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Nr. 5 - Notarkammer

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Hinweise<br />

Zur Ausstellung hat der Bochumer<br />

Anwalt- und Notarverein eine Dokumentation<br />

in Buchform herausgegeben.<br />

Sie präsentiert den lokalen Bezug<br />

des Themas, dem eine Zusatzausstellung<br />

und Vorträge im Rahmenprogramm<br />

gewidmet waren. Als Ergänzung<br />

wurde ein Aufsatz aufgenommen,<br />

der das Schicksal der an den<br />

Bochumer Gerichten tätigen Richter<br />

jüdischer Herkunft behandelt.<br />

Das Buch soll nicht nur Erinnerung<br />

sein, sondern auch Mahnung, Acht zu<br />

geben auf ähnliche Gefahren in heutiger<br />

Zeit, wo diskriminiert wird aus<br />

vielerlei Gründen – aber eben „ohne<br />

Recht“.<br />

Das Buch kann über den Bochumer<br />

Anwalt- und Notarverein – Service-<br />

Center – im Land- und Amtsgericht<br />

Bochum, Viktoriastr. 14, 44787<br />

Bochum, bezogen werden. Der Verkaufspreis<br />

beträgt 10,15 €. Ein<br />

Bestellformular findet sich auch auf<br />

der Homepage des Anwaltvereins<br />

(www.bochumeranwaltverein.de).<br />

Anfragen bitte<br />

direkt an den<br />

Vereinsvorsitzenden,<br />

Herrn<br />

RA Jürgen<br />

Widder, Wattenscheider<br />

Hellweg 83,<br />

44869<br />

Bochum.<br />

Elektronisches Handels- und<br />

Genossenschaftsregister<br />

Die Justizverwaltung NRW bietet im<br />

Wege eines Pilotbetriebs die Möglichkeit<br />

zur kostenpflichtigen Einsichtnahme<br />

per Internet in das elektronische<br />

Handels- und Genossenschaftsregister.<br />

28<br />

KammerReport Hamm 5/2002<br />

Rechtsanwaltskammer<br />

Das Handels- und Genossenschaftsregister<br />

wird gegenwärtig in NRW bei<br />

12 Amtsgerichten in elektronischer<br />

Form geführt, nämlich bei den<br />

Gerichten Aachen, Arnsberg, Bielefeld,<br />

Bonn, Düren, Düsseldorf, Duisburg,<br />

Essen, Gelsenkirchen, Köln,<br />

Neuss und Siegburg. Zu diesen<br />

Gerichten sind teilweise Gerichte<br />

konzentriert worden, so Hattingen zu<br />

Essen, Wermelskirchen, Wipperfürth<br />

und Bergheim zu Köln, Gelsenkirchen-Buer<br />

zu Gelsenkirchen. Eine<br />

Ausweitung auf weitere Gerichte und<br />

weitere Konzentrationen soll in<br />

Kürze erfolgen.<br />

Über das Internet können die infolge<br />

der Einführung der elektronischen<br />

Registerführung neu angelegten bzw.<br />

umgeschriebenen Registerblätter eingesehen<br />

werden. Eine Einsichtnahme<br />

in die aus Anlass der Umschreibung<br />

geschlossenen sowie die bereits früher<br />

geschlossenen Registerblätter ist nicht<br />

möglich.<br />

Die elektronische Einsichtnahme in<br />

die Registerblätter ist nach dem<br />

Gesetz über elektronische Registerund<br />

Justizkosten für Telekommunikation<br />

vom 10.12.2001 (ERJuKoG)<br />

gebührenpflichtig. Dieses Gesetz soll<br />

aus Vereinfachungsgründen beim<br />

geplanten Pilotbetrieb noch nicht<br />

direkt, sondern nur entsprechend<br />

angewandt werden. Pro Abruf (Treffer)<br />

entsteht eine Gebühr von 4,00 €.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung<br />

zur Teilnahme beim: Direktor<br />

des Amtsgerichts Hagen, Heinitzstr.<br />

42, 58097 Hagen, Tel.: (0 23 31)<br />

98 57 07.<br />

Auszüge aus den Empfehlungen<br />

zum Verhalten<br />

bei einer edv-gestützten<br />

Betriebsprüfung<br />

Das Präsidium der Bundessteuerberaterkammer<br />

hat Empfehlungen zum<br />

Verhalten von Steuerpflichtigen bei<br />

einer edv-gestützten Betriebsprüfung,<br />

veröffentlicht als Beihefter zu DStR<br />

3/2002 v. 18. Januar 2002, erarbeitet,<br />

deren auszugsweiser Abdruck uns<br />

freundlicherweise über die Steuerberaterkammer<br />

Westfalen-Lippe gestattet<br />

wurde.<br />

Anlass der Empfehlungen ist die<br />

Änderung der Abgabenordnung in<br />

den §§ 146, 147, 200 durch das Steuersenkungsgesetz<br />

(StSenkG) vom 23.<br />

Oktober 2000 (BGBl. I 2000, 1433;<br />

BStBl. I 2000, 1428 (1455)), die den<br />

Finanzbehörden das Recht einräumt,<br />

im Rahmen von steuerlichen Außenprüfungen<br />

auf das Datenverarbeitungssystem<br />

des Steuerpflichtigen<br />

zuzugreifen und die mit Hilfe des<br />

DV-Systems erstellte Buchführung<br />

des Steuerpflichtigen zu prüfen. Die<br />

neue Prüfungsmethode tritt neben die<br />

Möglichkeit der herkömmlichen Prüfung.<br />

Durch die Regelung zum<br />

Datenzugriff wird der sachliche<br />

Umfang der Außenprüfung (§ 194<br />

AO) nicht erweitert. Gegenstand der<br />

Prüfung sind wie bisher nur die nach<br />

§ 147 AO aufbewahrungspflichtigen<br />

Unterlagen.<br />

Die hinsichtlich des Datenzugriffs<br />

relativ weit gefassten Befugnisse der<br />

Finanzbehörden sind durch das BMF-<br />

Schreiben vom 16.07.2001 (BStBl. I<br />

2001, 415) zu den Grundsätzen zum<br />

Datenzugriff und zur Prüfbarkeit<br />

digitaler Unterlagen konkretisiert<br />

worden, um die Regelungen in der<br />

Praxis handhabbar zu machen.<br />

Die Bundessteuerberaterkammer<br />

weist darauf hin, dass sowohl das<br />

Bundesministerium der Justiz als auch<br />

der Bundesdatenschutzbeauftragte<br />

bereits im Vorfeld der verabschiedeten<br />

Gesetzesregelung und des entsprechenden<br />

BMF-Schreibens vom 16. Juli<br />

2001 verfassungsrechtliche Einwendungen<br />

angemeldet haben. Die vorgetragenen<br />

Bedenken haben im Wesentlichen<br />

den folgenden Inhalt: Durch<br />

die Neuregelungen sind sowohl der<br />

Schutz betrieblicher Geheimnisse als<br />

auch der Schutz der Persönlichkeitsrechte<br />

der Steuerpflichtigen, ihrer Lieferanten,<br />

Kunden und Arbeitnehmer

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