Nr. 5 - Notarkammer
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Gesetzgebung<br />
zusätzlich auf dem benannten Gebiet<br />
nach der Zulassung seit mindestens<br />
zwei Jahren in erheblichem Umfang<br />
tätig gewesen ist.“<br />
In diesem Zusammenhang hat der<br />
Kammervorstand in seiner Sitzung am<br />
13. November 2002 beschlossen, dass<br />
die Abkürzung „ISP“/„TSP“ den<br />
Anforderungen des § 7 BORA zur<br />
Benennung von Interessen- / Tätigkeitsschwerpunkten<br />
nicht genügt.<br />
Ebenso ist es unzulässig, statt einer<br />
ausdrücklichen Benennung als Interessen-<br />
/ Tätigkeitsschwerpunkt<br />
Rechtsgebiete nur mit einem „Sternchenzusatz“<br />
zu versehen, welcher an<br />
anderer – meist versteckter – Stelle<br />
erläutert wird.<br />
Literatur<br />
Literatur<br />
„Der Arbeitsgerichtsprozess“,<br />
Ostrowicz / Künzl / Schäfer,<br />
2. Auflage, Erich Schmidt Verlag,<br />
ISBN: 3 503 06655 1, € 86,00<br />
Diese Veröffentlichung bietet eine<br />
systematische und aktuelle Bestandsaufnahme<br />
aller Verfahrensfragen des<br />
Arbeitsgerichtsprozesses. Durch das<br />
am 01.01.2002 in Kraft getretene<br />
Gesetz zur Reform des Zivilprozesses<br />
ist die ZPO umfassend geändert worden.<br />
Die Reform hat unmittelbare<br />
Auswirkungen auf das Arbeitsgerichtsverfahren<br />
durch die in Art. 30<br />
des Gesetzes angeordneten Änderungen<br />
des Arbeitsgerichtsgesetzes. Weitere<br />
Änderungen ergeben sich durch<br />
die Verweisungsnormen in §§ 46 Abs.<br />
2, 64 Abs. 6, 72 Abs. 5, 80 Abs. 2 und<br />
87 Abs. 2 ArbGG. Die Verfasser<br />
haben in der Neuauflage das ZPO-<br />
RG eingearbeitet. Die unmittelbaren<br />
Des Weiteren ist auch die Neufassung<br />
des § 6 Abs. 2 BORA zu beachten,<br />
wonach in Praxisbroschüren, Rundschreiben<br />
und anderen vergleichbaren<br />
Informationsmitteln auch andere als<br />
die nach § 7 erlaubten Hinweise sowie<br />
Erläuterungen der Interessen- /<br />
Tätigkeitsschwerpunkte gegeben werden<br />
dürfen. Hierdurch wird klargestellt,<br />
dass auch in Praxisbroschüren<br />
etc. die Restriktionen des § 7 BORA<br />
(zahlenmäßige Begrenzung etc.) gelten.<br />
Hier nochmals der neue Wortlaut des<br />
§ 6 Abs. 2 BORA:<br />
„(2) In Praxisbroschüren, Rundschreiben<br />
und anderen vergleichbaren<br />
Informationsmitteln dürfen auch<br />
andere als die nach § 7 BORA erlaubten<br />
Hinweise sowie Erläuterungen der<br />
Interessen- und Tätigkeitsschwerpunkte<br />
angegeben werden.“<br />
Änderungen<br />
des Arbeitsgerichtsgesetzes<br />
und die jeweiligen Übergangsvorschriften<br />
werden in den einzelnen<br />
Abschnitten erörtert; außerdem wurden<br />
die Verweisungen auf die ZPO-<br />
Vorschriften und deren Auswirkungen<br />
auf den neuesten Stand gebracht.<br />
„Der Bauprozess“, Werner / Pastor,<br />
10. Auflage, Werner Verlag GmbH<br />
& Co. KG, ISBN: 3-8041-4138-2,<br />
€ 145,00<br />
Mit der 10. Auflage wird das Standardwerk<br />
auf den neuesten Stand<br />
gebracht. Neben der umfangreichen<br />
Rechtsprechung und Literatur der<br />
letzten drei Jahre sind alle neuen<br />
Gesetzesänderungen eingearbeitet<br />
worden: VOB 2002, Schuldrechtsmodernisierungsgesetz,<br />
Gesetz zur<br />
Beschleunigung fälliger Zahlungen,<br />
Gesetz zur Reform des Zivilprozesses.<br />
Als Mediator darf sich gem. § 7 a<br />
BORA bezeichnen, wer durch geeignete<br />
Ausbildung nachweisen kann,<br />
dass er die Grundsätze des Mediationsverfahrens<br />
beherrscht.<br />
Hier nochmals der neue Wortlaut des<br />
§ 7 a BORA:<br />
„Als Mediator darf sich bezeichnen,<br />
wer durch geeignete Ausbildung nachweisen<br />
kann, dass er die Grundsätze<br />
des Mediationsverfahrens beherrscht“.<br />
Als „Lotse von Praktikern für Praktiker“<br />
führt das Werk durch das<br />
gesamte materielle und prozessuale<br />
private Baurecht und orientiert sich<br />
konsequent an Ansprüchen,<br />
Anspruchsgrundlagen, Klagearten<br />
und einschlägigen kasuistischen Fragestellungen,<br />
die in der Praxis immer<br />
wieder Gegenstand von Auseinandersetzungen<br />
sind: Die Sicherung bauvertraglicher<br />
Ansprüche, Zulässigkeitsfragen<br />
im Bauprozess, die mündliche<br />
Verhandlung in Bausachen, die<br />
Hono-rarklage des Architekten, die<br />
Werklohnklage des Bauunternehmers,<br />
die Honorarklage des Sonderfachmannes,<br />
die Honorarklage des Projektsteuerers,<br />
die Klage auf Mängelbeseitigung<br />
(Nachbesserung), die<br />
Gewährleistungsklage des Bauherrn,<br />
besondere Fallgestaltungen außerhalb<br />
der Gewährleistung, besondere Klagearten,<br />
die Einwendungen der Baubeteiligten<br />
im Bauprozess, der Beweis,<br />
Kosten und Streitwerte, die Zwangsvollstreckung<br />
in Bausachen.<br />
KammerReport Hamm 5/2002<br />
Rechtsanwaltskammer<br />
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