Neue Hamburger Terrassen - Competitionline
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PreIsgerIcHtsProtokoll<br />
1306 (ein 2. Preis)<br />
Die Arbeit überzeugt durch ihre konzeptio-<br />
nelle Haltung, eine Wohntypologie unter sozio-<br />
logischen Gesichtspunkten zu entwickeln, die ei-<br />
nerseits einen Beitrag zur Aufwertung leistet<br />
und gleichzeitig unter dem Aspekt des kosten-<br />
günstigen Bauens auch aufstrebenden Familien<br />
Wilhelmsburgs die Möglichkeit gibt, Wohneigen-<br />
tum zu bilden.<br />
Das architektonische Konzept basiert auf einem<br />
Modul, das seriell zu Baukörpern zusammenge-<br />
setzt werden kann. Hierauf basierend lassen sich<br />
verschiedene flexible Wohntypen entwickeln.<br />
Der gute konzeptionelle Ansatz verliert aber bei<br />
seiner Umsetzung in städtebauliche Maßstäbe<br />
an Überzeugungskraft. Negativ beurteilt wird die<br />
indifferente städtebauliche Qualität, insbesonde-<br />
re die undefinierte Verzahnung mit dem angren-<br />
zenden Freiraum des Parks. Der lange Baukörper<br />
mit der Eckbildung am Kurdamm wird städte-<br />
baulich als nicht weiterführend gesehen. Gerade<br />
die daraus resultierende lange innere Erschlie-<br />
ßung im Grundriss wird sehr negativ beurteilt.<br />
Der Entwurf bleibt im Rahmen der Kostenvorga-<br />
ben der Auslobung. Es ist aber noch zu prüfen,<br />
ob die höhere BGF durch den Bauherrn zu ver-<br />
markten ist. Die Ausbildung der Grundrisse er-<br />
füllt nur in Teilaspekten die Erfordernisse des<br />
Lärmschutzes.<br />
Zusammengefasst bietet der Entwurf eine gu-<br />
te konzeptionelle architektonische Lösung, die<br />
aber in der städtebaulichen Umsetzung Schwä-<br />
chen hat.<br />
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