01.12.2012 Aufrufe

Anita, Ulla und Monique freuen sich auf Ihren Besuch!

Anita, Ulla und Monique freuen sich auf Ihren Besuch!

Anita, Ulla und Monique freuen sich auf Ihren Besuch!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

eise<br />

xperimentierfreude<br />

hne Grenzen<br />

Wie man nicht aus Schrott, sondern<br />

aus Mist <strong>und</strong> Abfall noch etwas<br />

Brauchbares machen kann, beweist<br />

Grow Namibia. Das Kleinunternehmen<br />

gibt es zwar schon seit zirka einem Jahr, aber<br />

erst ab Mai dieses Jahres startete es so richtig<br />

durch. Denn da zog es in seine jetzige Verk<strong>auf</strong>s-<br />

<strong>und</strong> Produktionsstätte an der Hauptstraße<br />

in Omaruru ein, direkt neben der römisch-katholischen<br />

Kirche St. Bonifatius <strong>und</strong><br />

nur wenige h<strong>und</strong>ert Meter entfernt von Hannes<br />

schrottschönem Skulpturengarten.<br />

Wer den <strong>auf</strong>gemalten bunten Blumen <strong>auf</strong><br />

dem Gehweg folgt <strong>und</strong> das gelb-beige Häuschen<br />

betritt, staunt nicht schlecht, was man<br />

alles aus Abfall herstellen kann: Brandy-Gläser<br />

aus alten geköpften „Russian Bear“-Flaschen<br />

(15 N$), Teelichthalter aus „Tafel Lager“-<br />

Flaschen (20 N$), Ohringe aus „Windhoek<br />

Lager“-Kronkorken (25 N$) sowie Papier,<br />

Karten, Umschläge <strong>und</strong> kleine Bücher<br />

aus Giraffen- oder Zebramist.<br />

Wer <strong>sich</strong> jetzt fragt, wie das geht, wird zu einem<br />

R<strong>und</strong>gang durch die Produktionshalle<br />

nach hinten an die Hand genommen. Im Garten<br />

sitzt gerade Nico <strong>und</strong> knetet in einem Eimer<br />

Zebramist. Er geht mit uns an eine Werkbank<br />

<strong>und</strong> erklärt: Man nehme altes Papier,<br />

zum Beispiel Zeitungspapier, dreht es durch<br />

den Reißwolf <strong>und</strong> gibt es zusammen mit Wasser<br />

<strong>und</strong> Zebramist in einem bestimmten Mischungsverhältnis<br />

in einen handelsüblichen<br />

Küchenmixer. Den entstandenen Brei streicht<br />

man <strong>auf</strong> einen mit einem Netz bespannten<br />

Rahmen, lässt ihn in der Sonne trocknen <strong>und</strong><br />

Von Marco Mach<br />

– voila! – fertig ist das mit braunen Streifen<br />

durchzogene Papier.<br />

„Wir haben leider nur 113 solche Rahmen,<br />

das beschränkt etwas unsere Produktion“,<br />

sagt Bryony van der Merwe, die mit ihrem<br />

Mann, dem in Omaruru bekannten Metall-<br />

<strong>und</strong> Holzkünstler Michael, das Projekt startete.<br />

Dabei sei die Nachfrage riesig. Deshalb<br />

sehnt sie schon den Sommer herbei. Denn<br />

im Sommer trockne das Papier schneller <strong>und</strong><br />

könne man den Rahmen deshalb zwei-, sogar<br />

dreimal am Tag neu benutzen.<br />

Das getrocknete Papier wandert dann <strong>auf</strong><br />

den Tisch von Monalisa <strong>und</strong> Renate. Erste-<br />

6<br />

Geschnitten: Während Monalisa (l.) das getrocknete Papier schneidet, fertigt Renate gerade<br />

Gruß- <strong>und</strong> Dankeskarten. • Fotos: Marco Mach<br />

August 2009<br />

Gelegen: Grow<br />

liegt an der<br />

Hauptstraße<br />

Omaruru<br />

direkt neben<br />

der Kirche St.<br />

Bonifatius.<br />

Gezeigt:<br />

Grow-Chefin<br />

Bryony van<br />

der Merwe<br />

mit einem<br />

Teelichthalter<br />

aus einer<br />

alten Flasche.<br />

MW200915818as

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!