertem Hilfeplan“ ab<strong>zu</strong>fragen. Danach wurde eine<br />
Helferkonferenz einberufen, bei der alle relevanten Versorger aus dem sozialpsychiatrischen<br />
Feld eingeladen wurden <strong>um</strong> die Aufgaben <strong>zu</strong> verteilen. Dem PSD kam dabei die<br />
Versorgungsverantwortung für diese Personengruppe <strong>zu</strong>.<br />
Das Umset<strong>zu</strong>ngsprojekt war vorerst bis 31.03.06 befristet und ist mittlerweile bis 31.12.06<br />
verlängert worden.<br />
Die neuen Berufsgruppen konnten sich sehr schnell in die Betreuungsarbeit integrieren und<br />
wurden schon nach kurzer Zeit ein wesentlicher Bestandteil der mobilen, personenzentrierten<br />
Wohnbetreuung. Die Tätigkeiten der psychiatrischen Pflegekraft werden von ihr selbst wie folgt<br />
beschrieben:<br />
„Die psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege <strong>um</strong>fasst die Betreuung und Pflege<br />
von Menschen mit psychischen Störungen und neurologischen Erkrankungen aller<br />
Alters- und Entwicklungsstufen sowie die Förderung der psychischen Gesundheit bei<br />
psychischen Störungen, Abhängigkeitserkrankungen und neurologischen Erkrankungen.<br />
Ein weiterer Aspekt ist die Beschäftigung und Gesprächsführung mit psychisch und<br />
neurologisch Erkrankten.<br />
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